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2457 er» nid lUpt- und liebt oohl- )inko mkrit eine »er n Bein j. B. hihr linke« inken, etische wohl »ffung lieder- n um reisen. Jener eben«- flieht »itwer- »d her. Weine lustig, r Ehe- Selig- NhlÜck- e seine >en, sie wurde, en» sie 'fjt, o l einn »ön, so ie arm, cen; ist besorgt »ick, ist n Lust- tieft — Stadt, rn, wie ßlich. ihn an zwei Rockknöpfen fest. Erst wollte er gezwungen lächelnd weiter, abrr an den Knöpfen hält man die Leuie am sichersten. »Ein Kummer drückt Ihre Seele!" wiederholte ich lamer. »Ich habe mich eben mit meiner Frau gestritten, und Sie haben die Veranlassung dazu gegeben!" sagte er. »Ich? Um Mose- willen!" „Ja, Sie! Sie haben im Tageblatte einen Mann sagen lassen: Mich durchblitzt ein rettender Gedanke — meine Frau geht nach Elster!" »Nun, und waS weiter?" „Nun geht meine Frau eben nicht nach Elster!" Tief erschüttert setzte ich meinen Weg fort und schnurstracks in die Redaction de- Tageblatt-. Dort wollte ich meine sammtlichen noch ungedruckten »Photographien" zurückziehen, um als guter Sachse dem Aufschwünge de- Elsterbade- nicht hemmend in den Weg zu treten. »Da ist er!" riefen die Herren Verleger, Redacteur, Cassirer und Buchführer und umzingelten mich freudestrahlend. ES war ein Schreiben eingegangen, zwar fehlerhaft, aber schmeichelhaft: „In Ihrem Interesse werden Sie darauf aufmerksam gemacht, daß cs für Ihr Blatt nur vortheilhaft ist, die „Leipziger Photo graphien" aufzunehmen. Diese waren anfangs weniger unter haltend, seitdem aber dieselben zum Zweck haben, sich über die Krähen und ihre Winkel lächerlich zu machen, ist eS natür lich, daß Ihr Blatt gewinnen muß, und wenn Sie nicht bald eine Fortsetzung bringen, wird ein Rundschreiben erscheinen mit der Aufforderung, das Tageblatt nicht mehr zu halten. Es ist übrigens unbegreiflich, wie ein so respektabler Mann, wie Sie sind, sich von einer anonymen Krähe beirren lassen kann." Nun mußte ich allerdings, um dem Aufschwung de- Tage blatt- nicht hemmend in den Weg zu treten, — eine Fortsetzung bringen. Leipziger Lunflveretn. Als Ergänzung der im Januar d. I. ausgestellten Photo graphien nach Gemälden altniederländischer Meister in Brügge werden gegenwärtig eine größere Anzahl ebenfalls von Fierlants aufgenommenen Blätter nach Werken derselben Schule ausgestellt, welche bei der ersten Sammlung nicht vertreten waren. Es sind die- zunächst mehrere Theile de- berühmten »Reliquienschreins der h. Ursula" in Brügge (einige davon auf Gruppe 29 der Kupfer stichsammlung) und eine Anzahl in der Größe der Originale oholographirter Köpfe aus den Memlingschen Altarbildern in Brügge, deren bewundernswürdige Vollendung daraus erst in ihrer ganzen Schönheit ersichtlich wird. Nm ausgenommen sind die nachstehenden Gemälde de- Antwer- pmer Museum-: „die Geburt Christi^ von Josse van Gent; »der Calvarienberg ' von Antonella da Messina; „Portrait eine- CanonicuS" von Memling; „ChristuSkopf" von Quin- tin MessyS; „die gerechten Richter" von I. Gossaert, gm. Mabuse, und „da- Abendmahl" von einem ^.unbekannten Meister der cöl nischen Schule. In neuester Zeit hat Herr FierlantS die eigenthümlichen Vor theile seiner photographischen Technik benutzt um Bilder von Archi- tckturen aufzunehmen, die in der Klarheit de- Tone- und in der unverändert richtigen Perspective in der That Nicht- vermissen lassen; auch von diesen, meist Ansichten de- Innern und Aeußern der Kathedrale von Antwerpen enthaltend, sind eine Anzahl durch die Gefälligkeit der Verlag-Handlung von C. Muquardt in Brüssel zur Aufstellung gekommen. — Von einem jüngeren Münchner Künstler: Wäger ist für einige Zeit ein in hiesigem Privatbesitz befindliche- Oelgemälde: »Tretchen vor der Mater dolorosa" im Verein-locale ausgestellt. zuerst für den „Bethlehemitischen Kinbermord" von Hyacintus Gimignanl (1662) 110 Thlr., sodann für eine „VenuS", die eben ihr Lever hält, von Th. WillefortS (Bosschaert) ebenfalls 110 Thlr. Sonnabend Vormittag kam nur ein etwa- größerer Preis vor, nämlich 71 Thlr. für einen UbieleSqui (Bacchanalscene). Leipziger Lunflaucttonen. -x- Am Freitag begann die Versteigerung der bei Rudolph Weigel unter den Hammer kommenden Gemäldesammlungen des General- SchumlanSky, des am 5. November v. I. verstorbenen preußischen Gesandten in Persien, Julius v. Minutoli, und An derer. Die in den ersten beiden Tagen versteigerten anderthalb hundert Gemälde erzielten zum Lheil gute Preise. Wir theilen