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Erschebtt tLßüch früh «»/, lchr. «ebltk, stimdmn, S»b<umi«gaff« «. HeraiUwottlicher Aedacte« Gr. HAtt»>.r in «rndattz. Gl rechstund, d Redaetkn «on»tt^4« ,»» u—n «tz> U»ch »«, 4 » U»r. »amchmr der^für die utchst- Wancke Nvmmer bestimmt« tzmeratr au Wochniiage» dl« »Uhr Nachmittags. an Sonn- «nd Festtag« KÄ R«'/.» »hr A» beaFitklr» für Z»l.A»«ch«r. vtt» Klemm, UniversitLtsstr. 22 »«M« Lösche. »m»ar««aüi>.i».tz, »uir dl« Uhr. UtiWgtr.TagMaü Anzeiger Vq« fi» Politik, Socrlzeschichte, Hmbel». mb VrschiMakchr. U^4«. a—«mm»i»oai»»k»klt.^M^ «cL Brma«1»hn 5 ML. »urch di« Post beyoß« « ML Frd« einzeln« Nu»»er »0 PH v«l»grre»rptar I« M. Gebühre» für Extrabeilag» ohne Postbefürdenwg.«: ML «tt PostbefSrderuug 4L ML raftmte 4nefp Bouraeoisz. MU Größer« Schritte» limt «ft» -«iSoerzeichuiß—'s >f>N,nischn Satz »ach büherrm Darst. Aeetaae» mMrbe»Leü«1t«mßM die Svaltzeile 40 Pf. Jaftratr fwd ß仫d EepeDWn» «u ft»d«a. — Rabatt wird «ich» ch«r Zahlung «da »urchPvstvorsthug. 131. de» 1ü. M« Bekanntmachung. Der a« L. M«i ft. I. fällig« zweite Ler»t» der Wr«ndche«rr ist «ach der r»» Gesetze d»« » November vor. Jahre«, die provisorische Fori er heb »og der Ste»er» und Abgabe« i» Äahre lg?» betreffend, erlast«« Anstsührnng« - Verordnnng vo« 1. December desselben Jahre« «nd beziehevMch »»« 24. April d. 9. mit Awei Pfomntge» orfte»tlichr« Dr«»dste»«r vo» jeder Gt««eret»fteit zu eytrichlen. und werde» die hiesigen Steuerpflichtigen hierdnrch aufgefordert, ihre SteuerbetrLge »eftO fte» städtische« Gefälle« «» AL -f vo» der Gte»eret»ft«tt »o» ge««»«te« Loge »ft ftt» fpästesten« Ist Läge «ach fte«selfte» an die Sladt-Gteuer-Lmnahme hie, — Nitterstrctz« 1b, Oeorgenhaüe 1 kreppe, recht« — zu bezahlen, da nach Ablauf der Frist di« gesetzlichen Maßregel» gegen dt« Säumige» eivtreten müsse». Gleichzeitig find die vo« de« vereinigten Kirchenvorständen bereit« autgefchriebevev Stenerzufchläge »ach Hftfte »»« v,L7S -f »»» der Gtr»eret«ftett (— »/« de» söge». städtische» St«pl»«») mit z» entrichte», »nd haben Gr«»ftstLFsftesttzer »tchtiktftertsche» Go«, fesflo« — soweit sie nicht bereit« bei Ausschreibung der Kkcheuaolage für da« Jahr l875 gegen »hr« Heranziehung zur Kirchensteuer reelamirt haben — bis späteste«» fte« T. J»«t fttese» Jahre» »et Brrluft fte» Niickforder««G»rechte» für de» diessährt^e» Gte»erft«traU bei vor. geoachler Stadt-Stmer-Etunahme schriftlich, wie portofrei Erklärung ubzugeben, dafern sie von dem Rechte der Rück fordern ig der aufznerlegeaden Steuer Gebrauch zu machen beabsichtigen. Leipzig, den 27. April 1»7». De» Math fte» Stadt Leipzig. Laub«. Bekanntmachung. Die vo» »u« zur Verbreiterung der Blücherbrücke zur Submission audgefchriebeue» Schloß««. Steinmetz- uud Maurerarbeiteu. sowie die Leeftrnng der Gitterträger find vergebe» «ud werde» da her