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136 in diesem letzteren Falle ist man mehr auf den Gewinn, als auf den möglichst kürzesten Weg bedacht. Die Stadt Khotan liegt östlich und nicht westlich von Kaschgar, wie es die älteren Karten angeben. (Wer zweifelt daran? Pansner legt Khotan 3° östlich von Kaschgar. v. H.) Die älteren Karten zeigen neben dem Ala-kul noch einen anderen gröfseren See, den Alak-tugul, aber keiner der Landeseinwohner kennt die Existenz dieses letzteren. Das ist wahrscheinlich ein Irrtlium, und die Verfasser jener Karten wollten den Issi-kul darstellen, der aber weiter vor (im Süden) liegt. Ich konnte mir keine genaue Bestimmung über den See Tus-kul verschaffen (er ist mit dem Issi-kul iden tisch). Doch scheint mir dieser See (auf den Karten) nicht an der Stelle angegeben, wo er wirklich liegt; denn kein Asiate kennt einen See dieses Namens im Westen von Kaschgar. (S. p. 31 Anmerk. 1.) Die Chinesische Gränze und die von den Chinesen eroberten Städte (in der kleinen Bucharei) sind auf allen Karten sehr schlecht angegeben; eben so die Gränzen von Kaschgar. Niemand in Asien kennt den Namen Chinesisch Tur- kestan (das ist eine falsche Benennung, deren sich Tim- kowski bedient). Semipolatinsk d. 30. Aug. (alten Styls) 1829. Anton v. Klostermann. In (len Reiserouten I und IV stimmen die angegebenen Gesammt- zalilen mit der Summa der einzelnen Details nicht überein. In der Vor aussetzung, dal's in dem Original ein Irrtlium oder Druckfehler eher in den einzelnen, als in den Gesammtangaben statt finden könne, ha ben wir die letzteren ungeSndert beibehalten, ohne indefs irgend eine Aenderung in den einzelnen Details zu wagen. Doch glaubten wir die natürliche Zalilenlolge in den Ueberschriften reslituiren zu müs sen, weil wir die doppelte Bezeichnung zweier Reiserouten mit IV. für einen Druckfehler hielten, der auch auf die folgende Bezeichnung überging; sonach haben wir statt XI Reiserouten XII erhalten. A. d. U.