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2957 lgmid, f mein! n und ilre. e. rer jetzt 7r. 30, Vorlesung Über Phrenologie für Herren und Domen. Der Unterzeichnete, welcher den verflossenen Winter in Dresden, Berlin rc. Vorlesungen über Phrenologie gehalten, gedachte auf dem Rückwege auch hier einen Cursu- zu geben, muß aber wegen d,< vorgerückten Sommer- diesem Plane entsagen. Um jedoch an Leipzig nicht vorüberzugehen, gedenkt er eine Vorlesung über praktische Phrenologie hier zu halten, wie er die- früher hier noch nicht gethan, wie e< aber dem Wesen einer Naturwissen schaft vor allem entspricht. Erwirb dabei die Köpfe einiger ihm unbekannten Herren, welche au< den Anwesenden vortreten wollen, und deren Gesicht verhüllt wird, phrenologisch untersuchen und mehrere Urtheile über entschiedene Charakterzüge oder Talente au-sprechen; diese- IheilS um zu zeigen, wie weit die Bestimmung de- Charakrer- au- der Kopfgestalt wissenschaftlich sicher reicht, theilS um einen kleinen Beweis von der Wahrheit der phreno- logischen Organenlehre zu geben. Da die Phrenologie eine Naturwissenschaft ist, bei deren Beurtheilung theore tische Gründe für oder gegen sehr wenig, Thatsachen Alle- gelten, so erlaubt er sich, zum Besuch dieser Vorlesung, welche ganz populär und für Jedermann verständlich ist, Herren und Damen, Gelehrte und Nichtgelehrte, Freunde und Gegner der Phrenologie höflich einzuladen und besonder- die letzteren zu bitten, die Phrenologie recht scharf auf die Probe zu stellen. (Da- Nähere über Local und Tag der Vorlesung wird al-bald folgen. Der Eintritt wird bis auf Wenige- zur Deckung der Kosten frei sein.) Vr. Scheve. - Hierein. Die Versammlung de- Ausschusses für Prüfung de- Grundqesetzentwurfes findet heute 7»/, Ubr im Thüringer Hof statt. Medelscher Verein. Heute 7 Uhr Uebung für den ersten Chor Heute ^d. 6. — 6. II. u. v. LS L. Ii. bel 3«f, 10 10 V, 8. B-t gsstück,, r. i s. A. K. V. 1 «f, f, PL. H. R. 7. 2 -sk, dt 2 ) 20 -Al, . 2»/,'S, 5. 15'S, >e 10 'S, IS, von 1V'/r 'S, K. 1 «f, id Georg ebr. Felix St. 5 'S, S 1«s, Schmitt ,3. G- K. 1 ller 1 < lV. 3 < , G. R wärmsten ülfScomm iedler. thlr. (für 'S Herr« s Rüge I ES wurde schon früher auf die Gefahr für da- Publicum auf- I merksam gemacht, welche durch da- unvorsichtige Fahren der I OmnibuS - Wagen durch Kutscher- und Gesellschafts-Rivalitäten I entstehen könne. Die vorau-gesagten Folgen haben sich bereit- I bestätigt, indem der Omnibuswagen des Fiaere-DereinS I Sonnabend Mittag auf dem Wege nach Connewitz eine Prellsäule I sauimt dem dadurch geschützten Kandelaber umgefahren hat und I ist e- ein wahre- Wunder, daß weitere- Unglück dadurch nicht I entstanden ist. I Eine nachdrückliche Verwarnung um Beseitigung solches » Verfahren- scheint dringend geboten. eeritas. I Anfrage. I Ist e- bei der Berathung über den Schleußenbau der Aeitzer 1 Straße nicht möglich zugleich die ba-erische Straße mit in Be- I ratbung zu nehmen, da dieselbe von dem Ende der Windmühlen- I straße bi- Anfang der Kohlenstraße fast unfahrbar ist. I Wer sich einen genußreichen Abend I für nur 5 Ngr. verschaffen will, der kaufe sich in der Schulbuch- » kandlung da- Schriftchen, welche- den Beweis liefert, daß die I Frauenzimmer keine Menschen sind. I Die Theater-Direktion wird um baldige Wiederaufführung der I „beiden Schützen" gebeten. I Mehrere Theaterbesucher, > die der letzten Aufführung nicht beiwohnen konnten. I Man bittet um baldig» Aufführung de« I „Freischütz". I Anfrage. I WaS ist ein „chemischer Lylograph?" I Geräucherte