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189 gründet, die von den Honen Toaldo, Chimincllo, Brewster und Nenber sehr mühselig gesammelt wor den sind. Die Gleichförmigkeit der progressiven Zu- und Abnahme in einer so ausgedehnten Zone ist aufserordent- lich merkwürdig. Man kennt die Coefficienten, mit de nen man, zwischen den genannten Parallelen, die Mittel zahl jeder Stunde des Tages und der Nacht auf das Mit tel der aus den stündlichen Beobachtungen hergeleiteten Temperaturen der Monate oder des ganzen Jahres redu- ciren kann. Diese Möglichkeit einer genauen Reduction hat für den praktischen Gebrauch sehr viel Werth, wenn der Beobachter nicht in der Lage ist, den Stand des Thermometers in den Stunden des Maximum und des Minimum der täglichen Temperatur aufzuzeichnen. So grofs ist die Gewalt der aus einer sehr grofsen Masse von Beobachtungen (z. B. von 28000 für Padua, Lcith und Apenrade) gezogenen Mittclzahlen, dafs ich, trotz des Unterschiedes einer ganzen Stunde, welchen diese drei Punkte der Lombardei, Schottlands und Dänemarks, im Verhältnifs zu den absoluten Epochen, deren Temperatur, der Morgen und der Abend, genau die des ganzen Jah res vorstelll, darbieten, die Entfernung der Morgen- Epoche von der Abend-Epoche, bis auf drei Minuten überall gleich grofs finde. Die vor- und nachmittägigen Epochen, an denen man beobachten müfste, um durch das mittlere Resultat einer einzigen Stunde die Mittel- lemperatur des ganzen Jahres zu erhalten, sind in Padua um ll h 14 ; , in Leilh um II 1 ' I2 / , und in Apenrade um ll 1 ’ ID von einander entfernt. Ein anderes numerisches Resultat, dessen erste Kcnnt- nifs man Herrn Brewster verdankt, und das ich in 12000 stündlichen Beobachtungen von Padua, und 8700 stündlichen Beobachtungen von Leith bestätigt finde, be stellt in Folgendem: Die halbe Summe der mittleren Tem peratur von zwei Stunden gleicher Benennung ist, bis auf einen Centesimal-Grad nahe, gleich der Mittelzahl des ganzen Jahres. Für Schottland geht diese Differenz sogar nur bis auf 0°,2. Man erstaunt beim ersten Blick