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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187505097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-05
- Tag 1875-05-09
-
Monat
1875-05
-
Jahr
1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1875
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2582 1'S ''P Arthur Gröbel Lle«e»tt«e GrLhel geb. Naumann, vermählte. Leipzig, den 8. Mai 1875. Ihre Vermähl«»« beehren sich lieben Verwandten, Freunden und Bekannten nur hierdurch anzuzeigen. Leipzig, den 7 Mai 1875 Richard Atmmler A»«a Ztmmler geh Dietze. Die gltickliche Geburt eine- munteren kräftigen Mädchen» zeigen hocherfreut an Leipzig. 8. Mai 1875. P««l Hellinge», Margarethe Hellinge* geb. Witter. Geburtsanzeige. Durch die Geburt eine- Töckterchen« wurden hoch erfreut G«il Schäfer und Krau geb. Reul. Gaffel, den 7. Mai 1875. Leute Llorgeo 5 Ldr rruräeu änrck ä:'e glacklicbo 6eburt eiuee LlLäobene kocd erkreat Voiprix-Voblis, äsu 8. kAai 1875. unä krau Vleulcv*. Heute wurden wir durch die Geburt eine» krästigen Junge« hockersreut. Leipzig, den 7. Mai 1875. Ferdinand Rothe uud Frau (L 32549.) geb Kretschmar. Die Geburt erne» gefunden Mädchen» zeigen an Leipzig, den 8. Mai. vr. R«d. Gugelmann und Frau, geb. Springer. Für die vielfachen Beweise herzlicher Thcil- nähme bei dem Tode meines guten Mannes Vlldvlw Womluw und besonder» für die tröstende Grabrede de» Herrn Pastor Schmidt meinen innigsten Dank. Alt-Schöneseld. 8. Mai 1875. Wilhelmtne Hieman« im Namen der Hinterlaffenen. Sveiseanstaltra 8. u LI. Nachtrag. * Leipzig, 8. Mai. Wir halten es am Vor abend der Reichstags wähl in unserer Stadt für zweckmäßig, eine statistische Ucbersicht der Er gebnisse der sämmtlichen in Leipzig zum Nord- deutschen und Deutschen Reichstag seit dem Jahre 1867 stattgesundencn Wahlen zu veröffentlichen. Diese Ergebnisse sind folgende: Wahl zum constituirenden Nord deutschen Reichstag am 12. Februar 1867. vr. Stephani 4307 Stimmen. Professor vr. v. Wächter 3288 „ Restaurateur Würkert >951 „ Professor vr. Wuttkc 355 „ Engere Wahl am 20. Februar 1867. Professor vr. v. Wächter 5434 Stimmen, vr. Stephani 4503 „ Wahhl zum 1. ordentlichen Nord deutschen Reichstag am 31. August 1867. Vr. Stephani 3407 Stimmen. KreiSdireclor v. BurgSdorsf 3016 „ Stadtrath Winter 172 „ Wahl zum 1. Deutschen Reichstag am 4. März 1871. vr. Stepham 7312 Stimmen, «ebel 2477 Wahl zum 2. Deutschen Reichstag am 10. Januar 1874. vr. Stephani 9222 Stimmen. Bebel 3651 Kanonikus Stolle 82 „ Die vorstehende Zahlcnzusammcnsicllm'g ist em getreue- Spiegelbild der Enlw'ckelung, welchen die politischen Parteien während der letzten acht Jahre in unserer Stadt genommen haben. Kurz nach der Errichtung dcS Norddeutschen Bundes kämpften in der Hauptsache die nationale und die particularistifch conservativc Partei mit einander. Im August 1867 wurde die elftere bereits Sieger und sie hat von da ab mit immer gewaltigeren Stimmenmehrheiten stets den Sieg behalten. Nach dem deutsch-französischen Krieg verschwand die particularistische Partei gänzlich vom Schauplatz, an ihre Stelle trat aber die socialdemokratische Partei Gegenwärtig haben sich nun die Parti- cularisten abermals an das Tageslicht gewagt, so daß drei Parteien mit einander kämpfen. Hof fentlich wird dieser Tbatsackc gegenüber jeder reichstreue Mann seine Schuldigkeit am nächsten Dienstag erfüllen. * Leipzig, 8. Mai. Heute hielt der BezirkS - auSschuß der AmtShauptmannschaft Leipzig wieder eine Sitzung