di« unberücksichtigt gebliebenen Herr« Submittenten ihrer Offerten hiermit entbuude». Leidig, am 8. M« l»7«. De, M»P da» Stadt LetpztM. vr Georgi.Wangemanu. HolMäseret-Verpachtung. vr. Georgi. Bekmntmachnng. Der vierjährige Wollmarkt in Leiprig wird den 1v. uud 17 J«»t abgehallen. Die Wollen könne« schon am 15 Juni «»«gelegt werden. Leidig, den 5. Mai 187«. De» Math de» Stadt Leipzig. vr. Teorgi. Heinke. D»««er»tag, fte» L8. Mai m. soll i« Forstreviere Go«»ewitz die diesjährige Gratuutzung parceüeuweis« unter den im Termine bekannt zu gebenden Bedingung« uud gege« sofortige Sut»tcht««g fte» Pachtgebote» nach de« Zuschläge au den Meistbietenden ver pachtet werden Zusammenkunft: I. vormittag« 9 Uhr i« sogen. Stempel, »«weit de« Strettteiche« bei Louuewitz, II. vormittag« 11 Uhr au der weißen Brücke, auf der Louuewitzer Linie. Leipzig, am 8. Mat 1878 De» Rath» Aorst.D«P«tatto». Nutzholz-Auktion. Artltag fte« 18. Mat ». «. sollen t« Forstreviere Connewitz und zwar i» de» Revier- tbeileu tm Mühlholze, an der Zwenkau« Chauffe«. Sautzscher Sreuze uud läng« de« Liuieawege« bi« »ach d« Plagwitzer Straße folgende Windbruchhölz«, al«: ca. 1« eichene, 13 buchene, 34 rüsterue. 2 erleue, 14 lindeue, 15 «spene, 1 pappeluer, 1 ktrschbaumener und 5 kieferne M«tz?l-tze, sowie 1 eichene«, 1 eschene« und 3 rüfierae Schirrhülze» unt« den üblichen, öffentlich »»«gehangenen Bedingungen au de» Meistbietenden verkauft »erd«. 8usa««e»k»»ft: vormittag« 9 Uhr i« Gasthofe »um „Sächsischen Häuft" zu Louuewitz. Leipzig am 8. Mai 137». De» Math» A»rsiftep«tatto«. . Te«tr»l-Hlcke. Seit letzte« Sorutag trete» i» großen Saale derCeutralhrlle, neben de» übrigen, fort während durch neue Einlagen abwechselnden Vorstellungen der mit so ruhmvoller Anerkennung daselbst arbeitenden Küustlergruppeu, zwei Tur- »er auf, welche wohl da« Höchste leiste», wr« mau i» dieser Bezieh»», gesehen hat. Wir vrr« «Hg« nicht, die Kruft uud Llegauz, die Ruhe «ud Sicherheit zu vergegenwärtigen, mit welcher diese Künstler da« Reck beherrschen. E« wird genügen, wenn wir nur die eine Production er. wähnen, daß Beide zusammen gleich Wind, »ühlenstügrln in raschem Schwünge die Riesen welle au«sühre», so daß Kopf mit Kopf die Achse bildcu. Der stürmische Beifall, welcher den turnerischen Kraftstücken folgte, wollte kein End« nehmen; aber um wie viel mehr werde« dieselben bei Denjenigen Anerkenn«, staden, die selbst der edle» Turnkunst huldigen und deren Schwierig keiten au« eigener Erfahrung zu bemeffen ver sieh«'. — Die Indier, deren Jongleur- uud Balanck-Vorstellungen, darunter die famose Tanbensceue, so außerordentlichen Anklang Kunden, zeigen ihre Künste nur bi« nächsten Freitag, indem sie einem früher ergangenen Rufe nach Peterübnrg folgen müssen. — Sonst bat in der Cmtralhalle »och die Aenderung fiattgefuubm, daß im groß« Saale Bier ver abreicht wird und nur