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Der Eisblink. 27 Schiff, r einem r. oder .fleunig- genug, ) seinen r. Er eich den en, um ollen — Es ist wen der cker den o ruhig Gefahr lche sich freuen, en, kein iordpol- , e unser Masten sonnen- rschütte- n fährt Augen hundert icht von - dessen an vor- ind und Wasser Wasser ung zu- empor- begra- n. Augen blick für den Seefahrer, ja cs giebt Erscheinungen, welche selbst die rohe sten Naturen, wie sie nur unter den Matrosen Vorkommen, zum Staunen, zur Bewunderung Hinreißen. Eine solche Erscheinung ist der Eisblink. Ueber der kalten Eisschicht bringt die wenn auch nur schwach wirksame Sonne doch eine Erwärmung der nächsten Luftschichten hervor, welche bedeutend genug wird, um das wunderbare Phänomen der Luftspiegelung zu zeigen. Unter günstigen Umständen glaubt der Seefahrer die Tragweite seines Blickes bis in unendliche Fernen gerückt, er sieht die Schollen und die Eisberge, welche den Horizont begrenzen, sich scheinbar erheben, es sind aber nicht diese, sondern es sind die weit außerhalb seines Gesichtskreises liegenden, durch die Krümmung der Erde verborgenen Theile des Meeres, welche er erhoben sieht durch diese Strahlenbrechung, von der ungleich erwärmten Luft verursacht. Unser Bildchen zeigt uns eine solche Scene, wie sie von einem Schiffe in der Baffinsbai ausgenommen worden. Die Verzerrungen der Gegen stände im Hintergründe werden lediglich durch die Brechung in der unter sten Luftschicht hervorgebracht. Die Spiegelbilder, welche man darüber in Luftspiegelung im nördlichen Eismeer. Tlach einer Griginalzeichnung von G. Mac Dougakl. der Luft schweben sieht, rühren von derselben Erscheinung her und man kann sie mit jedem Glase Wasser wiederholen, denn die Oberfläche dessel ben spiegelt nicht allein, wenn man von oben her auf die Fläche des Gla ses sieht, sondern auch, wenn man mit dem Auge tiefer steht, als die Wasserfläche in dem Glase sich befindet. Auf solche Art sieht man nicht blos Schollen und Eispyramiden und Blöcke von wunderbaren Gestalten, sondern man sieht fernsegelnde Schiffe, welche weder durch das Auge noch durch das Fernrohr gesehen werden könnten, weil sie in der That unter dem Horizonte liegen. Man sieht so fern gelegene Schiffe dergestalt deutlich, daß man an ihrer Takelage, an ihrem Seilwerk und ihrer Segelstellung zu erkennen vermag, welcher Na tion sie angehören, oder wohl gar selbst das Schiff als ein bestimmtes Individuum bezeichnen kann, wie z. B. Scoresbh in einem solchen Falle das Schiff seines Vaters erkannte, obwohl dasselbe mehr als zwölf deutsche 4*