ab. Zunächst wurde bas von der Gemeinde Gohli» vorgelegte OrtS- statut berathcn. Einige Bestimmungen desselben wurden beanstandet, namentlich die festgesetzte Zahl der au» den Nnansässigcn zu wählenden Mitglieder de» Gcmeinderathe«, welche Zahl nicht den Vorschriften der Landgemeindeordnung ent- sprach. Dagegen genehmigte der Bezirksausschuß vorläufig die Bestimmung, daß, wie e» bereit» rn Lindrnau geschehen, sämmtliche Gemeinderaths mitglieder gemeinschaftlich von den Angesessenen und Unangesrffenen gewählt werden sollen. Ein nachträglich von einer Anzahl der derzeitigen GemeinderathSmitgliever zu Gohli» eingcgangener Protest gegen diese Einrichtung wurde zur Begut achtung an den Gcmeinderatb überwiesen. Die Auflösung der Lltgemeinde Plösen und die Ein, fügung derselben in die dortige politische Gemeinde wurde genehmigt, desgleichen daS OrtSstatut der Gemeinde Möckern, mit Ausnahme der auf die Zahl der unansässigen GemeinderathSmitglieder be- züglicken Bestimmung, welche zu hoch gegriffen war. Todesanzeige und Dank Am 3 Mal. Vormittag» ll Nh,, mrschud mein toeurer Gatte, Frtedriä» RvbUtz, >m Alter von kaum 43 Jahren. Noch orriiiag ich den schweren Verlust nicht zu fassen, und wer sein treue» biedere- Herz kannte, wird meinen Schmerz begreifen. Daß er aber um seines stillen, an spruchslosen Wesen» willen und wegen sc.ner treuen Hingabe an seinen Berus auch von allen Denen geachtet und geliebt wurde, die ihn näher kannten, davon zeugte die zahlreiche und herzliche Theilnahme an seinem Begräbniß, die mir so überau» wohlgethan hat, daß ich nicht Unterlasten kann, meinen schwachen, aber tiefgefühlten Dank auSzusprcchen. Dieser Dank gelte vor allem seinen Herren Principalen und Vorgesetzten für den reichen Palmen- und Blumenschmuck, insbesondere dem Herrn Inspektor Litke, der mit herzlicher Teil nahme wiederholt an seinem Sterbelager gestanden Hot und vem Entschlafenen noch am Sarge in wenigen, aber tiefempfundenen Worten da- Zeugniß seltener Treue gab. Herzlichen Dank dem Herrn Pastor Striealer für die unübertreffliche Grab rede, den im Comptoir der Riebeck'schen Brauerei eingestellten Herren, dem Herrn Braumeister, sowie sämmtlichen Braugehülfen und dem gesammten Arbeiterpersonal für den so reichen Palmen- und Blumenschmuck, ingleichen dem Veteranenverein für die ehrenvolle Begleitung, dem Herrn Lehrer Vetter sammt den Schülern für die ausqeführtcn Grabgesänge, sowie allen den lieben Freunden und Bekannten deS Entschlafenen, die ihm zur letzten Ruhestätte folgten und seinen Sarg mit Blumen schmückten. Neureudnitz, am Begräbnißtage, 6. Mai 1875. Die^tranernde Wtttwe «ebfi^Ktnd. Wiederum bat es Gott gefallen ein FheureS Opfer von mir zu fordern. In der Nacht vom 7.-8. Mai früh 2 Uhr starb unter hartem TodeSkawpse mein guter treusorgender Gatte und Vater, der Schriftsetzer Friedrich "August Dollrath in seinem bald vollendeten 50. Lebens jahre. Lang war sein Leiten, nun deck ihn leicht die Erde. Die trauernde Gattin Paultue Vollrath geb Wolf. ^Niir.