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Grimmige Kälte. Frühere Zustände. 15 9 Grad rer dort wir in eworden ^ kleinen t Durst, ijenigen, hen, die ngt das in ganz zu ver- hmelzen, nner ge bt, ver- u stillen, it Hori- lach ent- rgeschla- e lagern g sich so Milzt sie ncn Fuß if, denn ntet das . welches d immer rperatur- istrument t Wasser demsel- nmerfort Steigen abwärts lder auch ßten Be- mit Eis l Wasser, sofort wird cs gefährlich, sie zu bcschreiten, denn das Wasser zehrt an dem Eise. Was fragt das Polareis darnach; ehe es von seinen 60 Grad unter Null durch die äußerst geringe Quantität Wärme, welche das Schmelz- Wasser abgebest kann, nur bis auf 30 Grad unter Null steigt, hat die Sonne schon zu wärmen und zu wirken aufgehört, sie neigt sich ihrem Untergange zu, der Sommer ist beendet. Niemand wird sich darüber wundern, daß dieses am Pole geschieht, wenn er erfährt, daß es ja unter dem Aequator eben so ist, wo die Sonne denn doch um einiges stärker wirkt, als bei ihrem äußerst niedrigen Stand punkt in den Polargegenden. In jeder Zone giebt es eine Region, eine Höhe, in der die Tempc ratur so niedrig ist, daß der Schnee daselbst nicht mehr schmilzt. Die Linie, über welcher dieses statt hat, nennt man die Schneegrenze und jeder Berg, der über dieselbe hinausragt, zeigt einen schneebedeckten Gipfel, dessen Mächtigkeit sich zwar während des Sommers vermindert, dagegen wäh rcnd des Winters durch Niederschläge aus der Luft sich auch immer wie der vermehrt. Geschieht dieses in der gemäßigten nicht nur, sondern sogar in der heißen Zone, wo die Sommerwärmc und die Sonuenwirkung eine so äußerst energische ist, so sieht ein jeder leicht ein, daß in den Polar zonen, iit welchen das Vcrhältniß sich geradezu umkehrt, von tieferem Aust thauen der mächtigen Eismassen überhaupt gar keine Rede sein könne. Ob nicht in früheren Zeiten, ob nicht vor Millionen Jahren die Erde in der Nähe der Pole wärmer und von Pflanzen bedeckt, von Thieren be wohnt gewesen — dies ist eine andere Frage. Es sprechen viele Umstände für diese Ansicht, man hat Thiere der wärmeren Zone, Elephanten und andere, in Menge dort gefunden, eingesunken in Moder und Sumpf, darin eingefroren und durch den Frost erhalten, so daß ihr Fleisch noch vollkom men frisch und genießbar, ohne allen Verwesungsgeruch ist. Ob diese Thiere dort heimisch gewesen oder nur dahin gewandert sind, braucht uns jetzt nicht zu kümmern, die Hauptsache ist diese, es muß da selbst einmal so warm gewesen sein, daß die jetzt feste, stcinhart gefrorene Erde weich und sumpfig war und gestattete, daß die gewaltig schweren Thiere so weit darin einsanken, daß sich der Sumpf um mehrere Klafter- hoch über ihnen anhäufte. Seit jener Zeit aber, seit diese Thiere über Haupt von der Erde verschwunden sind, ist jene Gegend nicht mehr so warnt, daß das Eis, welches die vorweltlichen Elephanten umschließt, auf gethaut wäre, was sich eben dadurch crgiebt, daß sie frisch und gut erhal ten sind. Trotz aller Schrecken, welche der Polarkreis entschließt, haben jene Gegenden doch so viel Gehcimnißvolles, so viel Wunderbares', und der