Volltext Seite (XML)
troffen hatte. Wir trugen ihn an Bord, wo ich 6 von Tippu- Tips Leuten, eine Frau und einen Zanzibariten von der Schiffs mannschaft, Asani, verwundet vorfand. Ich ließ meine Leute an- treten und ging nach dem nördlichen Ende des Dorfes, um die Eingeborenen zu suchen; Tippu begab sich nach dem südlichen Theil; allein die Eingeborenen waren ins Gebüsch geflüchtet, und so steckten wir den südlichen und mittleren Theil des Dorfes in Brand. Wer folgt ein Bericht über die vielen Wunden, welche Tippus Leute erhalten hatten.) Um 4 Uhr nachmittags kamen wir wieder bei einem Dorfe vorüber, wo sich die Eingeborenen gesammelt hatten. Tippu-Tip wollte anlegen, doch gab ich es nicht zu. Er befahl meinen Leuten, zu schießen; da Stanley mir jedoch gesagt hatte, auf jeden Fall unnütze Gefechte mit Dorfbewohnern zu vermeiden, so gab ich Gegenbefehl. Dies hatte eine gewisse Entfremdung zwischen Tippu und mir zur Folge; er erklärte, da ich mich geweigert hätte, ihm zu helfen, wolle er nichts mehr für die Expedition thun. Ich setzte ihm auseinander, wie die Sache lag, und daß wir bereits ein Dorf bestraft hätten, daß ich Herrn Stanleys Befehlen gehorchen müsse, und daß meine Leute solche nur von mir annehmen dürsten. Dies sah er auch ein, war jedoch noch böse auf Stanley und sagte, er würde es ihm gedenken. Sonnabend, den 11. Juni. Dampfer „Henry Neid". Den Verwundeten geht es gut. Die Zanzibariten und Tippu-Tips Leute feuerten ihre Gewehre während der Nacht auf eingebildete Feinde ab, und wollten auch meine Leute dazu veranlassen, doch hatte ich keine Lust, mich stören zu lassen. Ein trüber, nasser Tag. Den 12. Juni. Walker hat heftiges Fieber. Ich mußte mich um die Maschinen kümmern; den Verwundeten geht es gut. Ich trug gestern meinen Kittel jeinen englischen Arbeiterkittel) zum erstenmal. Er ist sehr brauchbar im nassen Gestrüpp. Um 3 Vs Uhr hielten wir an, um Holz herbeizuschaffen. Ich schenkte Salem Mohammed ein Hemd und war er sehr stolz darauf. Montag, den 13. Juni. Schenkte Salem Mohammed vier