Zehntes Kapitel. Chili. Sonnschein des Sommers, was gleicht dir an Hehre, Trost in der Wildniß, du Wonne der Meere! Mittwoch 18. Oktober. Morgens um 3^ Uhr hatten wir die südlich der Lota-Bai gelegene Küste erreicht; der plötzlich ein tretende Nebel zwang uns für eine Weile beizudrehen, und erst um 6 Uhr konnten wir, obgleich das Wetter immer noch nicht völlig klar, das Erkennen des Landes somit sehr schwierig war, unsere Fahrt fortsetzen. Die Durchfahrt zwischen der Insel Santa Maria und dem Lavapio-Vorsprung ist, der vielen, unter dem Wasser spiegel verborgenen Felsen wegen eine sehr gefährliche, trotzdem gelang es uns, dieselbe ohne Unfall zu passiren. Die Sonne durch brach den Nebel im nämlichen Augenblick, da wir in die Bai ein liefen und enthüllte die ganze Lieblichkeit der Landschaft vor unfern Blicken. Auf drei Seiten von schönbewaldeten Hügeln um geben, ist sie außer von der Nordseite her vollständig gegen den Wind geschützt. Auf einer Seite der Bucht breiten sich die groß artigen aus Kohlengruben, Schmelzwerken und Töpferwerkstätten bestehenden Etablissements von Madame Cousino aus und auf dem im Hintergründe sich erhebenden Hügel, dessen Vegetation unter dem Einfluß der aus den Hochöfen aufsteigenden Schwefel dämpfe vollständig zu Grunde gegangen ist, befindet sich das von den zahlreichen Fabrikarbeitern und ihren Familien bewohnte Dorf. Madame Cousino's Haus liegt, umgeben von einem prachtvollen Park und schön angelegten Gärten, auf dem Gipfel eines anderen Hügels. Auf jedem vorspringenden Punkte sind Sommerhäuschen io*