eine Arnahl Tische für Souper uud Wem refervirt bleibt. Kerner ist die beliebte Throlerfamilie Schmid au« dem Luter-Inuthale, welch« bi«her i» de« Kaiferfaale mit so große« Erfolge coucerttrt«, in den Par terresaal überfiedelt »ud i» Bezug auf da« Eotrte vo» 1 us die Etorichtuug getroffen worden, daß «au dafür sowohl die Vorstellungen im Großen Saale wie auch da« Throlereovcert im Parterre- saale besuchen kau». So ist von Seite« der Direktion der Meßdorstelluuge» in der Central- Halle hiermit wieder «in Bewei« geliefert worden, wie sehr dieselbe sich angelegen sein läßt, den Wünschen de« Publikum« nach Kräften gerecht zu »«che«. Verschiede««. — Die Telegrapheu« Berwaltuug hat zur Bequemlichkeit de« Publicum« »ud zur Be- schleuuiguug de« Wortezähleu« einer Depesche durch die Beamten eine neue Einrich tung der Depefche» Formulare in« Werk gefetzt Da« Formular enthält 7 Linien, e< ist tu fünf Fächer getheilt. von denen jede« zur Beschleu nigung der Abfertiguug nur durch je ein Tax. Wort »»«gestillt »Kd Dadurch wird de« Be- amten die Arbeit weseutlrch erleichtert, tudem.er «ur die in fünf Fächer geschriebeueu Worte zu zähle» braucht. — DK Eiurichluug, weibliche Personen bei de« Telegrapheud ieust auzustelle«, die seit etwa 1»/, Jahren besteht, scheint fich doch nicht so zu bewähr«, wie ««» a»^. uommeu hat. Vou den am Berliner Haupt- telegraphenamte beschäftigt« Gehülfinuen hat gegenwärtig eiue größere Anzahl — etwa 13 Proc — Gesuche »» längere Beurlaubung«, vou vier bi« sech« Woch«, eiagereicht, weil sie in Folge ihrer Thätigkeit au großer Abspannung »ud Rervosttät leid« »ud nach ärztliche» Dafür halt« Bäder gebrauch« «üffeu. Berücksichtigt »au, daß die Telegraphistinnen gar keinen Nachtdienst Hab«, »nd jede täglich nur fünf Stund« dienstlich in Anspruch genommen ist, »odon auf eigentliche Arbeit nicht »ehr al« 2i/,—3 Stunden komm«, so dürste jene Thal- fache ein Bemei« sein, daß der Telegravhendienst für die weibliche Körpere,ustitutiou fich nicht eignet. — Man schreibt au« Darmstadt, 5 Mai: Heute Nachmittag 8 Uhr wurd« die Leiche de» vorgestern i« PistoleudaM gefall«« Polptech- uiker« Karl Jung au» Grüaberg zur Erd« be stattet. Die große Theiluaßme, welche dieser traurige Kall in all« Kceiseu der hiesigen Be völkern ag erweckt, documeutirte fich tu der ganz außergewöhnlich stark« Betheiltguaa der Mn- wohnerschaft ou« all« Ständen an de« Leich«- begäuguiß Der mit Trauerfahnen, Gmrlauden, Kränzen nad Bouquet« bekleidete Leich«»ag« wuide von vier Pferden, geleitet d»u älteren Lowmilitonen de« Verstorbenen, gezog«; dem selb« folgt« die Familienangehörigen und eine große Aaznhl Polyrechmker, dm« sich aus dem Friedhofe die Professoren de« Polytechnikum« an- schloff«. Zu« Grabe trugen dm Sarg nahe stehende Freu ade de« früh verblichen«. Die Grab- rede hielt unter de« tiejst« Schweig« der zahl reich