— 18 — und Drangsale treu zu mir gestanden, und mit Got tes Hilfe wollen wir uns zusammen unfern Weg bahnen, auch wenn von Norden her keinerlei Hoff nung mehr bleibt. Ich habe Zeit gewonnen, meine außenliegenden Stationen aufzugeben, meine Leute zu konzentrieren und schließlich den Anprall der Rebellen zu erwarten. Ich habe viele Leute verloren, brave Menschen, die ein besseres Los verdient hätten, als sich für nichts und wieder nichts zu opfern. Trotzdem hoffe ich immer noch stark genug zu sein, um mir nötigenfalls meinen Weg nach Süden mit Gewalt zu bahnen." Spätere Nachrichten, die nach Europa gelangten, bestätigten, daß es Emiu sehr übel ergehe. Es fehlten Munition (Pulver und Blei), Waffen und Kleider für seine, zum Teil halbnackt, zum Teil in Fellen einhergehenden Leute. „Wenn meine Feinde erst merken, daß meine Munition zu Ende ist," fügt er einem Briefe hinzu, „dann allerdings würde ich in eine verzweiflungsvolle Lage geraten." (Bemerkt sei hier, daß es in Emius Ge biet nirgends mineralischen Schwefel giebt, also es für Emiu durchaus unmöglich ist, sich sein eigenes Pulver zu fabrizieren.) Der Notruf, diese Ersatzstücke Emiu zuzuführen, verhallte in Europa nicht u »gehört. Verschiedene Expeditionen wurden ausge rüstet, um Emiu Pascha, wie auch dem bei ihm weilen den Afrikaforscher 1)r. Junker, Hilfe zu bringen. Die erste Expedition war diejenige des I)r. Fischer, welcher von Pangani an der Ostküste Afrikas im August 1885 vorzudringen suchte, vr. Fischer