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Charakteristische Bäume des Nordens. 83 , UM von Ver geud, Zone, doch Uder, , wo wird. , von -rtau- ue so uchen der- isend, r den > Fuß höher en sie so ist nnen- dicser gleich n den en sie , vom zanzen nicht i doch ßbirke, nd an se des z hoch n den ihnen ? seine Rinde aufgeschlitzt und sie wird nunmehr ganz zusammenhängend von dem Baume getrennt. An beiden Enden mit Wurzelfasern zusammengenäht und mit dem Harz der Nadelbäumc kalfatert, gedichtet, trägt dieses Boot, wenn es nöthig ist, zehn bis zwölf Personen, gewöhnlich aber vertrauen sich ihm nicht mehr als vier Personen an. Das Gerippe, welches die Rinde in der Kahnform hält, ist ans Tannenholz gemacht und solch ein gut gebautes Boot kann viele Jahre lang dienen, vorausgesetzt, daß es nach jeder Fahrt getrocknet wird. Vernachlässigt inan dieses, läßt man es einige Tage im Wasser stehen, so zieht es sich dergestalt damit voll, daß es weich wird und ganz flach aus einander geht, falls es an sein Holzgerippe nicht sehr fest genäht war. Die Waldregion, welche aus der Polarzone bis gegen 20 Grad weit in die gemäßigte Zone hineinreicht, wächst ganz ohne alle Kultur fort, so wie die Natur es gebietet, der Mensch thnt nichts dafür, daher es ein um so mehr charakteristisches Kennzeichen für diese Wälder ist, daß sie immer aus derselben Baumgattung bestehen. Wenn unser Förster auf sandigem Boden Birken aussäet oder Kiefern, so ist es kein Wunder, wenn wir Birken oder Kiefern aufschießen sehen und nach und nach einen schönen geschlossenen Wald finden, doch gerade eben so ist es in dem Waldsaume der nördlichen Regionen bis weit in die Polarzone hinein ohne menschliches Zuthun. Zur Pflege der Wälder thut der Mensch nichts, desto mehr zur Zer störung, wenn auch ohne eigentlich böse Absicht, doch lediglich durch Un achtsamkeit. In jenen Gegenden, wo die Menschen so selten gesäet sind, daß durchschnittlich auf die Quadratmeile nur einer kommt, also auf je fünf Quadratmeilen etwa eine Familie zu zählen wäre, sollte es den Men schen wohl schwer werden, dem Walde durch Axt oder Säge einen bemerk baren Schaden zu thun. Aber der Hirt zündet während des Sommers am Waldrande ein Feuer an »nd löscht es nicht aus und das trockene Moos und die harzige Rinde der Bäume pflanzen den Brand fort, bis eine breite Schlucht oder ein Strom, ein See, ein Sumpf demselben eine nicht zu überschreitende Schranke setzt, und so vertilgt ein thörichter Mensch mitunter Hunderte von Quadratmeilen des Waldes. Nun ist sehr merkwürdig, daß der so durchwärmte und mit Asche ge düngte Boden nicht wieder diejenigen Bäume trägt, welche früher darauf gestanden. Für die ersten paar Jahre bleibt der Boden gänzlich pflanzen los, dann lassen sich nicht die geflügelten Samen der Nadelbänme darauf nieder, sondern die Samen unserer gewöhnlichen weißen Birke, und so bilden sich mitten in den Föhrenwäldern große oder kleine Strecken von ganz streng abgeschlossenen, scharf umgränzten Laubwäldern. Obstbäume hat der äußerste Norden gar nicht, dagegen eine große