au- authentischer Quelle einige der letzteren mit. Man war gespannt, welchen Preis da- große Bild von der Meisterhand de- Lucas van Leyden, da- in der „Illustrieren Atg. vom 20. v. M. ausführlich beschrieben und abgebildH wurde, erhalten würde. ES wurde in der That anfangs ziemlich lebhaft um den Besitz desselben gestritten; allein eS gSng doch für den vrrhältnißmäßig nicht außerordentlichen Preis von S00 Thlrn. weg. Nr. 68 de- Katalog-, „Die Salbung Davids durch Samuel, Composition von fünf Figuren im Innern de- Tempel-", be zeichn«: ^nn Vieloor k. 1645, ein Werk von Meister Victor Wolfvoet, wurde bis 315 Thlr. hinauftzettisden. Außerdem kamen zweimal Preise über hundert Thaler vor, Zur Tageschronik. Am 6. diese- MonatS verließ einer unserer Mitbürger Abends nach 11 Uhr, keineswegs in angetrunkenem Zustande, die drei Mohren in Anger, verfehlte bei der herrschenden völligen Dun kelheit, indem er sich zu weit recht- hielt, die nach Leipzig führende Chaussee und fiel in den Teich der sogenannten Froschburg. Auf sein Hülfegeschrei eilten zwei zufällig die Straße passirende junge Männer herbei und zogen mit eigner Lebensgefahr den Verunglückten heraus. Er war zwar dem Tode entrissen, vermißte jedoch mit Schrecken, als er an der Hospitalkirche in Leipzig angelangt war, seine goldne Ancreuhr, ein altenglisches Werk im Werth von Fünf und siebenzig Thalern, welche vermuthlich auf dem Grund des Teichs geblieben war, wo sie noch vergeblich gesucht wird. Serichtigung. Die Donnerstagsnummer des Leipziger Tageblattes hat den Wortlaut einer von dem Landtagsabqrordneten Herrn vr. Heyner bei Berathung de- Budgets des Königlichen Ministeriums de- CultuS und öffentlichen Unterrichts gehaltenen Rede gebracht, worin sich unter Anderen die Behauptung findet, daß Herr vr. Heyner auf die ungegründetste Art und Weise von der officiösen Presse „ der Leipziger Zeitung " in seiner Eigenschaft als Landtagsabge ordneter angegriffen worden sei und die Redaction ihm in dieser seiner Stellung sogar eine Entgegnung verweigert habe. Die Unterzeichnete Redaction findet sich hierdurch zu der Be richtigung veranlaßt, daß ihr von ungegründeten Angriffen, welche Herr vr. Heyner in seiner Eigenschaft als Landtagsabgeordneter in der Leipziger Zeitung erfahren haben will, nicht das Mindeste bekannt ist. Nicht minder muß die Behauptung, daß die Redaction der Leipziger Zeitung ihm in seiner Stellung als Abgeordneten eine Entgegnung verweigert habe, mit dem Bemerken als de- Grundes entbehrend bezeichnet werden, daß Herr vr. Heyner ein derartiges Ansinnen an die Unterzeichnete Redaction überhaupt gar nicht gestellt hat. Leipzig, den 11. Mai 1861. Die Redaction der Leipziger Zeitung, vr. F. Obst. 830. Am untengesetzten Lage bei der Leipziger Hrodneten-Börse in Platz- wie in Termin-Geschäften (durch „loeo", auf der Stelle, und .,p", d. h. pro, zu späterer Lieferung, angedeutet), bezüglich a) des Oeles für 1 Zoll-Centner, d) de- Getreide- und der Oelsaaten für 1 Dresdner Scheffel (daneben auch für 1 Preuß. Mispel), o) de< Spiritus für 122*/« Dresdner Kannen oder 1*/, Eimer 2*/, Kannen (---- IVO Preuß. Quart) vorgekommene Angebots-, Verkaufs- und Begehr-- Preise (mit „Bf.", Briefe, „bz.", bezahlt und „Gd.", Geld bezeichnet) nach Thalern auSgeworfen. Rüdöl loeo: 12*/, aL Bf., 12»/« bz.; p. Mai, Juni 12*/, Bf.; x. Juni, Juli 12*/, «jk Bf.; p. Septbr., Oci. 12-/, a- Bf., 12t/, bz. Leinöl lovo: 11*/« Bf. Mohnöl loeo: 17*/« Bf. Weizen, 168 8, braun, loeo: nach Qualität 6 bis 6-/1, ^ Bf. und bez. snach Q. 72 bis 77 Bf. und bezahlt.) Roggen, 158 8, loeo: überhaupt, nach Qual. 4 bis 4*/, ^ Brf., 4 bis 4t/, «F bez.; altmärkische Waare 4*/, Bf., 4»/, und 4*/, bez. (überhaupt, nach Q. 48 bis 52t/, ^ Brf., 48 bis 52 bez; altmärkische Waare 52t/, «L Brf , 52 und 52t/, bz.; p Mai, Juni 50t/, Bf., p. Juni, Juli 52 Bf.; x. Juli, August 52»/, Bf. und bez; p. Sept., Ott. 52»/, Bf.) » Gerste, 138 8, loeo: nach Qual. 3»/« biö 3»/, bez. snach Qual. 38 bis 42 a? bez.) Hafer, 98 8, loeo: nach Qual. 2 —2»/, »p bz., 2»/,« Gd. sn. Q. 24-25»/» «P Hz., 24»/, Gd.) Erbsen, 178 8, loeo: nach Qual. 4»/, bis 5 «P Bf. u. bz. snach Qual. 54 bi- 60 Bf. und bez.) Wicken, 178 T, loeo: 3*/« Bf. s45 Bf.) MaiS, 168 T, lovo: vaeat. Spiritus, loeo: 19»/« Geld; p. Mai 1S-/i, ^ Gd.; p. Juni und Juli, in gleichen Raten, 20 Geld. Leipzig, am 11. Mai 1861. »4 Kretschmann, Se r Heute am Tonntage Gxandi predigt in der Irenen Kirche früh 8 Uhr Herr A. Schneider.