— 41 — und schlugen nach vierstündigem Gefechte die Kerle in die Flucht. Es waren von den Arabern gegen ' 150 Mann gefallen; von uns wurde niemand ver wundet. Wir waren mit 130 Mann, in vier Boote verteilt, an Land gegangen und wurden 600 Nieter vor dem Strande beschossen. Abends kam der Ad miral, der sich über die Vorgänge natürlich nicht wenig wunderte, von der Jagd zurück und brachte ein erlegtes Flußpferd mit, welches wir am andern Tage, Sonntag, verzehrten. (Es schmeckt gerade wie Rindfleisch.) Bei den Gefechten eroberten wir eine Unzahl von Waffen, Gewehren, Pistolen, Pfeilen, Spießen, Lanzen, Schwertern und Pulver. Um 5 Uhr gingen wir bis auf 30 Mann, die als Wache am Land blieben, wieder an Bord." In den nächsten Tagen entbrannte längs der ganzen Küste der längst geplante und vorbereitete Ausstand gegen die ahnungslosen Deutschen. Ein Hafenplatz nach dem andern ging durch die Ueber- macht der Aufständischen verloren. Die Deutschen mußten sich flüchten. In Kilwa wurden 2 Beamte und ihr Diener ermordet und später grausam ver stümmelt, die Köpfe auf Stangen zur Schau aus gestellt, aufgefunden. Nur Bagamoyo und Dar-es- Salaam behaupteten die Deutschen mit Hilfe der an wesenden Kriegsschiffe. Häufige Angriffe auf diese Städte nötigten zur blutigen Verteidigung.