Fünfzehntes Kapitel. Von Tahiti nach den Zan-wichs-Infeln — Der Kilauea bei Tag und bei Nacht. Wie ist die Welt so voller Licht und Klang, Wer stimmte froh nicht ein zu ihrem Preise; Die Brise weht wie flüsternder Gesang Verklingend und entschlummernd leise. Sonnabend 9. Dezember. Beim Verlassen des Hafens von Papeete kamen wir dicht an dem Eilande Eimeo vorüber; wie oft hatten unsere Blicke während der vergangenen Woche auf der lieblichen Insel geruht, und wie sehr hatten wir Alle bedauert, daß die Beschränktheit der Zeit uns den Besuch derselben nicht gestattete. Von ferne gesehen, erinnert Eimeo, welche als die schönste der Gesellschaftsinseln gerühmt wird, an die Dolomitfelsen Tyrols, und diese Aehnlichkeit soll in der Nähe noch mehr hervortreten. Der Hafen ist ganz besonders merkwürdig, er ist eigentlich nur eine Schlucht, welche die hohen, mit Palmen, Orange- und Pisang- bäumen dicht bedeckten Berge von einander trennt. Die Insel Hua - hine ist gleichfalls ihrer Schönheit wegen bekannt, Rarotonga bildet für den Augenblick den Hauptsitz der Missionäre. Das Wetter war, gelegentlich eintretenden Wind und Regen abgerechnet, schön; der von vorn kommende Seegang ließ jedoch das Schiff in der unangenehmsten Weise schaukeln. Sonntag 10. Dezember. Wieder ein böiger Tag; wir waren dicht beim Wind und trotzdem nicht im Stande, unfern Kurs einzuhalten. Montag 11. Dezember. Das Wetter fast ganz wie gestern; wir kamen dicht bei denFlint- undVostok-Jnseln vorüber; ich hatte