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17 zu den, von Herrn Klaproth und Herrn Abel- Remusat, nicht in Reiseberichten, sondern in sehr alten Chinesischen Werken erkannten Vulkanen von Inner- Asien (nördlich und südlich vom Himmels-Gebirge) be trifft, so dürfte es zweckmiifsig sein, einige geographische Erläuterungen hinzuzufügen. Diese Erläuterungen schei nen mir um so nothwendiger, als die bisher erschienenen Karten noch immer die gegenseitige Lage der Bergketten und Seen in der Dzungarei und dem Uighuren - Lande Bisch- Balik, zwischen dem Tarbagatai, dem Ili-FIussc und dem grofsen Thian-schan (Himmels-Gebirge), nörd lich von Aksu, so unvollkommen darstellen. Bis Klap- roth’s vortreffliche Karten von Central-Asien, als Fort setzung und Vervollkommnung des Atlas von d’Anville erschienen sein werden, rathe ich, den Blick ja nicht auf Arrowsmith’s, für Darstellung der Bergsysteme so gefährliche, Karten, sondern auf Berthe und Brue (1829), vorzüglich aber auf Klaproth’s kleine Karten in der Asia polyglotta, den Tableaux historiques de l’Asie (1826) und der sehr vorzüglichen Skizze (Aste centrale) in den Memoires relatifs ä l’Asie, T. II. p. 362, zu werfen. Der mittlere und innere Theil von Asien, welcher weder einen ungeheuren Gebirgsknoten, noch ein unun terbrochenes Tafelland bildet, wird von Osten gegen We sten durch vier grofse Gebirgssysteme durchschnit ten, welche mannigfaltig auf die Bewegungen der Völker eingewirkt haben: durch den Altai, der westlich in das Kirgisen-Gebirge abfällt, das Himmels - Gebirge, den Kuenlun und die Himalaya - Kette. Zwischen dem Al tai und dem Himmels- Gebirge liegen die Dzungarei und das Bassin des Ili- Flusses; zwischen dem Himmels-Ge- birge und dem Kuenlun die sogenannte Kleine, eigent lich Hohe Buchara (Kaschgar, Jarkend und Koten oder Yuthian, die grofsen Wüsten (Gobi, Schamo), Thurfan, RhamU (Humi) und Tangut (nämlich das eigentliche nördliche Tangut der Chinesen, welches nicht Mongolisch mit Tübct oder Sifan zu verwechseln ist); zwischen dem 2