-Agne». Georg. Clara, Ida. Auguste, Kinder Montag: Hirse mit Rindfleisch. D. V. Methe. Hosmann I. Betreffs de» von der Gemeinde Möckern vorgelegten Gemeinde-Steuer-Regulatives empfahl der Aus schuß , daß daS StaatS-Einkommen-Steuergesetz zur Basis genommen werde. SchankconcessionS-Ge suchewurden abgclehnt aus Zwenkau, Gohlis, Neuer Anbau bei Schöncfeld, Altschöneseld, Liebcrtwolk- witz, dergleichen gcnebmigt auS Reudnitz, Volk marsdorf, Neuer Anbau bei Schinefeld, Thon berg und- Barneck. In Betreff deS Fortbestehen» deS Fußweges zwischen Gaschwitz uns Crostewitz wurde definitiver Entscheid bis nach der Verneh mung von Zeugen darüber, wie lange dieser Fußweg vom Publicum frei und ungehindert be nutzt worden, ausgesetzt, und bezüglich der Frage, in wieweit zu Zwecken der Armenversvrgung gemeinschaftliche Einrichtungen für den Bezirk zu treffen sind, beschlossen,zunächst mit dem Stadt- rath in Leipzig darüber in Einvernehmen zu treten, ob aus der Stadt und der Amtshaupt- mannschast Leipzig ein gemeinsamer Bezirks armenverband gebildet werden kann. * Irip)ig, 8. Mai. Endlich ist dem amtlichen Organ der StaatSregierung eine Erklärung über die bezüglich allerhöchster Bemühungen wegen der Besetzung de« durch Forwcrl'S Tod erledigten Amte» umlausenden Gerüchte abgerungen worden. Da« neueste Dresdner Journal versickert, daß die Miltheilung de- Herrn vr. H. Blum auch in der Fassung, wie sie in unscrm Blatte mitge- theilt war, „vollständig unwahr" sei. Zur wei teren Aufklärung fügt da» amtliche Blatt noch Folgendes bei: Bei eintretender Vacanz schlägt Se. Majestät der König von Sachse» aus Gruuv langjährigen Her kommen» den Amtsnachfolger vor. indem er durch sein verfassungsmäßig verantwortliches Ministerium dem Papste diejenige Perfönlichkeit bezeichnet, welche er für die Stelle deS apostolischen Vikars geeignet hält und wünscht. Dieser Vorschlag ist in osficieller Form, und zwar, da daS Deutsche Reich bei dem päpstlichen Stuhle nicht vertreten ist, durch den königlich bairischen Gesandten daselbst, bald nach dem Tode des Bischofs Forwerk übergeben worden, und es ist zu hoffen, daß die Ernennung des Borge- schlagenen demnächst erfolgen wird. Seitdem ist kein weilerer Schritt in der Sache von bier aus geschehen, da auch nicht der allergeringste Grund zu der An nähme vorliegt, daß der von hier aus Vorgrschlagene abgrlehnt werden könnte. Da» ist dock endlich einmal eine ErNärung, die man ohne Zweifel und Bedenken hinnehmen und glauben kann. Aber wa» ist da» für eine trau rige Einrichtung mit unserer amtlichen Presse! Erst läßt man allerhand Gerüchte sich in den weitesten Kreisen verbreiten, dann kommt eine möglichst ge schraubte Berichtigung, auS welcher man Die» oder Jenes herauSveulcn kann, und nur erst wenn dem amtlichen Organe förmlich auf die Brust gekniet wird, dann wagt sich endlich eine ange messene, erschöpfende, alle Zweifel oder Mißdcu tungen niederschlagende Erklärung an» Tageslicht. Wird denn DaS nicht einmal ander» werden ? * Leipzig, 8. Mai. Wie auö der Bekannt machung im Jnseratcntheile der heutigen Nummer de» Tageblattes hervorgeht, wird am 10. Mai, nutbin am nächsten Montag, die Eröffnung der Theilstrecke der Muldenthal - Eisenbahn Glauchau-Penig stattfinden Mit der Er öffnung der genannten Strecke wird wiederum unfern aui flugelustigen Leipzigern eine neue reizende Partie de» anmuthigen MuloenthaleS ausgeschlossen, d. h. schnell erreichbar gemacht Der erste Zug der Linie Leipzig-Borna, 5 Uhr 45 Min. früh, schließt an den von Penig nach Glauchau ab stehenden Zug an und vermittelt e», daß der Tourist schon ,n den ersten Vormittagsstunden ,n Heute Morgen geg-n 9 Uhr verschied nach kurzem Leiden mein guter Mann im 34. Leben» jahre. Allen Freunden und Bekannten zeigt die» tiesbetrübt an Neuschönefeld, 7. Mai 1875. Marte Thnft geb Schröder. Nach langen schweren Leiden starb sanft und euhig unser guter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, der Schriftsetzer Adolf Gustav Hoy