versammelt« Herr Gtadtpfarrer vr. Gell Ja einer de« traurigen Charakter de- Falle- meisterhaft angemessenen, tief ergreifenden Rede bejeitbnete er da« Duell al« ein« Kreb-fchad« unserer social« Verhältnisse, welche« zu steuern Pflicht jede« Manne« vou Ehre sei. U« de« Guten will« sein Leb« verliere« zu wollen, e« verlier« zu wollen, wenn e« ohne Schande nicht fortgesührt werden könne, sei männlich und christ lich; Schwachheit aber sei e«, wenn man fich ver- pfl chtet fühle, einer sogenannt« Beleidigung weg« sein Leb« in die Schanz« zu schlag«. DK begeisterte Rede machte auch auf die Zuhörer sichtlich« Eindruck — Die „Allg. Zig." meldet au» München, 7 Mai: Herr Graf vr. Franz v. Pocei, Oberstkümmerer Er. Majestät w« König«, ist iu Folge eine« Herzschlag« heute Nachmittag plöp lich gestorben — ein Lode«fall, »er in den welk st« -reis« allgemeine« Bedauern erreg« wird Der in der literarisch« uud Kü v stier-Welt rühmlich bekannte Graf hat ei» Atter von «9 Jahr« erreicht — Kürst Wilhelm Auer «per a, der Erbe de« Aülr«perg'sche» Majorat«, ist au der im Duell mit de« Graf« Kolowrat erhalt«« Wunde gestorben. — Die G-schichte vo« dem deutsch« Dichter, der al« Vast iu einer ihm zu Ehr« veranstaltet« Soirbe eine« seiner Gedichte vorlesm soll, diesem Wunsche aber nicht eher entsprechen kan«, al« bi« die Dame de« Hanfe« ein Exemplar seiner Gericht- fammluug au« der Leihbibliothek hol« läßt, charakterlstrt vortrefflich die Schwerfälligkeit, mit der sich der Deutsche, 1« Segentheil zum Eng- läader »ud Franzof», «tfchneßt, ein belletri stische« Buch x« kauf«. DK geringe Abnahme vou vücheru «cdiugte bi«her freilich auch bei »u« tu Deutschland derhältuißmäßig hohe Bücher« preise. Mit Anerkennung ist daher der Versuch »er Berliner Verlag«. Bach Handlung Albert Gold schmidt zu begrüß«, durch eine bedeutend« Prei«- yerabfttzuug de« groß«Publicum dk schöngeistigen Erzeugnisse unserer oamhastest« deutscheu Autor« zugänglich zu »ach« Zunächst »Kd dk ge nannte Kkma «tue Aa-gabe von Friedrich Ger- fiäcker'« humortstischer Erzählung „Irr fahrten" zu» Laben preise vou nur SV pro Exemplar veranstalten Möge da« Unternehme» von Sette« de« Buchhandel« und de« Publicum« rege Unterstützung erfahr«. — Sollte der Leser zufällig zweie» Gymna siasten von 15 »nd IS Jahre« begegnen, dk sehr unternehmend a»«seh«v und einen Fez aus dem Kopf, Pistolen »nd Dolch« io de« Gürtel und 350 Mark in der Tasche trag«, so hatte er Ke vorfichlig auf. Vk find au« A»g«burg heim« lich durchgebrannt, um Wider di« Türk« zu zieh«, und guter Leute Kind, der eine Sohu «ne« Major«, der andere eine« Oberstaat-anwalt«. — DKKirchenrLuberbande, welche gegen wärtig auf d« Dörfern vor Berlin ihr Wesen treibt, hat am letzt« Sonntag zwei Bravour stücke au«geführt, welche vo» der verwegmheit »nd Ruchlosigkeit derselben vollgültige« Zruzviß ableg«. In Hen«ig«dorf