i87 der Temperatur von Stunde zu Stunde darstellen, nach den verschiedenen Monaten des Jahres und unter ver schiedenen Breiten, so weit diese rcgelmäfsigen Verände rungen auf einer Oberfläche, deren absorbirendc und cinittirende Kräfte constant sind, von der Sonnenhöhe, dein Incidenz-Winkel der Strahlen, der Dauer ihrer Wirksamkeit nach der Gröfse der halbtägigen Bögen, dem Effect der Strahlung auf der als homogen ange nommenen flüssigen oder festen Oberfläche abhängen; allein in diesem Labyrinth von Perturbations-Ursachen, welche gleichzeitig wirkend, die Effecte in zwei, unter einem und demselben geographischen Parallel gestellten Abtheilungen der Erdoberfläche vorstellcn, ist es Sache des Physikers, die Resultate einer mathematischen Theo rie mit den sorgfältig gesammelten Thatsachen zu ver gleichen; in den mit Unterschied gewählten Lokalitäten unter dem Einflufs völlig entgegengesetzter Umstände (auf den östlichen Küsten und den westlichen, auf Inseln und im Innern der Continente, im Schatten dicker Wähler und in mit Rasen bedeckten Ebenen, in Mitten von Morästen oder wenig tiefen Seen und an öden wüsten Stellen) den Total- Effect zu messen, <1. h. die mittlere Temperatur des Jahres, der Jahreszeiten und der Stun den, die des täglichen Maximum und Minimum; die Lage des Scheitels oder Culminationspunktcs der jährlichen Temperatur-Curven in Bezug auf die zwei Solslilicn zu bestimmen; und durch die Vergleichung der, unter densel ben Breiten, unter dem Einflufs entgegengesetzter Umstände gesammelten numerischen Elemente, das zu entwickeln, was in dem Total-Effect einer jeden Störungs-Ursache angehört. Den Physikern gebührt es, empirisch zu be stimmen, ich will nicht sagen, die bestimmte Quantität der partiellen Einflüsse, wold aber die Griinz-Zahlen, zwischen denen die Effecte schwanken, welche jeder Einflufs auf die Veränderung der mildern Temperaturen des Jahres, des Winters und des Sommers ausübt. Seit einem halben Jahrhundert hat man unter den verschiedenen Klimatcu Temperatur-Beobachtungen auf-