93 Presbyterianern Schottlands, der Niss. 8oe. und den verei nigten Meth.-Freikirchen, die zusammen etwa 15,000 Anhänger zählen mögen, wirkt innerhalb der 5 (mol. Haiti 6) anglikanischen Bistümer auf dem westindischen Missionsfelde noch die englisch kirchliche Mission, vertreten durch die U. 8. Die bedeutenden Unterstützungen, welche früher seitens der Kolonialregierung dieser kolonialen Statskirche zuflossen, scheinen jetzt ganz eingestellt zu sein. Wie viel von den o. 215,000 anglikanischen Christen auf die farbige Bevölkerung kommen, ist schwer anzugeben (100,000?). Für die Ausbildung schwarzer Pastoren scheint in gesunder Weise gesorgt zu werden. Auch hat sich in den anglikanischen Kreisen eine selbständige Missions-Gesellschaft (die 'lVest luä. Ü1is8. ^S8v- eiation) gebildet, welche in Verbindung mit der u. 6. 8. einige Missionare nach Westafrika (Rio Pongas) gesandt hat. Des gleichen arbeitet die anglikanische Kirche unter den o. 20,000 Kulis auf Trinidad. Anerkennenswert ist, dass die farbigen Christen Westindiens im ganzen sehr bedeutende Beiträge zu ihrer Selbstunterhaltung leisten. Mit dem Staude ihres religiösen Lebens geht es revival- artig auf und ab, in sittlicher Beziehung bleibt noch viel zu wün schen übrig, auch bezüglich der Erziehung zur stetigen Arbeit hat Regierung und Mission noch eine schwere Aufgabe zu lösen. In dem ungesunden und von einer ebenso gemischten wie sitt lich tiefstehenden Bevölkerung bewohnten Centralamerika trei ben die Anglikaner und Methodisten in Honduras (zusammen o. 4000 Christen) und die Brüdergemeinde auf der Moskitoküste (1080) eine mühsame Missionsarbeit. Viel bedeutender, obgleich nicht weniger dornenvoll und trä nenreich ist dieselbe in dem niederländischen wie britischen Gui ana, das gleichfalls von einer sehr bunten, aus Jndiancrresten, Negern aller Art, Hindus und Chinesen zusammengesetzten spärlichen Be völkerung (e. 300,000) bewohnt wird. Das erste dieser beiden Gebiete hat seit 1738 ausschließlich die Brüdergemeinde unter ihre geduldige Pflege genommen, die sie Indianern, Plantagen- und Buschnegern und neuerdings auch den chinesischen Kulis zugewandt hat. Unter großen Verlusten an Menschenleben, fortgehendem Wan-