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welcher Alles mit Steinen bedeckte, und besonders den Theil der Provinz Figo, der dem Hafen Simabara gegen über liegt, in einen traurigen Zustand versetzte. In dem Districte Aso, im Innern von Figo, liegt der Vulkan Aso-no-yama, welcher Steine auswirft und Flammen von blauer, gelber und rother Farbe. Satsuma endlich, die südlichste Provinz von Kiusiu ist ganz vul kanisch und mit Schwefel geschwängert. Ausbrüche sind hier nicht selten. Im Jahre 764 unserer Zeitrech nung stiegen aus dem Meere, welches den District Kaga- simä bespült, drei neue Inseln hervor, die gegenwärtig bewohnt sind. Im Süden der südlichsten Spitze von Satsuma liegt Iwo-sima (die Scliwefeliusel), welche un aufhörlich brennt. 1 ) Das merkwürdigste vulkanische Phänomen in Japan fand im Jahre 285 vor unserer Zeitrechnung statt. Ein ungeheurer Einsturz bildete damals in einer einzigen Nacht den grofsen See Mitsu umi oder Biwa-no-umi, in der Provinz Oomi auf der grofsen Insel Nifon, der Kämpfer und unsere Karten den Namen O'itz geben. In demselben Moment, als dieser Einsturz geschah, stieg, in der Provinz Suruga, der Fusi-no-yatna, der höchste Berg in Japan, aus der Erde empor. Im Jahr 82 vor Christus erhob sich aus dem See Mitsu-umi die grol’se Insel Tsiku-bo-sima, welche noch existirt. Im Jahre 684 ward die Provinz Tosa, welche die Südwestecke der grofsen Japanischen Insel Sikokf bildet, durch ein gewaltiges Erdbeben verwüstet, während das Meer über 500,00t) Morgen urbares Land verschlang. Der Fusi-no-yama, in der Provinz Suruga, an der Gränze der Provinz Kai, ist eine ungeheure, mit ewigem Schnee bedeckte Pyramide, und der bedeutendste und thätigstc Vulkan in Japan. Im Jahre 799 hatte er einen Ausbruch, der vom I4ten Tage des dien Monats bis zum *) Nach den Beobachtungen des Capitain Kruscnstern liegt diese Insel, welche er Polcano nennt, unter 30° 45' nürdl. Breite und 127° 56' 25" ösll. Länge von Paris. v. II.