— 34 — 6000 Araber, welche aus Maskat und dem übrigen südlichen Arabien stammen, und 7—8000 Inder, welche teils Mohammedaner, teils Feueranbeter, teils Kuhverehrer sind. Die Kleidung der Küstenneger, sowie der meisten im Innern wohnenden Volker besteht gewöhn lich ans einem baumwollenen Lendentnch; nur Reichere ahmen arabische Tracht nach, indem sie ein langes, weißes baumwollencs Hemd anziehen, das höchstens 6 Mark kostet; die Frauen lieben Schmuckgegenstände sehr. Die Ohren sind mit Messinge oder Eisenringen geziert; um den Hals, an den Armen, am Arm- und Fußgelenk sieht man Pcrlenschnüre, Ringe aus Elfen bein und Eisendraht. Ein Einsalben mit Fett und Beschmieren mit Rötel findet sich sehr häufig; das Gesicht wird mit Kreide schneeweiß bestrichen. Ans das Haar wird in der Regel wenig Sorgfalt ver wendet; doch giebt es einige Stämme, die durch anfrechtstehende Haarzöpfchen, wieder andere, die durch Scheren einzelner Stellen, wieder andere, die durch Straußen-, Adler- und Geierfcdern das Haupt zu ver schönern trachten. Die Wohnungen der Eingebornen sind arm selige runde Hütten, welche ein kegelförmiges Dach aus Binsen haben. Das Innere wird durch die Thüröffnung erhellt. Der Haushalt des Negers er fordert nicht viel. Ein Kochtopf aus Thon, als Lager ein auf Pfosten ruhender Holzrahmen, zwischen dem ein Gesiecht von Kokosstricken ansgespannt ist, einige von der Frau gefertigte Schlafmatten, ein paar Schüsseln von Holz oder Porzellan, vielleicht ein kleiner Spiegel und eine kleine Kiste: das ist alles,