15 und seiner ursprünglich für die „Gartenlaube" bestimmten Ent gegnung nicht — in mündlichem oder schriftlichem Verkehr gestanden habe, sondern von anderer Seite erhalten habe, die mit den afrika nischen Verhältnissen und insbesondere denjenigen am Kongo eben falls sehr wohl vertraut ist. Ausgeschlossen ist allerdings nicht, daß mein Gewährsmann, der Grund zu haben behauptet, seine Anonymität zu wahren, in Beziehungen zu Herrn Stanley steht und bezüglich eines Theilö seiner Bemerkungen sich von ihm hat informiren lassen. Das ist indeß meinerseits nur Hypothese, für die ich keinen Beweis erbringen könnte; ich schließe dies jedoch aus der Thatsache, daß manches, was mein Gewährsmann anführt, ganz oder theilweise sich mit dem deckt, was Herr Stanley, wenn auch in etwas andern Worten, in seinen Briefen an den „Hsrnick" eben falls gesagt hat. Ich lasse nun meinen Gewährsmann reden, dem ich nur hier und dort etwas gestrichen habe, wenn er sich allzu weit auf das persönliche Gebiet verliert oder der Abdruck seiner Aeußerungen mir nicht zulässig erscheint. Bemerkungen zu der Broschüre I>i. Pechncl-Loesche's. Herr Do. Pechuel-Loesche schreibt in seiner Broschüre: Da Sie, Herr Stanley, mit derartiger Selbstüberhebung reden, so Mollen wir doch einmal feststellen, über was Sie denn eigentlich im Kongolande „geblickt" haben. Sie sind als der Erste unter großen Fährlichkeiten den Kongo abwärts gefahren nnd haben einen wohlverdienten Ruhm als Entdecker geerntet. Sie sind nochmals an und auf dem Riesenstrome mit Auf wendung aller Kräfte und ungeheuerer Mittel aufwärts vorgedrungcn und haben außerdem etliche seiner Nebengewässer unterschiedliche, aber verhältnißmüßig kurze Strecken weit befahren, lieber diese Flußläufe hinaus wissen Sie nichts! Es muß jedoch jeder zugeben, daß ein nicht unbeträchtlicher Unterschied besteht zwischen den Herren I>r. Pechuel-Loesche und Stanley. Während derselben Zeit, in welcher es ersterein gelang, mit mehreren Gefährten 120 englische Meilen weit ins Innere Afrikas vorzudringen, marschirte der letztere quer durch Afrika, umschiffte den Victoria- und den Tanganjika-See, entdeckte den südlichen Muta-Nzige und brachte den Lualaba mit dem Kongo in Verbin-