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-r. d. M. —. ÄpichA Thlr ll Lai Kündigung ^ ,1 !«rdk -V«I -Kebr. Z7 Wl rgr. pr. anuar ol. «nl. »ichö'/.;8!>-,'k resanl. loc?/ rch« V7. ' >er-Rente tzzF e v.- tsvo v. 18b4 !>;. «anleihr —. »«'/.- nmand. riz. Bank l8s'/. k 149. " I,k irr'/.. Leipzig 14«, Zank löst. l -Anchrile lSVcl ank 1b!,'/,. I >lh. Bank I «ank M' " nk 115. slerbank II«! I nt 113'/,. j ionödankir«. idencreduitö'j, eint Ib'/,. lbank lvM Ufrr-B. iv' B. 41. rinsbk lvS'/4 r-Werkz..' I —. se) a-Bank Mk tOÜ.50. >k 9.12'/,. , 221. 'o Ren» r«rj -Aclien 9«ib.- ,rr 1882 :schru. rlmrr MoxI des Cult» Am meist hat der Geh. tionale Tch! ein Bi-coihj aphencong Depesche ilnauzminis !4 Million,, und deuist l 27. Jan, z. Nordd. I Kslte, un, idgeordntio» lllM. Grün,, i udors, weiß S Sied. >g, H. Hauff >o«l z. Mag! l'g, Müllnl! l«., gr. rrlia, MLs ad den, Lcbc'Oj und au, DkM> it. London. St. London lin, Ho«l,s e er Hos. St. Lous« Sot-L i bei ZL'it.1 H. z helin». m, vi«l» Lebe» -»blj kel Kaufte. üller'I -»>«>-1 esveo, p»ull »d,ls. Mv,4>! Pa'mbau» iog'gem^lXl e po »gae I ve.lia, »I . St. Londo»! rrsden, Erscheint tästlich früh 6'/r Uhr. Lrdaction und Erpcdilioo Johannisgaffe 33. Leranlw. Redacreur Fr. tjüttnrr. Sprechstunde d. Redaction Vormittags von II—ir Uhr »lachmillag« von 1—L Udr. »nnahme der für die nächst folgende Rümmer bestimmten Inserate in den Wochentagen bis 3 Ubr Nachmittags. Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auflage 9400. -Xkannciiirnlsprcks Vierteljährlich > Thlr. 7'/, Ngr.. incl. Bringerlohn I Tölr. lONgr. Jede cinzelnc Riiiilincr 2'/, Ngr. OKbiihrc» llir Extrabeilagen olme Postbeförderuiig 9 Ldlr. mit Postbcsördxrung 12 Tt>lr. Fuscrale die Gpaltzcile t'/, Ngr. Uecliiinen unter d. NcSaction-strich die Spallzeile 2 Ngr. Fillatr: Otto Klemm, Univcrsitätsstr. 22, Local-Comptoir Hainstraße 21. Versteigerung von Bauareal an der Humboldtstraße. Bauareal von 3401 IDE. ----- 1881 LüM. Flächeninhalt soll t» doppelter Weise, zuerst t« Ga«ze« und dann noch einmal 1« zwei Parcelle« von 1645 lüL. -- 527,7 LIM. und 1756 mE. ---- 563,r lüM. Flächeninhalt eingetheill, Donnerstag de» 18. Jannar 1872 Vormittags von II Uhr an auf dem Rathhause versteigert werden. Der VeisteigerungStrrmm wird piinctlich rar angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung des nach einander im Ganzen und parcellenwetse au-gevotenen LrealeS jedeSmal geschloffen werden, sobald auf da- Lu-gebotene ein weitere- Gebot nicht mehr erfolgt. Die Auswahl unter den Bietern und die Entschließung Uber den Zuschlag bleibt Vorbehalten. Der Situation-- und ParcellirungSplan sowie die VrrsteigerungSbedingungea liegen in unserem vcmanite zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 23. Dccember 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Alle Diejenigen, welche auS dem Jahre 1871 wegen gelieferter Arbeiten oder sonst Forderungen an die Stadtcaffe zu machen haben, werden wegen des bevorstehenden Rechnungsabschlusses dringend ersucht, ihre Rechnungen ungesäumt bei der betreffenden Caffenstelle einzureichen. Leipzig, am 9. Januar 1872. DeS RathS der Stadt Leipzig Fiuanzdeputatio«. Vcrmiethung. Da- dermalen an die Firma JuliuS Mitbürger vermiethete Gewölbe im RathhauS- durchgange soll Freitag den 28. dss. MtS. Vormittags II Uhr anderweit von Johanni» d. I. an aus 3 Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Miethlustige wollen sich hierzu zur angegebnen Zeit an RathSstclle einfinven und ihre Mieth- geböte eröffnen. Die Versteigerung«- und VermiethungSbedinzungen liegen schon letzt daselbst zur Einsicht auS. Leipzig, den IS. Januar 1872. DeS Rath» der Stadt Leipzig Finauz-Depntatto«. Holzauktion. Freitag, am 28. d. M, sollen Vormittags von ll Uhr an m Buraaner Revier und zwar an ver sogen, alten Linie in der Nähe der Wahrener Grenze, und darnach in der Näh: de- neuen Schützenhause« an der verschlossenen Brücke 6 Raummeter eichene Rutzschette, 123 Raummeter eichene, 68 Raummeter buchene. 