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Die Polarnacht. Das Polarlicht. 47 eine See- gebracht, t. Dem- z . sondern viel quer r aufrecht Brettern nengesetzt. vermehren, lchen, daß Eismassen erden hier aber das zu legen, ringt man d darüber >en starten »erden. >on natür- ! , wie das Ackleidung. tippen und , daß hier ist, nun- l von viel euer, wenn em äußerst Verpackung »endet und t), werden gleich aus und dann e genagelt, irca 2 Zoll 'senkt wird, durch Um- Knopfe zu Die sämmtlichen Bolzen werden aber nicht in die älteren, bereits vorhandenen Rippen, sondern in die neueren eingefügt, was alles zur Ver stärkung und Seetüchtigkeit (hier sollte man wohl sagen Eistüchtigkeit) erforderlich ist. Um aber auch dem Sägen des Eises erfolgreich Widerstand zu lei sten, pflegt man die Schiffe außer dem gewöhnlichen Kupferbeschlag noch mit einer Eisenpanzerung von zwei Klafter breiten Platten zu versehen; um aber ebenso dem Eindringen des Wassers wie der Beschädigung durch das Eis zu begegnen, bringt man zwischen die beiden Bohlenlagen, welche das Schiff hat, eben so gut Filz und getheertes Segeltuch, wie es auf dem Verdeck geschieht. Da man eingesehen hat, daß in einem Sommer nichts auszurichten ist, möglicherweise der größte Thcil der günstigen Jahreszeit allein über die Hinreise vergeht und nichts übrig bleibt zu den Untersuchungen, welche man eigentlich beabsichtigt, so geht man seit einem halben Jahrhundert von dem Prinzip aus, die Schiffe in solcher Art auszustatten, daß sie zwei bis drei Winter in jenen schauerlichen Gegenden zubringen können; deshalb sind denn auch immer Zeltstangen und mächtige Stücke getheerten Segel tuches vorräthig, durch deren Hülfe man das ganze Verdeck von einem Ende bis zum andern überdachen kann, so daß außer dem Raum im Schiffe auch noch ein Raum von der ganzen Ausdehnung desselben auf dem Ver deck vorhanden ist, eine Rennbahn, auf welcher alle möglichen Spiele ge trieben werden, die man ersonnen hat, um die Leute in der vier bis fünf Monate langen Winternacht zu unterhalten. Und wahrlich, solche Winternacht ist etwas Schauerliches, wenu schon es möglich ist, daß sie ununterbrochen dasjenige bietet, was wir eine herr liche, eine wundervolle Nacht nennen, obschon es möglich ist, daß sich Er scheinungen zeigen, um derenwillen man große Opfer bringen, man Hun derte von Meilen reisen würde, wenn man dieselben vorher berechnen könnte, wie das Nordlicht eine solche Erscheinung ist, wovon die umstehen den beiden Abbildungen eine Darstellung zu geben versuchen. Das Schauspiel ist schön, es übersteigt das Kühnste, was man sich denken kann, es haben die bedeutendsten Schriftsteller unter den Physikern, wie z. B. Arago, Hansteen und Andere, es versucht, die ganze Pracht desselben zu beschreiben, doch wohl vergeblich, denn wo findet man Worte, lebhaft genug, um dem Leser jene breiten Flammen von grünem, weißem oder purpurrothem Lichte zu malen, welche sich in wunderbarer Pracht vom Horizont erheben, verschwinden, wieder erheben, um abermals zu ver schwinden und in noch größerer Pracht wieder zum Vorschein zu kommen in stets neuen Gestalten und stets wechselnden Farben.