166 die Temperatur auf — 12° oder — 15° herabsinkt, endlich die Klarheit und Durchsichtigkeit der Luft 1 ), welche auf dem Nordabhange des Hiinalaya vorherrscht, und die zugleich die Irradiation des Plateaus und die Verbreitung der strahlender) Wärme, welche das Plateau ausstöfst, vermehrt: — alle diese Umstände schienen mir die Hauptursachen der grofsen Verschieden heit zu sein, welche die Schneehöhe im Norden und Süden des Central - Kammes in den Gebirgen Indiens darbielet. Nach den Barometermessungen der Herren Ledebour und Bunge zeigt der Altai nicht dieselbe Erscheinung, als der Kaukasus. Der Schnee scheint daselbst in Be ziehung auf die Breite der Lokale tiefer hinabzugehen, als in den Karpaten; Karpaten, Alpen und Pyrenäen geben indefs keine scharf abgeschnittenen Vergleichungs gränzen, und beweisen, dafs selbst in Europa, von 421° bis 49j° der Breite die östlicheren Lagen den Einflufs der polaren Entfernung modificiren. Auf dem Altai, in den Gebirgen von Ridderski, hatte sich der Schnee in den Schluchten erhalten, während er auf dein Korgon- Plateau aufeinander gelagerte Schichten von verschiedenen Jahren bildete. Grenzen des ewigen Schnees. Karpaten (49) 0 d Br.) 1330 Tois. Altai (48) n — 51° d. Br.) auf den llidderskischen Ber gen 920 Tois. (?) auf dem Korgon . 1100 - ') S. den Brief eines Englischen Reisenden aus Subathu d. 11. Dec 1823 im Asiat- Journal Mai 1825, übersetzt in den Nouv- Ann. ilcs Voyages T. XXVIII. p. 19. 23. Ein eifriger und kenntnisreicher Geognost, Herr Jacquemont, der, nach dem Vorgänge vonMoor- croft, Wehl) und des Capitains Ger a rd, gegenwärtig die Himalaya- Kette bereist, schreibt gleichfalls die Ungleichheit der Schnee höhe an beiden (dem nördlichen und südlichen) Abhängen der Heiter keit des Klimas auf dem Plateau von Ladak und dem nebligen Kli ma, das auf der llindostanischen Seite vorherrscht, zu. (Brief an Herrn Elie de Beaumont aus Lari vom 9. September 1830.) v. H.