13 Raummeter rüsterne. 7 Raummeter lindere und 3 Raummeter erlene Brennholzschettr, 29 Raummeter rrlene und 26 Raummeter weidene Rollen unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meist bietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem Schlage an dcr alten Linie. Leipzig, am 12. Januar 1872. DeS RathS Forftdeputation. Hotz t. sollen D, - Auction. Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welche einen BetschleuHencanon an die Stadtcaffe zu zahlen haben und damit pr. Termin Weihnachten 1871 und Neujahr 1872 im Rückstände ge blieben sind, werden zu dessen sofortiger Berichtigung aufgefordert. Leipzig, den 13. Januar 1872. DeS RathS Finanz-Deputation. Montag am 20. d. M. sollen Vormittag» von O Uhr an auf dem Mittelwald- schlagr, Abtheiu 13a, 19e und 20ä, im sogen. Mnhlholze deS Vonnewitzer Revier- 4 Raum meter eichene Rutzschette, 78 Raummeter eichene, 41 Raummeter buchene, 35 Raummeter rüsterne, 15 Raummeter erlene und 2 Raummeter lindeue Brennholzscheite, sowie 2930 haselue Reif- und Nutzstäbe (für Brauereien paffend) und endlich ca. 100 Stück Abraumhaufen unter den im Termine an Ort und Stell« öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meist bietenden verkauft werden. Leipzig, am 15. Januar 1872. DeS RathS Forftdeputation. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 16. Januar. Nachdem Herr Trotz in der letzten Aufführung de- „Don Carlo-" sich einer sehr günstigen Aufnahme Seiten- de- Pu blicum- wie der Kritik zu erfreuen hatte, wird ihm die Directton de- StadttheaterS morgen aber- mü» Gelegenheit geben, sich al- „Romeo" in einer neuen Rolle zu versuche». ) Leipzig, 16. Januar. In vorgestriger Nacht wurde bei einem Cigarrenfabrikanten auf der Promenadenstraße rin höchst frecher EtnbruchS- diebstahl verübt und dabei eine ziemliche Quan tität Cigarren gestohlen. AlS Urheber diese- DicbstahÜ gelang eS bereit- gestern, zwei Hand arbeiter und einen Cigarrenarbeiter, alle drei schon bestrafte Subjecte, auSzumitteln und fest- zunehmrn, al- sie im Begriff standen, die gestoh lenen Cigarren zu verwerlhen. Man nahm sie in Haft und ermittelte gleichzeitig, daß dieselben Leute nicht nur obigen Diebstahl, sondern auch zwei kürzlich am König-platz und in der KönigSstraße hier vorgekommene Einbrüche verübt hatten. — Der preußische Handel-minister hat jüngst eine Verfügung erlassen, von welcher da- reisende Publicum gewiß mit großer Genuglhuung Kennt- uiß nehmen wird. Bekanntlich waren bisher be reit- auf mehreren größeren Bahnhöfen be sondere, durch eine in die Augen fallende Tafel ntennbar gemachte Locale eingerichtet, in denen ^Handgepäck solcher Reisenden, welche sich üt zur Weiter- oder Rückreise nur kurze Zeit am Om aufhalten wollen, gegen Entrichtung einer liedeia bemessenen Gebühr aufbewahrt wird. Zur vermetduug von Uuzuträglichkeiten wird dem Rei senden bei Einlieferung de- Gepäck- eine Marke »nabfolgt, gegen deren Rückgabe da- Gepäck dem nächst wieder au-gehändigt wird. Da diese Ein richtung sich bewahri hat und einem wirklichen Bedürfnisse Rechnung trägt, so hat der HandelS- »aister jetzt angrorvvet, bei allen