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Anzeiger. Amtsblatt dcs Köuigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 148. Sonntag dm 26. Mai 1881. Mittwoch den 29. Mai L. v. Abends >r7 Uhr> ist öffmtliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über, 1) den Verkauf einer Parzelle an der Waldstraße an Herrn Lohnkutscher Heuer. 2) die Umgestaltung eines TheilS der Johannisvorstadt in den Umgebungen der Kleinen, Glocken- und Holzgasse, der Windmühlen- und Thalstraße, des bayerischen Platzes, Leichenwegs rc. rc. Eventuell: 3) die Parzellirung des Hermannschen Grundstücks. Bekanntmachung. Die unentgeltliche Einimpfung der Schutzpocken für Kinder unbemittelter Aeltern, so wie überhaupt für unbemittelte Personen jeden Alters, welche in hiesiger Stadt wohnen, soll von und mit dem SS. Mai an bi- zum LT. Juli r». v. allwöchentlich Mittwoch Nachmittags von S Uhr an im Locale des ärztlichen Vereines, Ritterstraße Nr. 4L, eine Treppe hoch (bei Herrn Schatz), stattstnden. Leipzig, den 25. Mai 1861. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schmidt. Bekanntmachung ES soll neben der Gerberbrücke eine hölzerne JnterimSbrücke über die Parthe erbaut werden. Diejenigen Herren Zimmer- metster, welche gesonnen sind diesen Bau zu übernehmen, wollen die auf dem Rathsbauamte ausliegenden Zeichnungen und Anschläge einsehen und ihre Forderungen bis L. Juni daselbst versiegelt abgeben. Leipzig, den 25. Mai >861. DeS Raths der Stadt Leipzig Bau-Deputation. Die allgemeine deutsche Lredttanttalt. I «.schLst»,-.«, im .«.m»»« Grundstück, -»f ^ ^ ^ I dt*" Bruhl, welche- durch angemessene Baulichkeiten dazu ein- Da- Kreis- und Verordnungsblatt Nr. 2l schreibt: Der mit! gerichtet worden und dem verkehrenden Publicum bequemer gelegen dem Rechnungsabschluß die-mal gleichzeitig 14 Tage vor der Ge-! ist, die Benutzung dieser Einrichtung erleichtern und erweitern wird, ueralvrrsammlung (6. Juni) au-gegebene Geschäftsbericht der! Die Accepte haben sich innerhalb der Grenzen, welche einer- allgemeinen deutschen Creditanstalt giebt eine Uedersicht dieser durch 1 seit- den Bedarf der laufenden Verbindungen, andererseits die für »annichfache harte Schläge getroffenen Anstalt, auS dem die all-1 Creditgewährung bestehenden Normen anweisen, in einer mäßigen »älige Wendung zum Bessern zu ersehen ist, wenn schon gerade! Höhe gehalten, welche nach dem Durchschnitt der Quartalüber- da-verflossene Rechnungsjahr — 1. April 1860 bi» 31. März 1861 —! sichten 180,790 Thlr. beträgt. wieder manche schwere Verluste aufzuweisen oder wenigsten» früher ! Bekanntlich nimmt die allgemeine deutsche Creditanstalt Hand- erlittene zu beziffern hat. Die Wendung zum Bessern aber besteht Idarlehne, in sogenannten Einlagen auf DarlehnSbucher, darin, daß die Anstalt sich durch fortschreitende Entledigung ihrer! an, die sie verzinst und die je nach Höhe der Summe sogleich nicht glücklichen Unternehmungen oder wenigsten» durch da» Zurück-! oder nach vorhergegangener Kündigung wieder zurückgenommen führen auf den wahren dermaliqen Werth derselben immer mehr! werden können. Seit dem 4. Juni 1860 gewährt die Anstalt in sich consolidirt und nur mit Werthen arbeitet, die wirklich vor-! nur 2»/, Zinsen. Dessenungeachtet beträgt die Gesammtsumme banden und von denen Erträgnisse mit Gewißheit zu erwarten sind. I der hier und in Dresden gemachten Einlagen 797,169 Thlr. und In ein bi» zwei Jahren dürfte, wenn die Geschäfte in der bis-1 ist seit dem März d. I. immer noch im Steigen. Ein nicht er- herige« umsichtigen und sorgfältigen Maße geleitet werden, die! freulicheS Bild unserer industriellen und merkantilen Verhältnisse, Stellung der Anstalt eine weit freiere und ihre Wirksamkeit eine I die keine höhere Verzinsung der Capitale zu erlangen wissen, i» Verhältnis zu der Höhe der Capitalien, mit welchen sie ar-1 Die Darlehne auf Hypothek, welche in vierprocentigen bettet, auch für die Actionaire nutzbringendere werden und bleiben.! Schuldverschreibungen, die auf bestimmte RückzahlungStekmine Die durch die früheren Generalversammlungen beschlossene zeit-! lauten, gewährt werden, bettagen dermalen 336,700 Thlr.. welche wellige Reduktion de- Aktienkapital» von 10 Millionen auf 7 Mil-1 in Dokumenten zu 100 und 500 Thlr. im Verkehr sich befinden, lionen ist durch den Rückkauf von 30,000 Stück Aktien vollzogen I Der Reservefond, welcher am 31. März 1859 6386 Thlr. worden. Diese Aktien liegen unter, von der StaatSregierung con-1 2 Ngr. 8 Pf. betragen hatte und für da- abgrlaufene Jahr keine trolirte« Verschluß und dürfen nicht eher wieder in den Verkehr! Zuflüsse au- dem Ertrag zu ermatten hat, ist durch den Beschluß kommen, als bis der Aktienkurs auf pari steht, und auch dann I der letzten Generalversammlung, der den Inhabern von fünf nur, wenn die Generalversammlung ihre ganze oder theilweise I präcludirten achtziqprocentigen JnterimSscheinen Restitution ge- Wiederausgabe beschließt. Der VerwaltungSrath findet eine weitere! währte, um 340 Thlr. vermindert wordm. Reduttion des Aktienkapitals um noch eine Million und mithin! Der obenerwähnte Rückkauf eigmer Attien unter dem Nenn- b»S auf - Millionen für räthlich und wird deshalb einen Antrag I werthe und die zeitweise Verminderung de» Capital» um dm an die Generalversammlung und im Genehmigungsfalle an die > Nominalbetrag der zurückgekauften Attien, liefern neben dem Er- StaatSrrgkruug stellen. I trage deS Geschäftsbetriebe- die Mittel, an den Acrivm die durch Der Giroverketzr hat im letzten Jahre nicht ^genommen.! gesunkene Curse und erlittene oder wahrscheinliche Verluste erfor- E» ist jedoch zu erwarten, daß da» im Laufe de» Sommer» zu j derlichen Abschreibungen vornehmen zu können. Die Erträgnisse