16 düng. Allerdings ist die letztere Route nur eine schmale Linie, allein sie hat eine Länge von 7500 Meilen. Die 120 Meilen weite Reise des Herrn Or. Pechuel-Loesche kostete dem deutschen Volke 180000 Mark, während Mr. Stanleh's 7500 Meilen 204 000 Mark gekostet haben. Seitdem Do. Pechuel-Loesche sich der Loango-Expedition angeschlossen hatte, wohnte Stanley dem ganzen Aschanti-Kriege bei, durchwanderte Afrika von Ost nach West und umsegelte den ganzen Continent. Er erforschte zweimal den Rnsidji, fuhr den Wami hinauf und besuchte den Tana-Fluß; er begab sich nochmals auf dem Kongo vom Meere bis hinauf zu den Stanley-Fällen, fuhr den Kwa hinauf und entdeckte den König Leopold II.- und den Mantumba-See; er umschiffte beide Seen und besuchte den Uruki, den Jtimbiri, den Aruwimi und den Mburra, doch unternahm er alle diese Reisen nur zur Erholung inmitten einer großartigern Aufgabe. Er hat 33mal den Weg zwischen Vivi und Jsangila gemacht, in dem ganzen District gejagt, eine Wagenstraße durch denselben angelegt, und langweilig oft seine Wagen auf ihr Hinschleppen lassen. Die Reise zwischen Jsangila und Manjanga hat er 18 mal, theils zu Wasser, theils zu Lande gemacht; er hat zwischen Manjanga und Stanley-Pool eine Wagen straße hergestellt, seine Wagen mit großen Schwierigkeiten weiter geschleppt und schließlich seine drei Dampfer an den obern Gewäs sern des Stromes vom Stapel gelassen. Der Weg vom Meere bis zu den Stanley-Fällen ist allerdings nur eine schmale Linie, aber sie ist außerordentlich gut bekannt. Der ganzen langen Linie entlang sind Stationen angelegt worden, und bis auf den heutigen Tag wird eine regelmäßige Verbindung zwischen denselben unter halten. Man kann sich daher sehr wohl einen Begriff davon machen, was Mr. Stanley gesehen haben muß, während weniger ersichtlich ist, woher I)r. Pechuel-Loesche seine Kenntnisse von Afrika erhalten haben mag. Man weiß, daß letzterer in den Jahren 1873 bis 1875 vom Meere 120 Meilen weit ins Innere vorgedrungen ist, sich 7 Mo nate am Kongo aufgehalten hat, nach dem Stanley-Pool gelangt ist, von jenen 7 Monaten 3 müßig in Vivi zugebracht hat, und im letzten Monat seinen Posten ohne Erlaubniß verlassen hat und hcimgekehrt ist. Man erkennt deutlich, daß nur der Tadel, welchen Mr. Stanley Herrn 1)r. Pechuel-Loesche wegen des Imstichlassens der Expedition ausgesprochen hat, den letztem zu seinen Angriffen gereizt hat.