Staat-- und anter Staatsverwaltung stehenden Bahnen die gleich« Einrichtung auf den größeren und frequen tere» Bahnhöfen einzuführen. — Da- „Dr. I." schreibt in Bezug auf die Rittheilung, daß sich in Plauen „die sächsisch- thüringische Eisenbahngesellschaft (Mehltheuer- Neida" constituirt habe: ES ist die- an sich ganz erfreulich. Der Name,,sächsisch-thüringische Eisen- ^ bahngesellschaft" scheint aber auf einem Jrrthume ^zn bmlhen, da, so viel wir wissen, der Name Mfisch-thüringische Eisenbahn" für da- Project Nealthener-Weida von dem betreffenden gar nicht nachgesucht, daher auch von den ^ iüheiligten Regierungen nicht genehmigt worden »brr die Beilegung eine- mit den fac- k Daß aber" -tiHenEn . Endpunkten nicht übereinstimmenden, son- bm> allgemeinen Namen- für eine Eisenbahn nur ^Zustimmung der betreffenden Regierung ge- Ichch» kann, ist wohl selbstverständlich - Im RedactionS-Briefkasten der „Dr. Nachr." sink! sich folgende wunderbare Kasernenbot- lchast: „Daß der Herr Lieutenant in der Kaser« »je auf dem Exercierplatz eine Virtuosität im Lo-lasskn von Flüchen entwickelt und zwar auf eine Art, daß (wie Sie unS schreiben) der „Damm-Wjch" und „Tödte-Mich" von so manchem masfivcn Corpora! sich dagegen al- ein sanfte- Railüfterl erweist, gehört nickt vor die Ocffent- liLkelt. Möglich, daß oftmals Ursach zum Zorn rorhandev, vern die Sache nicht den gewünschten Verlauf nimmt. Fluch auS dem Munde eine- Vater-ist entsetzlich ; „auS dem Munde eine- OfficierS gilt er aber oft al- Segen." — Die „Dresdner Nachrichten" melden aus Dresden: Man theilt unS mir, daß zwei junge Leute von 15—16 Jahren» Söhne wohlhabender hiesiger Familien, die seit mehreren Tagen von hier verschwunden waren, in Hamburg von der Polizei aufgegriffen und in Gewahrsam ge nommen worden sind. Die beiden jungen Burschen sollen nicht etwa wegen eine- Vergehen-, dessen sie sich schuldig gemacht, und auS Furcht vor der sie deshalb etwa erwartenden Strafe, sondern lediglick auS dem jungen Leuten diese- Alter- eignen unbestimmten Dravme, sich dem Schul zwange oder der älterlichen Autorität zu entziehen und in die Well hinaus, meisten- aber zur See zu gehen, sich von hier entfernt haben. Es wird erzählt, daß dergleichen Entwerchungen junger Leute jetzt ungemein häufig in Dresden Vor kommen sollen. — Die „Bautzner Nachrichten" melden auS Königswartha, 12. Januar: Der neulich gebrachten Mittheilung, daß auf dem Areal de nn- benachbarten Ritterguts Weißig Schwefel und Kupferkies gefunden worden, können wir heute hinrufügen, daß jetzt ebendaselbst in ganz geringer Tiefe auch ein mächtige- Braunkohlenflötz erbohrt ist. Die so lange erhoffte Bahu Bautzen- CottbuS würde höchst wabrscheiulich da- Gruben feld durchfchneiden und diesen Fund der bekannt lich so holzarmen sächsischen Lbrrlausitz nutzbar machen. Verschiedenes» — AuS Stuttgart, 15. Januar, wird ge meldet: Gegen dreihundert Setzer haben heute die Arbeit eingestellt und theilweise die Stadt verlassen. Polizeiliche Maueranschläa« war nen vor Gewaltthätigkeiten. Da» Forterscheinen der Zeitungen ist gesichert. — Der Münchener katholische „Volk-freund" sucht wissenschaftlich zu beweisen, daß die gegen wärtig herrschende furchtbare Finsterniß unter der eurovätschen Menschheit auf ganz natür lichen Gesetzen beruht ; er thut die- in ungefähr folgender Weise: ES giebt Menschen, die sich Staturforscher nennen und bebaupten, daß fie von den Affen abstammen. Diesen Glauben können wir ihnen lassen, aber nicht so ist'-, wenn diese Menschen behaupten, die Welt sei ander- geschaffen