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zu nehmen. Bezüglich zweier Stellen in dem Stanley'schen Werke, die ich später andeuten werde und die auch Herr Or. Pechuel- Loesche hervorhebt, ist mir allerdings ein Jrrthum untergelaufen; allein, abgesehen davon, daß letzterer in beiden Fällen ein entschuld barer war, betrifft er im Vergleich zu allem klebrigen, was vr. Pechucl-Loesche gegen Stanley äußert, so unwesentliche Punkte, daß sie kaum in Betracht kommen. Der zweite Brief des Herrn Stanley an den „kdlsrv Oorlc Ikoimlä" lautet in Uebersetzung: London, 22. November 1885. An den Herausgeber des „Heralcl". Einer meiner Bekannten ist so aufmerksam gewesen, mir zwei „Offene Briefe an Henry M. Stanley" von vr. Pechuel-Loesche in unubersetztem Deutsch zu schicken, wie sie in der „Gartenlaube" ver öffentlicht worden sind- Da ich nun im Deutschen ebenso unwissend bin, wie drei Viertel der Leser jenes Blattes es im Englischen sein dürften, so können Sie sich meine außerordentliche Verwirrung vor stellen, als ich die Artikel betrachtete und die zahlreichen „Herr Stan- ley's" und die „Ha's" und !!!!!! ack inünitum bemerkte. Ich hielt jene Briefe für eine Reihe höchst sensationeller Artikel, die sich auf imaginäre Abenteuer bezögen, in denen ein gewisser Herr Stanley eine hervorragende Rolle spielte. Als ich die vielen ? ? ? und „Ha's" und Ausrufungszeichen ! ! ! ! wahrnahm, tadelte ich den Verfasser im Geiste sofort wegen seiner übertriebenen Vorliebe für diese lauten Zeichen und war bereit, die Gewähr dafür zu übernehmen, daß seine Artikel voll Pathos und mit bombastischen Euphemismen und hysterischen Versuchen, gewandt und imponirend zu schreiben, doppelt beschwert seien. Um dem Verfasser jedoch keine Ungerechtigkeit zuzufügen, schickte ich diese Briefe zum Uebersetzer, und finde nun, da sie ins Englische übertragen sind, daß dieselben voll von an mich gerichteten ungehörigen Fragen über Thatsachen, Annahmen und Schätzungen sind, welche in meinem letzten Werke „Der Kongo und die Gründung des Kongostaates" enthalten sind. Ich entdeckte auch, daß viele dieser Fragen auf falsche Citate aus dem Buche basirt sind, wie der gelehrte Doctor z. B. aus Band II, S. 385 den folgenden seltsamen Satz zu citiren behauptet: „Selbstverständlich würde letztere eine Niveaubahn sein, an welcher außerordentliche Kosten nur durch einige wenige Brücken verursacht werden." Ich prüfe mein Buch und finde, daß ich Folgendes behauptet habe: „Selbstverständlich würde es eine Oberflächcnbahn (surlaes imiUrnv) sein, indem außerordentliche Auslagen nur durch einige wenige Brücken verursacht werden."