teil, das südliche Kongobecken zu erforschen, und ani 16. November verließ er wieder die Heimat. Wiß- maiins Begleiter auf diesem zweiten Zuge gehörten sämtlich dem deutschen Heere an. Stabsarzt vr. Ludwig Wolf, Hauptmann Kurt von Francois, die Lieutenants Franz Müller und Hans Müller, das waren die Mitglieder des Wißmannschen Stabes, und als treffliche Werkmeister schlossen sich ihnen der Schiffszimmermann Bugslag und die Büchsenmacher Schneider und Meyer an. Sie sind nicht alle heimgekehrt. Der Büchsen macher Meyer starb am Fieber. Ein Jahr darauf wurde am Luluaflusse in der neugegründeten Station Luluaburg Franz Müller zu Grabe getragen. Drei Salven wurden als Ehrengruß dem verstorbenen Soldaten übers Grab gefeuert. In demselben Augen blick brach mit einem heftigen Donnerschlag ein Ge witter los, wie es nur die Tropen kennen. Der den ersten Schlag verursachende Blitz hatte einen Urwaldriesen getroffen, welcher mit lautem Krachen und Geprassel zur Erde stürzte. Es war, als ob die Natur sich dem letzten Scheidegrnß an den Dahinge gangenen anschlicßen wollte. Die überlebenden Mitglieder der Expedition hatten die ihnen gestellte Aufgabe, die Erforschung der Zuflüsse des Kassai, in glänzendster Weise gelöst. Um 12'/» Uhr am 9. Juli 1885 erblickten sie eine weite Wasserfläche, mit der sich der Kassai vereinigte; es waren die Fluten des Kongo. Durch die Ferngläser und Feldstecher sahen sie am Ufer eine Station und über ihr eine blaue Flagge mit goldenem Stern lustig im Winde flattern. Ge- Jm dunklen Weltteil- 4