dem Phänomen der grofsen fossilen Pachydermen nicht trennen dürften. Ich uriheilte, dafs nach dem Maafse, in welchem die Atmosphäre erkaltete (weil die Thätigkeit des Inneren der Erde auf ihre äufsere Rinde weniger stark gewesen, weil die Risse sich mit festen Materien oder verschobenen Fekmasscn ausfüllten, w r cil in dieser neuen Ordnung der Dinge die Verlheilung des Klimas fast einzig und allein von der Ungleichheit der solaren Strahlung bedingt worden war), auch die Tribus der Pflanzen und Thicrc, derqn Organisation eine Glcich- mäfsigkeit einer viel höheren Temperatur bedurfte, nach und nach erloschen sind. Unter den Thieren haben sich einige von den kräf tigsten Racen ohne Zweifel nach dem Süden zurückge zogen, und noch einige Zeit in den den Wendekreisen mehr genäherten Regionen gelebt. Spccies oder Varie täten (ich erinnere an die Löwen des alten Griechen lands, den Königstiger der Dzungarei, den schönen lang haarigen Irbis-Panther Sibiriens) sind nicht so weit ge gangen. Sie konnten sich vermöge ihrer Organisation und Lebensweise in der Mitte der geinäfsigten Zone, ja sogar (und dies ist die Meinung des Herrn Cu vier hinsichtlich der dickhaarigen Pachydermen) in noch nörd lichem Gegenden heimisch machen. Wenn nun bei ei ner der letzten Revolutionen, welche die Oberfläche un seres Planeten trafen, z. B. bei der Erhebung einer sehr jungen Gebirgskette, während des Sibirischen Sommers Elephanten mit stumpferem Unterkiefer, mit viel engem und minder krumm gebänderten Backenzähnen, wenn doppelt gehörnte Rhinoceren, sehr verschieden von denen auf Sumatra und in Afrika, an die Ufer des Vilhui und gegen die Lena-Mündung vorrückten; so haben ihre Cadaver zu allen Jahreszeiten dort, in einer Tiefe von eini gen Fufs, mächtige gefrorene Erdschichten gefunden, die sie vor der Verwesung schützen konnten. Leichte Erschüt terungen, Erdspaltungen, Veränderungen des Zustandes der Oberfläche, die recht gut minder bedeutend sein konnten, als die, welche in unsem Tagen auf dem Pla- 12