sehr stark gebauter Eingeborner steht da, mit er hobenem Speer, unbeweglich wie eine Bildsäule, und verfolgt unfern Marsch mit stummen Blicken .... Strömender Regen, eine unreine, Fieber und Ruhr erzeugende Luft — und die Nacht, die ewige Nacht, die uns wie ein Mantel umhüllt .... Das war der Schauplatz unseres Daseins während fünf Monaten!" Bon den Leiden und Gefahren macht man sich einen Begriff, wenn man liest, was Stanley unterm 9. Dezember 1887 in sein Tagebuch schreibt: „Wegen Mangels an Nahrungsmitteln waren wir ge zwungen, mitten in einem mächtigen Walde zu halten. Ich sandte 150 Bewaffnete 18 Meilen zurück nach einer Niederlassung. Nach 6 Tagen wunderte ich mich, daß die starke Truppe noch nicht zurückgekehrt war. Am 5. Tage, nachdem der letzte Rest Mehl verteilt und die letzte Ziege getötet worden war, mußte ich die Borratskiste der Offiziere öffnen und einen Psundtopf Butter und zwei Schalen meines Mehls nehmen, um einen nachgemachten Haferschleim zu bereiten, da außer Thee, Kaffee, Zucker und einem Topf Sago in den Kisten nichts zu finden war. Am Nachmittag starb ein Knabe und der Zustand der großen Mehrheit der übrigen war herzzerreißend; einige konnten nicht stehen und fielen um, als sie dies zu thun versuchten. Vor Anbruch der Nacht starb ein Träger, und die letzten unserer Somalis schienen zusammenzubrechen. Die wenigen Sudanesen waren kaum im stände, sich zu bewegen. Als der Morgen des sechsten Tages kam, bereiteten wir unser gewöhnliches Mahl: ein Topf Butter, eine Menge Wasser, ein Topf verdichteter Milch, eine Schale Mehl