seit ihrer Entstehung bis zum Ende des Jahres 1815; als Einleitung in die Welt- und Menschengeschichte, zur Förderung richtiger Kenntniss unserer Stadt- und Landesverfassung und zur Belebung vaterländisches Sinnes
trefflichen Lehrart gearbeitet. Sollten es des würdi gen Verfassers Ueberzeugungen leiden, sich in einer neuen Auflage dieser Stammtafel mit mir über einige Angaben in der ältesten Braunschweigischen Geschichte zu vereinigen, so würde ich wünschen, dass jeder Leser meiner Geschichte unsrer Stadt sie zur Hand hatte. Manche unsrer besten Schullehrer suchten eins und das andere dieser Hülfsmittel fleißig zu benützen. DicS war gewiss heilsam; besonders wenn sie dabei eine gezeichnete Erdkugel, (einen Planiglob *) oder, wenn es die Kasse vermochte, eine wirkliche Erdkugel aufstcllcten, eine Eharte von Deutsch land und eine Special-Charte vom Herzog thum e B r a u n sch w e i g **), auch wol einen Grund riss von der StadtBraunschweig***) zu Hülfe nahmen. Nur ein wohlfeiles und doch genug um fassendes historisches Lesebuch für diesen End zweck fehlt unseren Schulen und unseren Bürgern. Und doch ist das Verlangen nach einer solchen vaterländischen Unterhaltung bei iedem rechtschaffenen Braunschweiger durch die Begebenheiten der letztverflosscnen Jahre wahrlich nicht vermindert, sondern noch um Vieles ver stärkt worden. Man kann in unseren Tagen dessen Befriedigung als wahres Bedürfniss anse- *) Etwa Nürnberg bei Ho manne Erben und bei Weigel, oder von Schreiber, oder auch von Dilling. Leipzig, bei Klein. ") Von Güssefeld, bei HomannS Erben 1736. (Die jetzt in unserer Schulbuchhandlung erscheinende auf y Blät tern möchte zu theuer und zu groß sein.) *") Der ältere Culemannsche ist 1789, dann einer 1798, und wiederum einer 1804, und der neueste von A. Bock auf das Jahr 1816. gestochen. Der älteste Grundriss der Stadt von 1607. ist auf der Landschaftl Bibliothek in Braunschweig; dann giebt es spätere, von Seuter (1729.); von Hake (1746.); von Lotter (1755.) von WeigelS Erben, von Mrrian u. A.