Volltext Seite (XML)
sein, weshalb auch eines dieser Thierc „Scclcopard" getauft worden. Sie haben Hauer wenigstens so groß und so stark wie die des hochnordi schen Eisbären, man darf sie deshalb ans dem Lande oder dem Eise nur mit großer Vorsicht, am besten vielleicht mit langen starken Speeren, an- greifen, denn obschon sie ziemlich plump und unbehülflich sind, haben sie doch die Mittel, gefährliche Verwundungen beiznbringen. Eine mittelgroße Robbe und ein kleineres Thier derselben Familie kommen hier in solcher Menge vor, daß die Seefahrer deren täglich dreißig und darüber hätten erlegen können. Alle sind Raubthiere, alle leben von Fischen, welche sie ganz oder nur einmal mitten durchgebissen verschlingen, aber sie scheinen auch mit einander nicht eben freundschaftlich zu leben, denn von den (durch einen Keulenschlag auf den Kopf) erlegten Thiercn hatten sehr viele fußlange, ellenlange klaffende Wunden, mitunter so frisch, daß sie noch bluteten, mitunter aber auch schon vernarbt, an ihrem plum pen Körpern. Dieselben rührten unzweifelhaft von wüthenden Kämpfen gegen einander her. De. Hooker, Arzt und Naturforscher bei dieser Expedition, beschreibt die Robben sehr mannigfaltig gefärbt, vom schönsten Schwarz bis zum vollendetsten Weiß, durch alle Abstufungen des Gescheckten oder Fleckigen hindurch, meint aber, die verschiedene Färbung rühre lediglich von dein verschiedenen Alter her. Eines dieser Thiere hatte in seinem Magen 28 Pfund Fische in sehr verschiedenen Graden der Zerstörung durch die Verdauung, mehrere schie nen kaum verschlungen und eigneten sich daher zur Untersuchung und zur Aufbewahrung in Weingeist, sie gehörten einer neuen, auf der Kcrguclen- Insel entdeckten Species an und schienen dem engländischen Arzte beson ders deshalb merkwürdig, weil sie eine so hohe südliche Breite bewohnten, er scheint dabei vergessen zu haben, daß in noch viel höheren nördlichen Breiten eben so gut wie hier Fische in Menge Vorkommen. Die kleinen Thiere maßen sechs Zoll und wogen fünf Loth. Ein einziger Fisch von einer besonderen Gattung erhielt von seinem Fundorte (in einer Phoca) den Namen blototkenin ?krocne. Diese Thicrchen sind die Hauptnahrung der Seehunde, Sturmvögel und anderer Thiere, die kleinen Fische leben wieder von kleinen Krebsen, Schnecken und Muscheln mit zarten Schaalen, diese leben wieder von dem kleinsten Gewürm der See, von Korallenthierchcn und sonstigen mikrosko pischen Geschöpfen, und so ist immer ein Thier ans das andere ange wiesen, denn irgend eine Art von Vegetation cxistirt dort nicht. Die Pinguine sind auf diesem Meere, besonders in der Nähe der Inseln oder der Eisfelder, in unglaublicher Masse vorhanden. Ein Pelz-