in seinem noch nicht vollendeten 29. Lebensjahre. Die» zeigt hiermit tiesbetrübt an Clara Hoy geb. Waage, Wilhelm KrabbeS t Schwieger- Auguste KrabbeS i eitern Leipzig, den 7. Mai 1875. Die Beerdigung findet Montag um 3 Uhr vom Trauerhause, Mabtmannstraße Nr. 7, auS statt. Heute Morgen */,9 Uhr starb nach längeren Leiden unser guter bravcr Gatte und Vater, der Wildprethändler Herr Gduard Pförtzfch, wa» seinen lieben Kunden, Freunden und veluiinten hierdurch tiefbetrübt anzeigt S. Pförtzfch. Leipzig, den 8. Mai 1875. Die Beerdigung sinder Montag den II Mai Nachmittag» 3 Uhr vom Trauerhause, Nicolai straße Nr 51, auS statt. Am 8. d. M. früh 1 Uhr entschlief nach langen und schweren Leiden unser Gatte, Sohn, Schwager uud Schwiegersohn im 26. Lebensjahre. Die Beerdigung findet Mon tag den 10. d. MtS Nachmittag 4 Uhr vem Tauerhause aus statt Linvenau, den 8 Mai 1875. Di- trauernden Htnterlaffenen Die glückliche Geburt eine« Töchterchen» zeige» hiermit an Leipzig - Reudnitz, den 7. Mai 1875. Postsecretair Hänel und Frau. AamtlienRachrtchte«. Verlobt: Herr Emil Kretschmar in Bautzen mit Frl. Oltil'e Höllisch. Herr Vutsbes. Adolph Backofen u, Markeritz m-l Frl Hulda Däweritz in Pulst». Herr GutSdes. Albin Pötzsch in Pausitz bei Wurzen mit Frl. Emil» Schladitz in Wedelwitz bei Eilenburg. Herr Earl Kuhn in Mühlbach mit Frl. Emma Zenker. Herr Paul Hartmann rn Bautzen mit Frl. Selma Schneider in Altenburg. Herr Or. Ferdinand Meßdorf m DuS- den mit Frl Sascha Baumann in Petersburg Vermählt: Herr Robert Reubner in Dresden mit Frl. Etly Keil. Herr Poflsexr. Gottfried Madlung mit Frl. Marie Poppe. Herr Theodor Kahl« in Dresden mit Frl. Leopotdinr Baudi». j Geboren: Herrn k. k. Professor vr. K. M Wtlldt in , Troppau eine Tochter. Herrn Julius Haase io Kölln bei Meißen ein Sohn. Herrn Gutsbesitzer Franz in Pausitz bei Riesa rin Sohn. Herrn Arthur Legrvm ,n Döbeln eine Tochter. Herrn Robert Petschte m Dresden ein Sohn. Herrn Earl Schneider in Glauchau eine Tochter. Herrn Heinrich Kloß in Dresden eine Tochter Herrn Ledrer Otto Müller in Zwickau eine Tochter. Gestorben: Herrn r. Meusel » in Wechselburg Sohn Heinrich. Herrn Gustav Würgaus in Gumma Tochier Fra» Friederike Soph e verwlttwete Werther geborene Matthä» in Strebten bei Dresden. Frau Joh. Lhrrstl. Klügel geb. Dretz in Schmölln. Herrn Richa d Dch- nert's in Mittweida Tochter Martha. Herr Robert Zschille in Großenhain. Herr Carl Friedr. Preßte m Bautzen. Frl. LgueS Heinrich in Dresden. Frru Ldrist Sopbre verw Teuschrr in Zwickau. Herr Schnei- dermeister Ferdinand Schwabe in Zwickau. Herr Heim. Rodig in Zwickau. Herr Stadtgursdes. Joh. Kieschmck in Bautzen. Herr Rentmeister OScar Li-kuth in Mittel de» Bautzen. Herr Rittergutspachtrr Oswald Pietsch m Klein-Dchsa Die Beerdigung unsere» verstorbenen College». Herrn tzSunlav findet Montag den 10. Mai Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause statt. Versammlungsort: „Vereinsbrauerei." Die Wiitgtteder der Officin ölc tzVItllg. Die Beerdigung unsere« verstorbenen Collegen Georg Stange findet Montag Nachmittag 5 Uhr statt. Versammlungsort: Liudena« Restauration zur grünen Aue Die Mitglieder der BrockhauS'schen Officin. Sopkisvd»<,fW.il.! der reizenden Umgebung von Wclkenburg oder auch von Waldenburg cinhergehcn und sich an der äußeist romantischen Gegend laben kann. Die Entfernung von Penig bi« Wolkenburg wirb mittelst der Eisenbahn in 15, die bis Walden burg in 33 Minuten zurückgelegt, mithin ist eS dem Wanderer möglich, bi» zu