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Niemand in der Welt kann Ihnen Gotte beschwor er un-, wir möchten unS eine- zarten Kinde- an-1 Ihren Philipp streitig machen. Fragen Sie auch nickt, warum nehmen, da- vater- und mutterlo- sei. Ich weiß nicht, was er! ich gerade zu Ihnen gekommen bin; aber da- mögen Sie wissen, mit meiner Mutter verhandelt hat; ich erinnere mich nur, daß, I daß die Adende, die ich bei Ihnen verlebt, die einzigen glücklichen alS der Mann fort war, ein schreiende- Kind in der Wiege lag. I meine- traurigen, mühseligen ErdenwallenS gewesen sind Heute Mir kam Alle- wie ein Traum vor. Meine Sinne verwirrten I scheiden wir für immer. Lassen Sie unS die letzten Angelegen sich, ein heftiger Frost befiel mich. Ich suchte da- Bett auf, I Heiken ordnen. Hier ist Philipp'- Vermögen; e- besteht in zehn- daS ich erst nach einem Monate wieder verlassen konnte. Das I tausend Thalern. Das, mein Freund, ist der Rest von einer Christkindlein, da- unS so wunderbar bescheert war, gedieh nach! Million! Das Vermögen habe ich unserm Philipp nicht retten Herzenslust und ich hatte meine Freude daran, als ob es mein! können; aber ich habe ihn vor einer Erziehung bewahrt, die ihn eigene- Söhnlein wäre. I in'S Unglück gebracht haben würde. In diesem Augenblicke schlug die Uhr auf dem Kirchthurme I Der Fremde war aufgestanden und hatte sich, zitternd vor sieben I Erregung, in seinen Pelz gehüllt. Die Uhr im Zimmer folgte nach. I — Mein Freund, rief er, ich kann doch nicht von Ihnen Der Greis unterbrach sein leise gemurmeltes Selbstgespräch. I scheiden, ohne Ihnen zu sagen... Er zählte die Schläge, als ob er sich vergewissern wollte, daß er I Er suchte seine Thränen zu verbergen, nicht irre. I — Sprechen Sie, sprechen Sie! bat der alte Cantor, der vor — Sieben! flüsterte er. Und es ist Christabend. Das ist I Erstaunen seinen Platz nicht verlassen konnte, ein großer, bedeutungsvoller Augenblick für mich! Die siebente! Der Fremde ergriff beide Hände d-S Vater- Klär. Stunde am heiligen Christabend! Die Bangigkeit, die mein! — Hat Ihnen Ihre Marie, die Sie arm heimgeführt, nicht Gemüth drückt, ist wohl eine Ahnung , daß ich sie heute zum! von einem Bruder erzählt, der sich wild in den Strudel be lehren Male erleben werde. Und er bleibt au-, wie er schon seit! Lebens gestürzt? Hat sie Ihnen nicht gesagt, daß er mit dem drei Jahren auSgeblieben ist. Sonst war er glücklich. Kaum I Fluche des Vaters beladen . .. hatte es sieben geschlagen... I Er konnte nicht weiter sprechen. Es klopfte leise an den geschloffenen Laden des Fenster-. Vater I — Marie hat mir von ihrem unglücklichen Bruder Edmund Klär zuckte zusammen. Als es zum zweiten und dritten Male I erzählt, der verschwunden war! stammelte der Cantor. klopfte, stand er auf, stützte sich mit der Hand auf den Tisch und! — Der Fluch des Vater- hat böse Frucht getragen. Ich bin fragte: I Edmund und Philipp ist mein Sohn! Leben Sie wohl, alter — Wer ist da? I Freund, und wünschen Sie nie mich wiederzusehen. Ich habe — Ihr Weihnacht-bote, Herr Cantor. I Ihnen meinen Namen verschwiegen, damit das Andenken an Der Alte erbebte am ganzen Körper. I Ihre Marie rein und fleckenlos bleibe. Ich war der Schwester, — DaS ist seine Stimme! flüsterteer. Ich erkenne sie wieder.! ich war der Familie unwürdig! Und auch er hat meine Stimme erkannt. — Sind Sie allein? fragte die Stimme draußen am Fenster. — Ich bin allein. — So darf ich wohl kommen? — Nur Geduld, ich öffne schon die Thür. Er verließ da- Zimmer, um nach einigen Augenblicken mit einem alten Manne zurückzukehren, der sich durch einen großen Edmund hatte hastig da- Schulhaus verlassen. — O Du Heilige, murmelte Vater Klär, nachdem er sich von dem ersten Erstaunen erholt halte, was in der Welt könnte wohl das Andenken an Dich trüben? Doch es ist besser, ich erfahre Nicht- wieder über den Unglücklichen, für dessen Heil ich beten werde. DaS stille Gebet des Greises ging nach und nach in jene Pelz gegen die Kälte schützte. Beide starrten sich bei dem Lichte I Träumerei über, mit der er den Christabend zu feiern pflegte, der Lampe an. Der Fremde zog seine Reisemüde. Ein schöner I Es war sein Cultus, der ihn weich stimmte und der theuern Kopf zeigte sich. In dem von dem scharfen Winde gerötheten I Verstorbenen näher brachte. Als die Thurmuhr acht schlug, Gesichte glühten große Augen. Der volle Bart und das noch ! murmelte er „Amen!" Nun erschloß er sein alte- Schreibepult, starke