10 wiegt sich das sogenannte „Feuerschiff" (Signalschiff, tloatinx li^kt) auf den Wellen. Es ist platt gebaut, weil das Schiff, der Seemannssprache nach, gut „reiten" muß, und der Strom nicht zu viele Gewalt haben darf. Die Bemannung muß stets darauf bedacht sein, den Kopf des Schiffes gegen den Wind zu halten, weil, wenn bei Sturzseen die Wellen das Schiff von der Seite faßten, es in Gefahr käme, umzuschla gen. Acht und dreißig Fuß hoch vom Deck werden in der Nacht an einem Polygonrahmen starke Lampen angezündet, bei Tage aber wird am Top des Hauptmastes eine rothe Flagg« aufgehißt, um ankommenden Schiffen als Zeichen zum Ein laufen zu dienen. Es hat 2 Offiziere, einen Bootsmann, acht Matrosen und Zimmerleuts, auch einige Signalkanonen und eine Glocke an Bord. Nur des Eises halber darf das „Signalschiff" seine höchst beschwerliche und gefährliche Sta tion verlassen. Es liegt an einem sogenannten Musheron- Anker von dreitausend und einer Kette von zweitausend Pfund. An dieser Kette ist eine große Seetonne befestigt, damit das Schiff durch die Schwere der letzteren bei Stürmen nicht in den Grund gezogen werde. So tüchtig aber auch dis Bemannung dieses Schiffes, so abgehärtet und erfahren sie im Kampfe mit den Wogen ist, so ging dennoch am 26. December 1824 das Feuerschiff „der Seestern" mit Mann und Maus bei einem heftigen Sturme unter. Wie Helden kämpften die Seeleute unter dem Capitän Bernitt mit dem