dem Abend nach V«8 Ubr in Waldenburg und gegen »/.8 Uhr in Wolkenburg abgehenden Leipziger Zuge verweilen zu können, fall» er eS nicht vorziehen sollte, die Tour bis an da» Endziel — Glauchau —, dessen Entfernung ebenfalls eine kurze, auSzu- dehnen. * Leipzig, 8. Mai. Die Einwirkungen, welche der längstersehnte, gestern und heute nieder gefallene warme Regen in der ganzen Natur hervorgebracht hat, sind geradezu überwältigend zu nennen und haben namentlich auch in unserer. Promenaden-Anlagen eine Wandlung zur Folge gehabt, die man nicht genug zu schätzen vermag. Tausende von Blättern und Blülheu haben sich entfaltet und prangen thatsächlich im herrlichsten Schmuck und namentlich sind eS die zahlreichen reizenden Gruppen in der unmittel baren oder mittelbaren Nachbarschaft de» sogen. Promenadenhügels, welche den Vorüber gehenden zuni Verweilen und Beschauen der ent falteten Herrlichkeiten einladen. Möchten daher gerade jetzt unsere Sicherheit» organe mit aller Strenge darauf Acht haben, daß nicht unberufene Hände, sei eS auS Leichtsinn oder Böswilligkeit, den Anlagen Schaben zusügen, wie dies leider fast in jedem Jahre zu geschehen pflegte. —o. Im Johannapark hätte letzten Donners tag ein Herr beinahe persönliche Mißhandlungen erlitten, weil er sich herausgenommen hatte, ewi gen Frauenzimmern, die in Begleitung von zwei anständig gekleideten Mannspersonen dort proine- nirten und dabei ohne alle Umstände Blüthen- zweige abbrachen, DieS zu verweisen. Nur da» Hinzukommen eines ArbcitSmannes, welcher für den Bedrohten Partei nahm und sich über daS Gebühren der Frevlerinnen und ihrer Beschützer in ziemlich kerniger Welse auSdrückte, veranlaßte dieselben zu schleuniger Entfernung. Wer sich überzeugen will, wie eine gewisse Claffe der Spaziergänger die blühenden Büsche zurichtet, der sehe sich die Weibensträucher am Wege von der heiliger: Brücke nach der sogenannten hohen Brücke und den Weißdorn im Johannapark an. * Leipzig, 8. Mai. Bezirksgericht. Vor gerade vier Wochen würbe einem vorübergehend vier aufhältlichen Müllergescllen von seinem LandSmann, dem Bäckergesellen Otto Schreiber aus Hermsdorf, 22 Jahre alt, welcher mit Elfterem zufällig auf der Straße zusammengc- troffen war, die Taschenuhr nebst Kette im Wcrthe von noch nicht acht Mark aus der Hand ge waltsam weggerissen, der Räuber indeß alSbalv verfolgt und sestgenommcn. Er hatte sofort ein unumwundenes Geständniß seiner Schuld ab gelegt. Da« kömgl Bezirksgericht verurtbeilte ihn heule (ohne Zuziehung von Schöffen) wegen Raube» und unter Annahme mildernder Umstände zu einer neunmonatigen Gesängnißstrase. Vorsitz, Anklage und Vertheidigung waren bei der Vcr- bandlung durch die Herren GerichtSrath Holke, Staatsanwalt I)r. Wiesand und Adv. Freytag vertreten. — Freunden eine» angenehmem Wald- Spaziergange» in größerer Gesellschaft wird e» erwünscht sein zu erfahren, daß der um 1 Uhr Nachm, von' hier abgchende Personenzug der Magdeburg-Leipziger Bahn bei der Wärterbudc Nr. N7, unweit Lützschena, anhält, wenn ^ Damen: Montag, Mittwoch, Fretkag Dienstag, Donnerstag, Sonnabends, gleichzeitig 40 Personen die Partie dorthin machen wollen. — Dieselben haben Billet» dritter oder einer höheren Claffe nach Schkeuditz zu lösen. Die Rücktour wählt man zweckmäßig über Barncck, da in der Richtung nach Leipzig Züge bei der Bude 117 nicht anhalten. Während deS schweren Gewitters, welches sich am Freilag Mittag über Dresden entlud, hat der Blitz in das HauS Glacisstraße Nr. 18 