Wursthändler, getrocknet» Gemüsekrämer, chemische I kn., gedroschene Getreidrmakler, dressirte Hundebesitzer rc. rc. wer- I den zu einem chemischen Schafkopf auf morgen Abend im chemi- > schm Käsedruch einqeladen! Erscheinen chemisch pünktlich!! > WaS ist ein chemischer Lylograph??? I Damit ich sicher Dich erkenne, bitte ich herzlich > ;u vollende«: „ O saget —si — > Sonntag Vormittag 11 Uhr Promenade und untern Park! I tonnte nicht sprechen. Sie finden Brief L. posto rertemle. I Bitte! — Freitag den 7. dss. im Tageblatt verstanden, bitte D um erkenntlicheres Zeichen Ihrer Zuneigung. > —l. Lieber P...1, am Sonnabend könnt' ich nicht, triff mich D heute 8 Uhr wo wir un- da- erstemal sahen. 12/5. I HI. k. I Der hochgefelerten und liebevollen Künstlerin zu ihrem 22. Wle- I genftste ein kräftige- Lebehoch. Ihr Schwarzer. I Heute den LI. Juni I Sitzung der uatursorschenden Gesellschaft I Panlinn«, Hofeiugaug links I. Etage. > Dm« Heute Nachmittag schenkte un- Gott ein muntere- Söhnchen. Reudnitz, den v Juni 1861. Her«. Getdel und Frau Heute wurden wir durch die glücklrche Geburt eine- gesunden naben erfreut. Leipzig, den 9. Juni 1861. Louis Huscher. Anna Hascher geb. Salzberger. Heute wurde un- ein Sohn geboren. Die- statt besonderer 7eldung. Leipzig, den 9. Juni 1861. Holzschneider Krüger nebst Frau. Heute Nachmittag wurden wir durch die Geburt eine- gesunden Mädchen- erfreut. Gohlis, den 9. Juni 1861. Earl Dürster, Marie Borger geb. Volckmar. Gestern am 9. Juni verschied schnell und unerwartet unser guter Vater, hiesiger Bürger und Kaufmann Jul. Robert Hansel im Alter von 45 Jahren. Er war der sorgsamste und liebevollste Vater. Um stille- Bei leid bitten die 7 verlassenen unerzogenen Waisen. Leipzig, den 1V. Juni 1861. Heute Morgen */,2 Uhr entschlief sanft zu einem bessern Sein im 76. Jahre ihre- tbätigen Leben- meine gute*Mutter, Frau Wilhelmine verw. Beyer. Die- zur Nachricht allen Freun den. Um stille Theilnahme bittet die trauernde Tochter Leipzig, den 10. Juni 1861. Earoline Beyer. Heute Abend 5 Uhr verschied sanft meine inniggeliebte gute Frau Elise geb Püttner. Diese Trauerkunde widmet Verwandten und Freunden und bittet um stille Theilnahme Leipzig, den 8. Juni. Theodor Ranman« zugleich im Namen sämmtlicher Hinterlassenen. Heute Nachmittag »/«ö Uhr entschlief sanft und ruhig unser freundlicher Georg im Alter von 11 Monaten 4 Tagen. Diese- Verwandten und Bekannten zur Nachricht. Leipzig, den 9. Juni 1861. L. Süsi, S» Susi geb Urlaub. Nach Gotte- unerforschlichem Rathschluß entschlief gestern Mittag 1/42 Uhr sanft und ruhig unser guter Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der Werkführer an der König!. Westlichen Staat-eisenbahn, Earl Heinrich Hentschel, in einem Alter von 53 Jahren und nach längeren schweren Leiden. Die Ruhe, nach welcher er sich sehnte, hat er nun gefunden! Unser Schmerz aber ist groß und wollen die lieben Freunde und Bekannten de- Verstorbenen, denen wir diese Anzeige widmen, ihre fernere Theilnahme und ihr Beileid un- nicht versagen. Leipzig, den 10. Juni 1861. Die tiefbetrübten Hinterlaffenen. Danksagung. Für die vielen Beweise der Theilnahme bei dem Tode mein,- Sohne-, de- Schlossergesellen G. A. Burggraf, vorzüglich aber für die so ehrenvolle al- stattliche Begleitung, welche dem selben von seinen Herrn College« von der wohllöblichen Schlosser- innuna und von den Herren Maschinenbauern zu seiner letzten Ruhestätte zu Lheil geworden ist, «einen tiefgefühltesten Dank. Die trauernde Mutter Henrtette Friederike verw Burggraf.