worden, al- eS in der heiligen Schrift steht. AlS Bewet- für ihre Behauptung führen sie an, daß die Steinkohle auS verfaulten Stämmen bestehe, die lange vor Adam - Zeit auf der Erde gewachsen seien. Freilich, diese armen Leute mit ihrem schwachen Verstände können sich da- eben nicht ander- erklären. Aber ich will Euch sagen, wa- Steinkohle ist. Wisset Ihr denn nicht, daß in der Bibel steht: „Die Erde war wüst und leer und «S war Finsterniß auf der Tiefe und Gott sprach: e- werde Licht! und eS ward Lickt?" Wo ist denn all' die Finsterniß hingekommen ? In die Erde hat sie sich uiederqescklagcn al- — „Stein kohle", und seitdem wir diese „verdicktete Finster niß" wieder herau-graben, ist auch da- Reich der Finsterniß über unS hereingebrochen." — Religiöser Wahnsinn. Lin Fall von sürchterlicker Lelbstverstümmelung, verübt im reli giösen Wahnfinre, wird der „N. Fr. Pr." auS Ober-St. Beit berichtet. Der Gutsbesitzer I. nahm vor einigen Tagen einen Knecht, einen Tyroler von Geburt, in seinen Dienst auf. Der Knecht, ein anscheinend sehr verschlossener Burscht, erschien vorgestern bei seinem Dienstgeber mit der Bitte, beichten gehen zu dürfen. Der Herr er widerte, daß Nachmittag- der Caplau in da- Hau- zum Besuche kommen werde und der Knecht bei dieser Gelegenheit dem Geistlichen sein Anliegen vortragen könnte. AlS oer Caplan Nachmittag- bei dem Gutsbesitzer erschien, drückte der Knecht demselben sein Verlangen auS. Er betheuerte, viele und schwere Sünden zu haben, für die er keine Vergebung »u erlangen hoffen könne. Der Caplan beschwichtigte die Gewissensregungen de- Burschen und gab demselben, da ihm dessen ver störte- Aussehen aussiel, den Rath, er möge, da er unwohl sein müsse, ärztlichen Beistand in An spruch nehmen. Gestern Morgen- erschien der Knecht, von Blut Uberströmt, in dem Zimmer I seine- Dienstgeber- und rief fortwährend: „End- ' lich bin ich erlöstMan fand, daß der Unglück liche sich in einem Anfalle von Irrsinn mittelst der Futterschneidemaschine die sämmtlichen Finger au beiden Händen und die Zehen an beiden Füßen abgeschnitten hatte. Der Gutsbesitzer ließ sofort einen Arzt holen, und nachdem derselbe dem Irren einen Nothverband angelegt hatte, wurde der Un glückliche in da- allgemeine Krankenhaus gebracht. — AuS Troppau wird folgende merkwürdige Hochzeit-feier gemeldet. Ste liebten sich und wollten heirathen. Drei Aufgebote fanden statt. Sonntag 9 Uhr früh sollte die Trauung statt- finden; schon bewegte sich der Brautzug, bestehend auS Braut, Bräuiraam, zwei Zeugen und einigen Kranzjungfern durch die Straßen; einige Schritte noch und der Zug war in der Kirche. Unterweg- eutspann sich ein Dißput zwischen Braut und Bräutigam, der damit endete, daß der Bräutigam einige Schritte vor dem Knchenportale seiner An gebeteten einige Püffe versetzte und in voller Wuth davon rannte. Hinter ihm liefen Braut, Zeugen rc. her; es war ein Zerren, Stoßen, Bitten rc., doch immer mehr beschleunigte der Aufgebrachte seinen Schritt» und jobwohl er wiederholt beun Rock kragen gefaßt wurde, blieb sein Starrsinn un gebeugt. Mit der Trauung war e- nun Nicht- und weinend ging die Braut nach Hause, während der Bräutigam seinen Gram in einem Wtrths- hause hinuntertrank. — In Reifnitz bei Laibach hatte der erzürnte Psarrherr mit eigenen Händen die Kirchenorgel vernagelt, der Herr Caplan aber wußte sich am schönen Weihnachtsfeste zu helfen. Er intonirte, al- die Gemeinde sick versammelt hatte, vom Chor herunter mtt einer alten Guitarre und zeigte sich al- Meister, die freudig überraschte Gemeinde siel in