schloff« dk Dieb« vormittag« bk ganze Gemeinde in der Kirche eia und versucht« daun «tue Beraubung der im Thurm« hängend« Armevbüchse, wobei sie jedoch gestört wurden. DK eingefperrte Gemeinde fand durch einen A»«gang au« der Sacristei ihre Freiheit — Von dort weadete« fich die Strolche nach Rado«, wo sie au« der Kirche d« Deckel de« Taufstein« stahl« »nd zum Zeichen ihrer Anwkftnhiit eine arge Besudelung de« Altar« zurückließen — D»e Kriegführuvg in der Herze gowina Et« Specialberichterstatter de« „Journal de Gerb de", welch« diese« Blatt auf dm Schau, platz de« Aufstande« in der Herzegowina entsandte, hat Gelegenheit gehabt, die wilden Gebräuche der dortige« Kriegführung au Ort »nd Stelle zu studir«. Derselbe schreibt in seinem letzten Brkfe an« dem Lager der Insurgenten bei Krstach: Wk war« eb« in diese« Defilä (von Dug«), welche« vo« dm Türke« so viek Opfer gefordert, eingetretm und hört« der Erzählung zu, welch« eia Adjutant de« Insurgeutevführer« Sock« vo« dm stattzehabten Kämpf« gab, al« einer »nferer Gefährt«, welcher vor«»«geschickt, plötzlich still- stand »nd a»«rief: ..Entsetzlich! da ist ja et« Menfchenkopfl" — „Run, ja ^bemerkte der Ad- jutant, „da« ist de, Kopf eine« Türk«; Sie »erd« der« gleich noch mehrere sehen, denn zwei Schritte von hier hat et« erbitterter Kamps mit der blank« Waffe stattgefundru." — „Und gkbt e« diele abgeschnittene Köpft?" — „Rur 307." — mit der blank« Waffe stattgefnude» hatte. M» schrecklicher Anblick erwartete »n« hier. Mehr al« S«S Leich« unglücklicher Soldat«, meist«« verstümmelt, lagen da durcheinander. Eintae warm berett« in Fäuluiß übergegangen. G» war ein traurige« »nd abstoßende« Schanfpkt. Zu« Lhetl warm dk Leich« nackt. Auf »eine die«bezüglich: Bemerkung erwiderte der Adjutant: „Unsere Leute, welche arm stad, beraub« pe ihrer Kleid«. Da«tz nick HÜ!N» kl ge».«» zu, aber e« gkbt kein Mittel, die« zn hin»«»." — „Und »re Lente zieh« diese Kleid« an?" — „O, ohne Gcrupel. Ei« Türke ist getödtet, schnell entkleidet mau ihn, legt de« Gelobtet« Sach« an »nd schneidet ihm hernach den Kopf ab." — „Aber diese Effect« stad immer blnttg?" — „Darans gkbt man nicht Acht. Sk Hab« in unsere« Lag« mehr«« al« Türk« gekleidete «nd üb« »nd über mit Blnt bedeckte Insnrgenteo oesehen. Vlanben Sie nicht, daß sie selbst dkft« Blnt vergoss«, e« klebte bereit« an den Uni form«, dk fie dm Türk« abgezogen." — Bergiftnng dnrch Briefmarken papier. Wir berichtete» kürzlich über ein» iu Detmold vorgekom»«« Kall, wo durch da« Auskleben von Briefmarkevpapkr auf eine Wunde an der Hand eine Anschwellung de« ganz« Arme« hkrbkigtführt war. Die Nachricht «achte dk Rund« dnrch die ganze dentfche Press«. Ein ähn licher Fall hat sich letzt in Barm« zngetrag». Der Kanfmann St. in Nnterbarme» hatte fich eine Nein« Verwundung ans der Oberfläche der recht« Hand zngezoam. Um da« Blnt