176 sind, zeigen sich noch in unseren Tagen von Zeit zu Zeit in Sibirien, bis unter dem Parallel von Berlin und Hamburg. Sie leben ohne Zweifel im Norden des Him mels- Gebirges (Mus-taghj und machen Streifzüge bis an den Westabhang des Altai, zwischen Buchtarminsk, Bar naul und dem berühmten goldhaltigen Silberbergwerk von Schlangenberg, wo man mehrere von ungeheuerer Gröfse erlegt hat. Diese Thatsache, welche die ganze Aufmerk samkeit der Zoologie verdient, knüpft sich wieder an andere, die für die Geologie sehr wichtig sind. Thiere, die wir heut zu Tage als Bewohner der heifsen Zone be trachten, haben einst (^dies zeigen viele geologische That- sachen), wie die Bambusacäcn, die Farrenkräuler unter den Bäumen, die Palinbäume und die Korallenthiere, in dem Norden des alten Continents gelebt. Und dies fand wahrscheinlich unter dem Einflufs der innern Erdwärme statt, die durch die Risse der oxydirten Rinde mit der atmosphärischen Luft in den nördlichsten Gegen den in Verbindung stand. Ich war immer der Meinung 1 ), dafs die Geologen bei der Discussion der alten Verände rungen der Klimate das Phänomen der baumförmigen Monocotyledonen (entblöfst von Rinde und ihren appen- diculären Organen, welche der Winterfrost von unsern dicotyledonen Bäumen ohne Schaden herabwirft) von dem gen Panther, der von Kaschgar bis zum mittleren Lauf iler Lena lebt, in den Ann. des scienc. not. T. XXL [>■ 387 —412 bekannt gemacht. v. 11. 2 ) S. Abhandl. der Akad. der Wissenschaften zu Ilerlin, aus dem Jahre 1822. S. 154. und meine Ansichten der Nutur 2le Ausg S. 174. ff. Ich bemerke mit einer lebhaften Genugthuung, dafs Herr Buckland, der uns so viele merkwürdige Thatsachen in Beziehung auf die Lebensweise und die Gewohnheiten der antediluvianischen Thiere. kennen gelehrt hat, ebenfalls hei dieser innigen Verbindung zwischen der Coexistenz, oder vielmehr zwischen den Localhezie- hungen, welche die Korallenthiere, die monocotyledonen Hölzer, die See-Schildkröte (Chelonia) und die fossilen Mastodonten der kalten Gegenden darbieten, (Beechey T. II. S. 611) stehen bleibt. v. H.