vollem Chore ein und der Herr Pfarrer selber wurde erweicht. — In Görlitz wurde ein Prediger von dem heiligen Geist der Poesie derartig erfüllt, daß er in lauter Hexametern sprach — ein Stitenllück zu dem Zwiegespräch de- alten Voß (Uebersetzer Homer S) mit dem Nachtwächter: Wächter der Nacht, sag' an, in Bezug auf das Feuer, wo «st eS ? — — Mann im Rocke deS Schlafs, selber noch weiß ich eS nicht. Albert-Theater. Leipstg, 16. Januar. Wenn auch die Posse „Graupenmüller", die am letzten Sonnabend wiederholt Uber die Breter ging, manche nicht recht verdauliche Stellen besitzt, so ist ihr doch im Großen und Ganzen ein durchweg heiterer und unterhaltender Charakter nicht abzusprechen. Die- gilt besonder- von der Scene, tn welcher die von Nußpicker — Herrn Sch wen dt — veranstaltete Ovation zur Ausführung kommt. Dieser Theil der Posse wurde am Sonnabend meisterhaft zur Geltung gebracht, und ebenfalls recht gelungen war auch die Scene zwiscken der Familie Mummel meier (Herr Garbe, Fräul. Bäumle und Fräul. Knöbel) einer- und Pampel son und jun. (Herr Rudolphi und Fräul. Werner) andererseits. Eine verdiente Anerkennung wurde an diesem Abende dem Lange'schen Orchester zu Theil, welche- sowohl gelegentlich der Couplet- alS namentlich auch in den Zwischenacten trefflich spielte.— Der „Gold- ontel", der am Abend vorher und zwar eben falls wiederholt in Scne ging, erfreute sich, da die Aufführung von fleißigem Studium zeugte, eine- allgemeinen Beifall-. — Ueber die neueste Posse „Eine Nacht tn Berlin" werden wir in den nächsten Tagen ausführlich berichten, glau ben jedoch den Betsall der Besucher deS Albert- TheaterS zu finden, wenn wir schon heute auf di« am künftigen Donnerstag stattfindende Bene fizvorstellung für daS virdienstvolle Fräul. Ewald, welche unseres Wissen- „DaSMädchen vom Dorfe" gewählt hat und die Titelrolle spielen wird, aufmerksam machen. 4.. Viehbericht. -j- Berlin. 15. Januar. Ruf heutigem Biehmartt waren an Schlachtvieh zum Verkauf angetrieben: 1925 Stück Rinder, 81 btt Stuck Schweine, :«252 Stück Schas- vieh und tbttb Stück Kälber. Die Zutrifften waren heute wiederum dem Bedarf gegenüber zu stark und es fand daher nur gute Waare leicht Abnehmer, auch erfuhren die Preise theil weise einige Rückgänge. Besonders zeigte sich dies im Handel mit Rindvieh, schlechtere Qualitäten waren nur mit Mühe unterzubrtngen und mußten Verkäufer Eon cessionen machen Trotzdem blieben aber einige Posten doch noch unverkauft. Die Preise stellten sich für Prima- waare auf >7—t9 Thlr., mittlere 13—,4 Thlr. und für ordinäre Qualitäten auf 9—19 Thlr. pro >99 Pfd. Fleischgewicht. UcberauS stark war der Markt mit Schweinen betrieben, und obgleich über 1599 Stück zum Export gekauft wurden, so wickelte sich daS Geschäft nur sehr" langsam ab, und selbst billigere Preise konnten nicht bewirken, daß der Markt von Waare geräumt wurde. Beste fette Kernwaare wurde mit 17 Thlr. pro 199 Pfd. Fleischgewicht bezahlt. In Hammeln war das Geschäft sehr lebhaft und die Bestänve wurden schnell zu vorwöchentlichen Preisen geräumt. Schwere Thiere wurden auch höher, mit 7',—8 Tblr. pro 15 Pfd. Fleischgewicht bezahlt. Kälber, die fast nur für den Platzconsum gehandelt werden, mußten bedeutend im Preise i achgeben und konnten bei schleppendem Geschäft kaum Mittelpreise erzielt werden. Iie 11 , X 1 llii- Verlockung vom 15. .lanunr 1872 ^us- raiilung um t. 2lpril i872. ^m l5. 8eptembor 1871 Le zogen « Kurien: Serie IN 227 336 523 664 665 745 778 795 808 887 933 1609 1016 1070 1163 1282 132 i 1392 1107 1433 1438 1449 1168.