z« still«, klebte er über »k wnnde ei» Stückchen gnm- mirte« Papier von eiue» Bog« Freimark«, in dem er scherzweise sagt«, er «oll« e« »U de« Papier roch einmal versuche», trotzdem tu der Zeitung gestand« habe, «an köu« fich dadnrch rme Blutvergiftung zuziehen. Letztere trat denn vnn auch wirklich ein, dm» schon am ander» Tage war der ganze Ar» bi« zu dm Schultern geschwollen. Durch sofort »nd energisch ange wandte ärztlich« Hülfe ist zwar dk Gefahr be- settigt, jedoch «nß drrftlbe den Arm »och immer in der Binde trag«. E« verlohnt« sich an- aeficht« dieser Fälle »ohl, eine gründliche Unter- fnchuug auznstell«, »nd sich nicht mit der Er- klärnug, daß verdorben« Gnmmi z» der Ber- „Aber ihr habt fie beerdigt, wenn nicht alle, f» gistnvg geführt habe, z» begnüg« »ater diesen doch znm größt« Thetl?" — „Durchs»« nicht", Umstände» dürfe» Dki-ota«, melche «ine größere ' Lorresp.nd«, z» führ» Haft», gar nicht «ehr wag«, dk Briefmarken zu beleck«, da dann die Berührung mit einer klein« Ritzung der Lippe »ud Zunge dk gefährlichsten Folg« Hab« kan» erwiderte der Adjutant mit einem Lächeln der vefrkdignng, „wir beerdig« dk Türk«, welche wk tödten, nicht." — „Sondern?" — „Sonde« wk lass« fie do« dm Raubvögeln und dm wil den Thier« verzehr«; e« gkbt viel« Wölfe «nd Ra- ben in dies« Gegenden, »nd dk müssen doch leb«." —„Aber mreeigeuen Lobt« beerdigt ihr doch wenig st«« ?"—„Ja. oder vielmehr, wk beerdig« fie nicht, sondern bedeck« fie mit Stein«, wa« ans dasselbe ytnanslänft." Der Adjutant setzte »n« daun da« Nähere a««eiuauder, wie die Insargenten gegen die i« Kampfe gefallenen Feinde verfahren. — „Sobald ein Türke ans dem Vod« liegt, lanfe» wk ans ihn z» «ud schneiden ihm, sei er nnn tobt »der verwundet, dm Kopf oder blo« die Rase ab. Den Kopf, »mu e« sich um ein kleine« Treff« handelt, dk Raft, wenn da« Gefecht bedeutend ist und dk Opfer nach Hun dert« zählen. Die Ras» find leichter «itzu- führea, ul« die Schädel »ud wk belasten »u« so wenig al« möglich. Sobald dk« Geschäft besorgt ist, überlast« wk dk Rümpf« der Leich« den wilden Thier« " Ja diese« Augenblicke kam« wk an de« Puuete an, wo der Kampf (EtugesaudL) über dk Elster an der klein« erg zeigt fich in so miserable» Zu- e« ger«»«» unbegreiflich ist, wk Dk« vo» der Behörde »nbeachiet bleib« Der Steg Fnukeubur, stände, daß bi« henk von konnte. Hat etwa dk betreffende städtische Behörde dkft» Steg nicht Herstellen ,» laste», so liegt ihr dvch dk Pstlcht »b, darans z, achten, daß DK« geschieht und zwar «cht bald geschieht. T. Ltterrt«r. Brockhau»' ikondersait«- Sexiko« in seine, rmölfte, Auflage schrett«» rüstig »vrw>,t«. «den stud »kde, zwei n-ue Liefeiuugeu ,4c uud 4?) erschienen, »elch« da« grmaltige rncyNopLVfche Merk bk zu »rm Artckel „Lonsalvt" forifübren. Wünschen »k dem so über»»« nützliche , Werke den beste» Fortgang bis za Endel ! ' iL- W. >A