Malerische Länder- und Völkerkunde Der Erdball und seine Naturwunder
Titel
Malerische Länder- und Völkerkunde
Untertitel
eine Naturbeschreibung aller Länder der Erde und Schilderung ihrer Bewohner; unter besonderer Berücksichtigung der neuesten Entdeckungsreisen von Ross, Parry, Kane, Franklin, Mac Clintock, Humboldt, Schlagintweit, Barth, Livingstone, Vogel, Heine, Möllhausen, Stuart etc.; gebildeten Freunden der Erdkunde gewidmet; mit 120 in den Text eingedruckten Abbildungen
Arabien. Der Sinai. 275 ihrer M oor, i ÄeB' en, ^ . . Th^ Muttes der »uh B>h RroLodllkops und der Akgenpseisrr. Arabien, von drei Meeren eingeschlosscn, hängt nur im Norden urch die syrische Wüste mit Kleinasien, mit der Türkei zusammen. Es ist ^ ichr dem bisher beschriebenen Theiie von Afrika gleich, daß man sich füg- ^ jede weitere Beschreibung desselben oder seiner Bewohner, seiner Pro- Me ersparen kann; nur längs der Küsten des arabischen, des indischen des persischen Meeres durch ansäßigc Leute bewohnt, ist es im Innern ^ wüst. Die wenigen Flüsse entspringen von den Bergzügen längs der ^en und ergießen sich entweder nach ganz kurzem Laus in das Meer, ° ^ versinken im Sande und Staub der Wüste, wenn sie sich nach dem wnern Lande wenden. , ^ter den Gebirgen ist der Sinai historisch hochberühmt, weil um den- lau^ ^ das von ihm aus Aegypten geführte Volk vierzig Jahre ^ ^' und absührte, immer den Berg im Auge behaltend, immer rund wn oder hin und her ziehend, bis die ganze vorhandene Masse Raum ge- wl hatte einer neuen, in der Wüste geborenen Generation. Rachen öffnet, nm dem Regenpfeifer Gelegenheit zu geben, die Schmarotzer- chiere, welche sich wie Igel an das Zahnfleisch heften, abzusuchen. Setzen wir unsere Wanderung weiter nach Osten fort, so finden wir zunächst an Aegypten stoßend Arabien, Syrien und hierauf Persien, welche Länder alle in der subtropischen Abtheilung der gemäßigten Zone liegen, nur die südliche Hälfte von Arabien geht in die heiße Zone selbst über.