Haupthaar waren silberweiß. I AuS einem Kasten nahm er ein Stück Papier, da« er entrollte. — ES ist heiliger Christabend! rief er bewegt, indem er dem I Er hielt ein ganz kurzes Stückchen einer gelben Wachskerze in Cantor die Hand reichte. I der Hand. — Ich weiß eS wohl. Habe auf den Fremden gewartet, der! — Du warst mein Lebenslicht! murmelte er. An dem Sarge drei Jakre auSgeblieben. I meiner Marie hast du zuerst gebrannt, dann jedes Jahr auf — Weil der Fremde nicht kommen konnte. Heute hole ich! ihrem Grabe. Heute brennst du zum letzten Male . . . das Versäumte nach. Doch reichen Sie mir noch einmal Ihre! Der Greis stellte das Stümpfchen Licht, nachdem er eS an Hand, die Hand, welche väterlich für meinen Philipp gesorgt hat.! die Lippen gedrückt, in eine kleine Holzlaterne, zündete eS an, — Der Philipp ist ein braver Schulmeister geworden; mehr! hing einen grauen Mantel um die Schultern und verließ da- konnte ich aus ihm nicht machen. Nun wird er als mein Amts-1 HauS. Still ging er durch die Reihen der Hügel, bis er zwei Nachfolger in diesem stillen Hause woknen. ! Gräber erreichte, die sich dicht an einem Strebepfeiler der alten — Wohl ihm! sagte rasch der Fremde. Er verliert wenig, I Dorfkirche befanden. Die Schneedecke flimmerte, als er die wenn er die große Welt nicht kennen lernt, die mehr Jammer! Laterne auf eins der Gräber stellte. Die klaren Sterne, diese alS Glück bietet. Findet sein Herz Befriedigung in dem befcheide-1 nimmer müden Augen GotteS, sahen auf den Greis herab, der nen Wirkungskreise, so ist er ein beneidenswerther Mann. I seiner tobten Gattin in rührender Verehrung einen W-ihnachts- Der Fremde warf seinen Pelz auf einen Stuhl; er erschien I bäum anzündete, nun im schlichten Oberrocke. Der Wirth und der Gast setzten! — Marie, Marie, betete er leise, wenn es wieder Christabend sich an den Tisch. I ist, bin ich bei Dir! — Ja, Sie sind eS! rief der Cantor. Heute vor achtund-! Die Kerze brannte rasch zusammen, der Docht sank und finster zwanzig Jahren, Sie waren damals ein junger Mann, brachten! war es in dem Kirchwinkel, der den alten Mann vor dem Winde Sie mir da- Christkindlein in daS HauS. Tiefgebeugt von dem! schützte. Wehmüthig lächelnd nahm er das leere Laternchen und Grame, den der Herr über mich verhängt, fand ich eine Stütze! ging nach dem Schulhause zurück. Der scharfe Nordost trieb an dem zarten Wesen, da- ich als eine heilige Hinterlassenschaft I Schnee über die Spuren, die der Fuß deS greisen Cantors zurück- meiner Marie betrachtete. Sie kamen an jedem Christabend, um I gelassen hatte, das liebliche Kind zu beschenken. Da freuten wir unS dann vereint, wenn der Knabe jubelte und mit Heller Stimme die Lieder, sang, die ich ihm gelehrt. Wir feierten schöne, köstliche Weih-1 NlttvHyrarrr. nacht-abende! Ich fragte nie nach Ihrem Namen und nach! Es ist stet- von hohem Interesse eine neue Gestaltung einer Ihrem Stande; ich glaubte einfach den Versicherungen, daß man I großen, in ihrem inneren Wesen vollständig unabhängigen Künftler- mir da- Christgeschenk nicht nehmen würde. Doch heute, lieber! natur kennen zu lernen, besonders wenn der Gegenstand jener Freund, und wir sind ja Freunde durch die gemeinsame Feier des I streng genommen der Sphäre ferner liegt, in welcher bis jetzt der Christabends geworden, heute möchte ich wissen, wer Sie sind... I Künstler sein Höchstes erreicht hat. Mit der gespanntesten Erwar- — Warum? fragte der Fremde. Sehen Sie, nachdem ich I tung und — wir gestehen es— auch nicht ohne den Anflug eines mich lange als treu bewährt, Mißtrauen in mich? I leisen Bedenken- sahen wir daher dem Wallenstein entgegen, den — Nein. Ich bin so glücklich, den Menschen nicht zu miß-! unS der berühmte Darsteller der großen Skakespeareschen Ckarak- trauen. Aber, Freund, ich bin alt; ich fühle, daß meine Kräfte rasch abnehmen ... Sie werden nach einem Jahre nur noch unfern Philipp in dem Schulhause finden. Wenn ich nun heute wissen möchte. tere, namentlich de- Richard IH, deö Olh»llo, Shylok, Anto nius rc., Herr Boqumil Dawison, vorführte. Allein schon mit den Worten: „Lass gut sein, Seni, komm' herab, der Tag bricht an und Mars regiert die Stunde" wußte der Künstler — Ich verstehe Sie, mein würdiger Freund! unterbrach ihn! die ganze Aufmerksamkeit und daS Interesse zu fesseln und anzu der Fremd«. Wohl haben Sie mein vollste- Vertrauen verdient;! dmten, daß da- was er geben würde, auch wirklich etwa- Neue-