13 Lcido war, machte er jeden Morgen die Rande im Hospital, wo er selbst die Behandlung der zahlreichen Krankheiten besorgte. Es würde zu weit führen, wollte man erzählen, wie er der in seiner Provinz seßhaften Sklavenhändler Meister wurde, wie er die aus ägyptischen Soldaten bestehende Besatzung nach und nach durch Eingeborene ersetzte, die er im Waffen dienste ausbilden ließ, wie er Haustiere und Kultur pflanzen aller Art einzuführen suchte und den Anbau von Baumwolle, Indigo, Kaffee, Weizen, Reis und vieler anderer Produkte förderte, wie er regelmäßige Verbindungen zwischen den einzelnen Bezirken her stellte, und wie er zum Schluffe des Jahres 1882 das Unerhörte zuwege brachte, nämlich noch einen Ueberschuß von 90,000 Mark nach Abzug aller Ver waltungskosten zu erzielen. Durch die Erwerbung neuer und einträglicher Bezirke gelang es ihm, sein Gebiet zu erweitern; den Trägerdienst und die Er hebung von Naturalabgaben suchte er zu regeln. Das letztere machte die meisten Schwierigkeiten. In jenen Teilen von Afrika giebt es keine Straßen in unserem Sinne; wir finden hier nur schmale ausgetretene Pfade, ans welchen die Karawanen hin und her ziehen. Auch Tiere zum Lasttragen fehlen. Der Neger muß hier alle Waren und Lebensmittel auf feinem Rücken befördern. Die ägyptische Negierung hatte nun auch in der Aequatorialprovinz eine Reihe von Stationen errichtet, welche den Negern Schutz gewähren sollten; dafür aber mußten die Neger Abgaben zahlen, namentlich das nötige Korn liefern. Trat nun in einer Station und deren Umgebung Mangel an Lebensmitteln ein,