solche Erschütterungen völlig zerstört worden. Herr Pro fessor Eversinann in Kasan, dessen wiederholte Reisen uns das Tiefland der Bukharei aufgeschlossen, hörte von seinem Tatarischen Bedienten, welcher genau die Gegend zwischen den Seen Balkhasch und Ala-kul kannte, dafs Erdbeben auch um diese Seen sehr häutig wären. Im östlichen Sibirien, nördlich vom Parallel des öOsten Gra des, scheint das Centrum des Erschütterungskreises Ir- kutzk und das tiefe Becken des Baikal-Sees zu sein, wo auf dem Wege nach Kiachta, besonders an der Djida und dem Tschiko'i Basalt mit Olivin und zelligem Man delstein, mit Chabasie und Apophyllit Vorkommen 1 ). Als im Februar des Jahres 1829 Irkutzk durch heftige Erd- stöfse litt, erfolgten im April auch Erschütterungen in Ridderski, die man in der Grube heftig spürte. Dieser Punkt des Altai ist aber die äufserste Gränze des Er schütterungs-Kreises: weiter gegen Westen in der Sibi rischen Ebene zwischen dem Altai und dem Ural, wie in der langen Kette des Ural selbst, sind bisher keine Erdstüfse gefühlt worden. Der Vulkan Pe-schan, der Aral - tube (westlich von den Salmiakhöhlen von Khobok), 1 ) Dr. Ilefs, Adjunct der Kaiserl. Akademie zu St. Petersburg, der von 1826 bis 1828 sieb am Baikal und im Südwesten dieses Sees aulhielt, macht uns Hoffnung zu einer geognostischen Beschrei bung eines Tlieils des von ihm bereisten merkwürdigen Landes. Er hat bei Werchnei Lldinsk Granit mehrmals mit Conglomerat wechseln gesehen. Siehe eine vor Kurzem erschienene Vorlesung vom 16. Novbr. 1829 ' v. H. Aufser den Basalt- und Lawaformationen am Südwestende des Baikal, nach Dr. llel’s in V. Leo n h a r d s Zeitschrift für Mineralogie 1827 Bd. II. p.348, bestätigen auch die Beobachtungen Dr. Erman’s in Berghaus Annalen für Erd-, Völker- und. Staatenkunde Bd. I. 1829. S. 90 II die Existenz dieses plutoniscben Erschütlerungskreises, da zumal um Kiachta bei der Station Monochonowa bei Selenginsk die wüste, sich weit gegen West ausdehnende Steppe von vulkani schen Bergen rings ummauert erscheint, und mit Geröll eines schwarz braunen Feldspath-Porphyrs überdeckt ist, der die Berge unterhalb Selenginsk bildet, dessen Stücke oft löchrich sind, und wahrscheinlich einen allmäligen Uebergang machen zu den. wahren Landen, die weiter westlich Vorkommen. A. «1 U.