von gewissenlosen, arabischen Händlern, anch Sklaven handel nnd Sklavenjagden einzusühreu. Nnn hat die ägyptische Regierung allerdings den Sklavenhandel verboten; das Verbot wurde jedoch nur an der großen Nilstraße aufrecht erhalten. Um so üppiger wucherte das Unkraut auf allen entfernteren Landwegen. Die Gegenwart ägyptischer Beamten verhinderte das Treiben nicht; denn diese ließen sich leicht bestechen und machten sogar Sklavengeschäfte auf eigene Hand. So lagen die Verhältnisse, als im Anfang der siebziger Jahre die ägyptische Negierung den in ihren Diensten stehenden englischen General Colonel Gordon, den berühmten Helden von Nanking, nach dem Sudan schickte, um dort Ordnung zu schaffen. Cs gelang dem General, die Macht der Sklaven händler zeitweilig zu brechen, die Neger mit Feuer waffen ausznrüsten, die Länder einzuteilen und eine geordnete Regierung herzustellen. Unter den Pro vinzen bildete Had-el-Estiva, die Aequatorial- provinz, die südlichste und reichte bis zu dem Albert-Nyanza. Man wird nicht zu hoch greisen, wenn man sagt, daß diese Provinz etwa so groß war wie das Königreich Preußen. Znm Mndir d. h. Statthalter dieser Provinz wurde im Jahre 1878 von Gordon, welcher seine Residenz in Chartum anf- schlug, Emin H'asisia befördert, welcher bald die ersprießlichste Thätigkeit in seinem Lande entfaltete und dadurch die Anfmerksamkek vieler auf sich lenkte.