124 nach Osten zu mit dem kraffrischcn vermischt. Zu den in derKap- kolonie arbeitenden Missionsgesellschaften treten hier noch wesent lich die Pariser und die Hermannsburger. Wärend die Londoner unter Moffats (Miss. labours null seouos in 8ontl»srn Atrien) und Livingstones (Missions-Reisen und Forschungen in Südafrika, 1. u. 2. Band) Anfürung an der Grenze der Kalahariwüste nord wärts über Griquastadt zu den Wcstbetschnancn (Kuruman, Scho- schong, Jnyati) vorgedrungcn sind, haben Wesleyaner (Thaba Nchu), Berliner (Bethanien, Botschabclo), Hermannsburger (Betha nien) und Pariser (Thaba Bosiu, Morija) vornehmlich das öst liche und nordöstliche Gebiet besetzt — alle zusammen mit o. 25,000 Christen. Im Südostcn der Kolonie von britisch Kaffraria an die Ostküste hinauf stoßen wir endlich auf die Kaffer Missionen, an denen neben den meisten der schon genannten Gesellschaften auch die Freischotten, Norweger und der amerikanische Board teilneh men. Die bedeutendsten christlichen Kaffergemeinden befinden sich in dem (jetzt allerdings zur Kapkolonie gehörigen) brit. Kaff raria, wo die Londoner (King Williamstown) o. 8000; die Frci- schotten (Lovedale, ihr tüchtigster eingeborncr Pastor Tiyo Soga — Olmlmors, ll'i^o 8c>Ar», a priAs ot' Konti» ^lr. inissio»» vorll) eiren 3000; die Wesleyaner (im Grahams- und teilweise Queens - towndistirikt; Missionar Schaw, Lloinoirs ok tlls lisv. ^V. 8l»nv) gegen 30,000, allerdings mit Einschluss der Koloni sten; die Brüdergemeinde (Silo, Gosen) 2000; die Berliner (Be thel) o. 600 und die Anglikaner über 2000 Christen zälcn. Weit weniger ergiebig sind die nördlicheren Kasfcrmissioncn. In dem sog. freien Kafferland (Transkei), wo unter den Fingus ein Lovedale ähnliches Erziehungsinstitut der Freischottcn in Blyths- wood, haben allerdings die Wesleyaner und die Anglikaner noch bedeutende Kaffergemeinden mit zusammen über 12,000 Seelen; in Natal die ersteren, die sich auch der importirtcn indischen Kulis annehmcn, verschiedene stattliche Stationen, z. B. Edendale, mit mindestens 5—6000 farbigen Christen; die letzteren (Ladysmith) L. 700; die Berliner (Christianenburg) 8—900; die Amerikaner, Norweger, Hermannsburger, Freischottcn zusammen etwa 2000 — dagegen befindet sich in Zulu- und Swaziland die Mission noch