EINLEITUNG. Die beiden jetzt getrennten Länder Holland und Belgien waren in verschiedenen Perioden ihrer Geschichte, zur Zeit Carl’s Y. und wieder in unserm Jahrhunderte, unter Einem Scepter vereinigt. Sie Messen dann zusammen die Niederlande, weil ein grosser Theil derselben tiefer liegt als der Boden der benachbarten Staaten: aber dieser Namen darf nicht zu der Vorstellung leiten, dass wir Mer ein durchaus flaches, ebenes Gebiet hätten; vielmeM erhalten manche Theile desselben bald durch kleine Berge, bald durch diren wogichten Grund, eine angenehme Abwech selung der Scenerei. Belgien hat zwei Bergketten, oder vielmeM grosse Hügelreihen : der südliche Arm derselben, welcher durch Luxemburg und Lüttich läuft, bildet eine Fortsetzung der Vogesen; der andere, sich durch Namur und Hennegau ziehende, gehört zu dem alten Ardenner Walde, dessen schon Caesar gedenkt und welcher oft in den Sagen des Mittelalters vorkommt. Auf ihrem Wege durch Süd- Brabant zeigt sich diese Folge von Anhöhen in einer bald amphitheatralischen, bald sonst malerischen, gefälligen Form; fast unbemerklich wird sie niedriger, allmählig nimmt sie einen sanftem, der Umgebung entsprechenden, Character an, und endlich verschwindet sie ganz in den reichen, schönen Ebenen von Brüssel und Löwen. Das nördliche Ende des östlichen Armes bildet der bekannte St. Petersberg mit seinen natürlichen Höhlen und unter irdischen Gängen: in diesen kommen interessante Reste