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52 in Ostafrika (Uovvla^, 15a stor^ ok tbs Onivsrsitiss Nission to Osntral ^kriea), die melanesische Mission, die besonders durch Bischof Patteson bekannt geworden ist (Baur, John Col. Patteson, der Missionsbischof von Melanesien) und die neueste Oxford- Mission in Indien nur in losem Zusammenhänge mit ihr steht. Eine übersichtliche Geschichte dieser Missionsgcsellschaft fehlt; am besten orientirt: Tucllvr, Olläer big banllsr, paxsrg on tbs Illigs. vorlr ok Illoäsrll timss. Auch eine zuverlässige Statistik lässt sich von ihr nicht geben, da das koloniale von dem eigentlichen Missions werk in den Berichten nicht getrennt wird. Es mögen wohl jetzt o. 100,000 Heidenchristen unter der Pflege ihrer 250 Missionare stehen. Die Gesamteinnahme betrug 1879: 2,633,480 Mk. Organ: Nbs Nission IHll. Unter den Methodisten war von Anfang an ein reger Missionsgeist lebendig. War doch schon John Wesley selbst in Nordamerika gewesen und seit 1769 eine ganze Anzahl Prediger aus dem geistlichen und Laienstande dorthin gegangen, die auch Heidenmissionsversuche bis zur Nordgrenze der britischen Besitzungen machten. Eine viel bedeutendere Missionsthätigkeit entfalteten aber die Methodisten in britisch Wcstindicn, wohin 1786 Th. Coke, dessen Reiseziel eigentlich Uovn Seotia war, verschlagen wurde. Nachdem dieser eifrige Mann, in dessen Händen wesentlich das Missionswesen lag und auf dessen Anregung auch in Wcstafrika bereits 1811 ein Missionsanfang gemacht worden war, den atlan tischen Ozean 18mal durchschifft, starb er 1814 auf einer Reise nach Ceylon, wo er, obgleich 76 Jahre alt, die dritte methodistische Mission begründen wollte. Erst nach seinem Tode stellte sich die Notwendigkeit der Konstituirung einer besonderen Missionsgesell schaft, der V^esls^nll Ll. 8., heraus, welche ganz das Gepräge der methodistischen Organisation trägt, die eine so große Stärke dieser Denomination bildet. Bald nachdem die Gesellschaft in Ceylon (1814) festen Fuß gefasst, begann sie (1815) parallel mit der Londoner Gesellschaft (Schmelen) ihre Arbeit in Südafrika, 1817 auf dem indischen Fcstlande, 1822 in der Südsee (Austra lien, Neuseeland, Tonga- und Witiinseln), 1851 in China — da bei ihre beiden ältesten Missionsgebiete, Westindien und Westasrika,