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lonen in wahren Prachtexemplaren, man hat die bekannte Aamswurzel, welche, gerieben und ihres Saftes entleert, das Hauptnahrungsmittel bildet. Das Thierreich ist ungemein stark vertreten. Die gewöhnlichen euro päischen Hausthiere, Pferd, Rind, Schaf, Schwein, befinden sich in großer Menge hier, auch der Hund ist vertreten, demnächst kommt aber noch das Kameel als Hausthier vor, welches in größerem Maßstabe als selbst längs des Atlas und an der Nordküste von Afrika gebraucht wird. Jagd aus Llujipserde im Tschadsee. Unter den wilden Thieren dürfte wohl dasjenige obenan stehen, was wir wunderlicherweise Nilpferd nennen, weil wir dasselbe aus der Römer zeit her als Aegypten angehörig kennen, während die neueren Forschungen gelehrt haben, daß es in Afrika allgemein verbreitet ist, man nennt das selbe daher besser Flußpferd. Unsere Zeichnung giebt uns die Jagd auf dasselbe und zwar im Tschadsee. Dasselbe ist ein Säugethier, welches lebendige Junge gebärt, obschon eS den größten Theil seines Lebens im Wasser zubringt. Wie wir bereits wissen, ist dies kein Hinderniß, denn es giebt im Meere Säugethiere, welche ganz und gar im Wasser leben, sich begatten, Junge gebären, dieselben an ihren Brüsten nähren. Das Flußpferd bietet uns demnach nichts Absonderliches, als seine amphibien artige Lebensweise, welche allerdings für Säugethiere nicht gewöhnlich ist. Das Ungeheuer, von einer Größe, welche es unmittelbar in die Nähe des Elephanten stellt, lebt nur von Pflanzentheilen, vorzugsweise von den weichen und saftigen Wurzeln der Wasserpflanzen, welche auszuheben seine