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MeereSsciugethiere. 239 den; dies ist gleichfalls eine Thatsache und das Erbauen der Häuser die ser Thicre gehört der neuesten Zeit au, wir sind Zeitgenossen dieser Bau meister; das Mittelmeer hat aber auch Tiefen von 2- bis 6000 Fuß. Könne» min Thiere unter einem Druck von 200 Atmosphären leben, so sieht man durchaus nicht ein, warum sie nicht auch in 400 Atmosphären sollten leben können. Es wurde von den Reisenden bemerkt, daß eine bedeutende Anzahl verschiedener, den Südpolargegenden besonders angehöriger Thiere sich hier anfhaltcn; Wallfische sind in großer Menge zu sehen, ein Ungeheuer des Meeres wurde bemerkt von 105 Fuß Länge; Wallfische dieser Größe fin det man in den nördlichen Meeren nicht mehr, in den südlichen Regionen hat der Mensch, das wildeste von allen Raubthieren, noch nicht so aufge räumt, wie dort oben, demnächst aber ist auch der Raum, auf dem diese Thiere sich tummeln können, ein bei weitem größerer. Hier in unseren Gegenden ist es nur das Meer zwischen Norwegen und Grönland, ferner das zwischen Grönland und den nordamerikanischen Inseln, woselbst die Wallfische sich in Menge aufhalten; der bei weitem größere Theil des nördlichen Polarkreises wird durch Asien eingenommen, welches beinahe die ganze Hälfte des Erdumfanges in jenen Gegenden mißt, auf der anderen Hälfte liegt Nordamerika, es bleibt also nur übrig an See, was zwischen Nordamerika und Europa liegt. Ganz anders ist es mit der Südhälfte der Erde, wo von solch einer Beschränkung durch Land gar keine Rede ist, wo alles Meer ist mit eingestrcntcn kleinen Jnselchen und wo das Fest land so weit jenseits des Polarkreises liegt, daß die Walisische, so sehr sie die Kälte lieben, doch dorthin nicht mehr gelangen könnten, indem eine nie schmelzende Eismasse ihnen unüberwindliche Schranken entgegensetzt. In den Nordmceren gehört das Wallroß zu den größten landbesteigen den Thicren. Dieses findet man im Süden nicht, wohl aber einen Stell vertreter von ganz anderen Formen, als das Wallroß, das ist der See- Elcphant, ein Thier, dem Geschlechte nach mit allen diesen seehundartigen Geschöpfen verwandt, aber von einer Größe, die wahrhaft in Erstaunen setzt; man hat Thiere gesehen, deren Querdurchmcsser und deren Höhe zwei Klafter beträgt, indessen sie fünf bis sechs Klafter lang werden. Woll ten wir eines solchen Thicres Haut über ein Gerippe spannen, so würde es genügend sein, um vier Elephanten als Stall zu dienen, die Masse dieses Thieres würde ausreichen, um fünfzig Elephanten daraus zu schnitzeln, denn es scheint beinahe, als müßte das neugeborne Junge eines Seeclcphantcn dem gewöhnlichen Landelephantcn an Größe glcichkommen. Noch andere Robben verschiedener Spccieö bewohnen diese Gegenden und scheinen, ihrem Gebiß nach zu urtheilen, sehr gefährliche Nachbarn zu