eingeschlagen. Der in der 2. Etage wohnende Cigarrenfabrikant Just saß eben mit seiner Familie in der Wohnstube bei Tische, als sich der elektrische Strom in der daneben befind lichen Kammer entlud und 3 Belten in Brand letzte. Letzterer wurde bald gelöscht, sodaß die herbeieilende Feuerwehr ihre Thätigkeit nur aus den Bodenraum zu erstrecken hatte, wo der Blitz hindurchgesahren war. Durch den starken Scblag wurde Frau Just ohnmächtig und brach am Tische zusammen, kam jedoch bald wieder zu sich, wie denn auch, obgleich der Blitz in der zweiten Etage drei und in der ersten Etage ein Zimmer be schädigt hatte, die Verletzung von Personen nicht zu beklagen ist. Eigcnthümlicver Weise sind ringsum an hohen Häusern mehrere Blitzableiter. — Auch in Burgk soll der Blitz eingeschlagen haben. —o. In Dresden hat sich ein Verein ehe maliger Einjährig - Freiwilliger aller deutschen Waffengattungen, mit Einschluß der Marine, gebildet, welcher den Namen „Alemannia" führt und zur Zeit aus annähernd fünfzig Mann besteht. Der Zweck dieses Vereins ist Pflege der Kameradschaft, Förderung der Geselligkeit uns Verfolgung der Interessen derjenigen ehemaligen Einjährig-Freiwilligen, welche in der Stadt Dresden und deren bemessener Umgebung auf hältlich sind. — Am Svnntag, den 23. Mai d. I.. wird von Mitgliedern der deutschen Droguisten-Bereinc und deS deutschen Droguisten-VerbandS im Hotel „Stadt Wien" in Dresden eine Versammlung abgehalten, in der über die neue kaiserl. Lerord« nung, betr. den Verkehr mit Arzneimit teln, vom 4. Januar d. I. Bericht crstatlct, daS Resultat der neugegründeten Dresdner Droguisten - Fachschule vorgelegt uud über ein ReichSgistgesctz und die weitere Organisation dcS deutschen Droguisten-VerbandS verhandelt werden soll. Die in Leipzig von Otto Meißner heraus- gegebene „Droguistenzeitung" veröffentlicht die Einladung zur Theilnahme an dieser Versammlung. — Au« Bautzen schreibt man der „Dr. Pr ": Die Wallfahrten nach PhilippSdors haben wieder in unserer katholischen Pflege begonnen und man gewahrt bereit» seit einigen Tagen zurückkehrende Pilgerinnen. Bekanntlich stellt unsere Gegend ein nicht unbeträchtliche» Contingent zu den glaiibcnövoUen Wanderern nach den ge billigten Stätten de» benachbarten Böhmer- lande». (Die Thorheit stirbt eben so leicht nicht au». D. Red.) — Die Berliner „Tribüne" schreibt unter dem 7. Mai: Während der gestrigen Sitzung de» Ab» geordnetenhause» erhielt der am Ministertische den Verhandlungen beiwohnende TultuSminister Falk vom Diener ein Bill-t, wonach sich dieser eiligst in va» Ministerzimmer begab. Wie wir hören, hat hier zwischen Herrn vr. Falk uud dem Polizeipräsidenten v. Madai eine Unterredung stattgefunden, die sich auf die neuerding» wieder aufgctauchten Attenlat- pläne aus den CultuS« minister und den Reichskanzler bezog. Herr v. Madai begab sich nach dieser Unterredung sofort nach dem Tempelhofer Felde, wo der Kaiser der« scbiedene Truppentheile mspicirte. * Lei, liegt eir und H c bei. aus ' Kafi ist nur r um 5 Uh dem Car lassen ur Die letz Unser ponist F glänzend wo sein, Erfolg l Public»: fich im ! Componi den Bü lichen A und voi Album Oper hieran z im letzt Deutsch! entstand nommen Wäh, dige Fr< Sonnab aufrichti wird, e möchte j Besprcct Leipzig« zur Bes machen, stück, a kehrSgeg ligung l spottet den Bes auSgeüb Grundst und daß che» ger sss-n. Genera Prager seine H waltuw erzähle: besonde Genera ist vor und wi Geiste I sicht. 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