Malerische Länder- und Völkerkunde Der Erdball und seine Naturwunder
Titel
Malerische Länder- und Völkerkunde
Untertitel
eine Naturbeschreibung aller Länder der Erde und Schilderung ihrer Bewohner; unter besonderer Berücksichtigung der neuesten Entdeckungsreisen von Ross, Parry, Kane, Franklin, Mac Clintock, Humboldt, Schlagintweit, Barth, Livingstone, Vogel, Heine, Möllhausen, Stuart etc.; gebildeten Freunden der Erdkunde gewidmet; mit 120 in den Text eingedruckten Abbildungen
702 Wilde Thiere in Afrika. gewaltigen Hauer dienen, jedoch ist das Thier nicht so friedlich, wie man nach seiner Nahrungs- und Lebensweise schließen sollte, es greift in der Regel den Menschen mit großer Wildheit an und dieser ist, vereinzelt, immer verloren, denn wie plump und schwerfällig das Thier auch sein möge, es schreitet doch bei ganz gemäßigtem Gange viel schneller aus, als der Mensch zu laufen im Stande ist. Die ungeheuren Häute der Thiere werden ausgespannt und dienen häufig zur Bedeckung der Hütten, wenig stens derjenigen Stämme, welche auf fortwährender Wanderschaft begrif fen sind. Es kommen ganze Heerden von Elephanten vor, welche einen höchst imponirenden Anblick gewähren, doch soll es gerade nicht gut sein, in ihrer Nähe zu weilen, denn sie sind keineswegs Freunde der Menschen. Trotz der überwiegenden Größe des Thieres gelingt es dem kleinen unbedeuten den Menschen, dem dürftigen Sohne der Sorge, dem schlechtest ausge statteten von allen Thieren, Sieger zu werden über den Riesen, unter dessen Tritt die Erde erzittert und bei dessen Berührung die mächtigsten Bäume des Waldes beben.