73 Schleswig - Holsteinschc, ist erst 1877 ins Leben getreten nnd ge denkt in diesem Jahre 2 Missionare auf ein selbständiges Missions feld in Indien (Bustar) zu senden. Sie vereinnahmte 23,000 Mk. Die um das Jahr 1850 entstandenen ch ine fisch en Missions- Vereine, die es niemals zu eiuem gesunden Wachstum gebracht haben, existireu als selbständige heute nicht mehr und känncu hier übergangen werden. Ebenso hat die von Spittler 1848 begonnene Pilgermission auf St. Chrischona bei Basel für die Hei den- resp. Mohammedanermission heute nur noch geringe Bedeu tung. Auch der 1845 im Zusammenhänge mit dem englisch-preußi schen Bistume ins Leben getretene Jerusalems-Verein fasst vornehmlich die evaug. Diaspora im Orient ins Ange. Der Knaksche Frauen-Missionsverein für China (1850) sorgt wesentlich für ein Findel- nnd Waisenhaus auf Hong kong, wärend der Frauen verein für christliche Bildung des weiblichen Geschlechts im Morgen lande (1842) e. 18 Arbeiterinnen nach Indien, Palästina und Südafrika aus gesandt hat, resp. dort unterstützt und die Kaiserswerter Diakonissen-Anstalt durch eine große Anzahl ihrer Schwe stern (e. 50) in ihren Kranken- und Waisenhäusern und Schulen im Morgenlande einen nicht zu unterschätzenden indirekten Mis sionsdienst thut. Früher als in Deutschland kam es in Holland, nachdem die ältere Regierungsmission längst einer völligen Apathie und dann Antipathie Platz gemacht, zur Gründung einer Missionsgesell schaft neuen Stils. Es war dies die auf Anregung van der Kemps 1797 in Rotterdam gestiftete und ganz nach dem Vorbild der I-onclon Ä1. 8. eingerichtete AenciolingAanootsellag vor voortplnntinA sn bsvorllarinA van trat ellristenäom di)-v.ou- äsr ouäar -ls llsiäsnen. Der Geist der Gründer war ganz der des Pietismus jener Zeit, ihre Losung: Kol. 1, 20. Anfänglich beschränkte man sich darauf, ein Hilfsverein der Londoner Gesell schaft zu sein, wie denn auch van der Kemp und Kiche rer in den Dienst derselben traten. Erst 1813 sendete man in I. Kam den ersten eignen Missionar nach Amboina, einen Mann, der sich den Ehrennamen eines „Apostels der Molukken" erwarb, nachdem