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von manchen Species Früchte und legten eine Sammlung von mehr als 300 Holzarten an, zum Theil von sehr merkwürdiger Bil dung. Da wir jedoch einen Abstecher nach Katschar beabsichtigten, ehe wir die Gegend verliessen, so behielten wir unsere Sammler und gaben ihnen die Weisung, im December mit ihren Sammlungen, die sich auf mehr als 200 Mannsladungen beliefen, bei Tschattak mit uns zusammenzutreffen. Dreissigstes Kapitel. Fahrt nach Silhet. — Der Fluss. — Palmen. — Fischreuse. — Wälder von Katschar. — Sandelholz u. s. w. — Tummler und Alligator. — Siltschar. — Tiger. — Reis. — Kuki. — Mannipori. — Tänze der Ein gebomen. — Naga. — Ausflug an die Grenze von Mannipori. — Der Elephant im Sumpfe. — Klima u. s. w. — Katschar. — Mosquitos. — Ufersturz. — Silhet. — Baumfarren. — Tchallak. — Megna. — Noacally. — Salzschmuggel. — Delta des Ganges und Megna. — Vorrücken des Megna nach Westen. — Gefährliche Schiffarth. — Tschittagong. — Der Gardschanbaum. — Erdbeben. — Vögel. — Der Papaw. — Molm- und Sanfelder. — Sitakund. — Eine ewige Lampe. — Klima. — Abreise nach Calcutta. — Die Insel Hattiah. — Pflanzen. — Die Sundcrbuuds. Dampfschiff. — Ebbe und Fluth. — Nipa fruticans. — Krokodile. — Phönix paludosa. — Fischfang mit Fischottern. — Rückkehr nach England. Am 17ten November reisten wir von Tscharra ab, nahmen bei Pandua Boote und fuhren durch die Dschhils nach dem Surmah und auf diesem nach Silhet hinauf, von wo aus wir unsere Reise noch 120 Meilen weiter stromaufwärts, bis nach Siltschar, der Hauptstadt des Gebietes von Katschar, in Kähnen fortsetzten. Die Boote waren ganz eben so eingerichtet, wie die bei Tschattak, welche ich bereits oben beschrieben habe, und obgleich es unmöglich war , aufrecht in denselben zu stehen, so wurden sie doch mit grosser Schnelligkeit vorwärts gerudert. Der Fluss ist bei Silhet 200 Yard breit, schlam mig und fliesst zwischen sechs bis zwölf Fuss hohen Ufern; die Schnelligkeit beträgt zwei bis drei engl. Meilen in einer Stunde. Je weiter wir kamen, desto seltener wurden die Dörfer und desto häu figer erschienen Erhöhungen in den Dschhils. Die Einwohner sind Mohammedaner; sie sind ein hocligewachsener, tapferer und kräftiger Menschenschlag, leben viel auf dem Wasser und bauen Reis, Sesam, Rettige und Betelpfeffer, letzteren in bedeckten Räumen, wie in Sik kim ; Mais und Zucker sind selten, desto häufiger aber Bambus, auch einige Palmen sind hier angepflanzt, aber keine Dattelpalmen. Am Wasser wächst ein sehr hohes Riedgras , welches man zum Decken der Hütten gebraucht und das auf gros sen Flüssen von Bam bus , die zuweilen ICO Fuss lang sind, nach Calcutla zu Markte ge bracht wird. Die Einwohner treiben viel Fischfang, wozu sie sich