Civilisalion und der Buddhadienst ein halbes Jahrtau send älter als in Tübet und Ladak sind, — zwischen dem Bergkuoten Kokonoor und dem östlichen Tübet, und der Chinesischen Provinz Kalschi. Dies Gebirgs- system beginnt im Westen mit dem Thsungling (Zung- ling), dem Blauen oder Zwiebel-Gebirge, über welches Herr Abel llemusat in seiner gelehrten Geschichte von Kholan so viel Licht verbreitet hat. l ) Dieses System schliefst sicli (wie schon oben bemerkt) an das Quer joch Bolor an, und bildet selbst nach Chinesischen Do- cumenten den südlichsten Theil desselben. Dieser Win kel der Erde, zwischen Klein-Tübet und dem Rubin-, Lazulit- und Kalai't-' 2 ) reichen Badak-schan, ist sehr un bekannt, und nach neueren Nachrichten scheint der, sich gegen Herat hinweudende, das Plateau von Khorasan nördlich begrenzende Hindu Kho 3 ) mehr eine westliche Fortsetzung des Thsunglings und des ganzen Bergsystems des Kuen-lun, als, wie man gewöhnlich annimmt, eine Fortsetzung des Himalaya zu sein. Vom Thsungling zieht sich der Kuen-lun oder Kulkun, von Westen gegen Osten, nach den Quellen des Hoang-ho (Gelben Flusses) hin, mit Schneegipfeln in die Chinesische Provinz Schensi eindringend. Fast im Meridiane dieser Quellen erhebt sich der grol’se Bergknoten des Sees Khoukhou - Noor, ein Bergknoten, der sich im Norden an die, ebenfalls von Westen nach Osten streichende Schneekette Nan-schan oder Kilian-schan anlehnt; 4 ) zwischen dem Nan-schan und dem Himmels-Gebirge, gegen Hami hin, bilden die Ketten Mim rclat. « l'As. T. II. p. 283). Diese Länge bestimmt die mitt lere Richtung des Kuen-lun. v. H. ’) Ilistoire de la ville de Khotan, tirec des annales de la Chine. p. VIII etc. 237. Klaprolh a. a. O. p. 295 u. 415. v. II. 2 ) Türkis nicht organischen (animalischen) Ursprunges, v. II. s ) Hindu Kusch. Ueber dessen Pässe; Sultan üaber's memoirs, p. 139. v. II. ') Die östlichste Verlängerung der Schneekette Kilian-schan heilst Alan-schan. v. II.