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Die Jagd auf Rennthiere. 203 eht- ,c> ld it d^" )'cvölk^ 7 s7 s« d»"> 7',, ^ - "5 !en in F" . 75 L<! c< / es dle 'ie 5.li< na"' / rrlfe^ s»' lle - »L,.« .-'K !cn- / Kild demjenigen gehört, der es erlegte, sondern demjenigen, der das erlegte Thier in Sicherheit bringt. Die Jäger nähern sich der Heerde, so weit ihre verschiedenen Waffen es von ihnen fordern; ein Jeder könnte nnn das geschossene Thier sofort ergreifen nnd nach Hause bringen. Unterdessen würde aber der Zug vor über sein und der geschickteste Schütze würde kein zweites Stück Wild erhalten. Daher tödtet ein Jeder so viel, als in der ihm gewährten Zeit mög lich ist, d. h. von dem Augenblick, wo die Heerde die Fuhrt betreten hat, bis dahin, wo das letzte Stück Wild auf das Land gestiegen ist. Was nun augenblicklich todt, wird sofort vom Strome weggeführt und wird die Beute derjenigen, die in ihren Kähnen darauf warten; was aber nur niehr oder minder schwer verwundet ist, sucht sich durch Schwim men an's Ufer zu retten und bleibt erst dort liegen, wo seine Kräfte ihm nicht mehr gestatten, den Körper zu tragen, welcher bis hierher ohne An strengung für das Thier vom Wasser getragen wurde. Dies gehört nun ausschließlich den Jägern; was auf dem Lande fällt, rührt keiner von denen an, die im Wasser der herabschwimmenden Rennthiere warten und auf diese Art wird der Jäger noch immer reich lich belohnt für die Arbeit, welche ihm die Versorgung der anderen ge macht hat. Die Jagd sowohl als das Auffangen der Thiere ist durchaus nicht ohne Gefahr; wer sich der Schußwaffe bedient, kann allerdings aus der Ferne treffen, wer aber nur einen Speer hat, mnß das Thier direkt angrei fen und dieses wehrt sich; die Männchen lassen sich sofort auf einen Kampf ein, der zwar in der Regel tödtlich für sie ausgeht, aber doch auch man chem Jäger das Leben gekostet hat, denn ein Schlag mit dem Geweih, wenn er den Kopf trifft, hat immer Betäubung zur Folge, in welcher der Jäger aus seinem Kahne fällt und ertrinkt. Aber die wilden Thiere schreiten auch wohl ihrerseits zum Angriff, sie drängen ans den geschlosse nen Reihen heraus und springen mit den Vorderläufen in den Kahn, der, auf solch eine Last nicht eingerichtet, sofort umgeworfen wird, wo dann dem Jäger nichts anderes übrig bleibt, als das Rennthier irgend wo bei de» dicken Haaren zu fassen und sich von ihm durch den Fluß tragen zu lassen. Hierbei pflegt das Rennthier so in Schrecken gesetzt zu werden, daß es die Last, welche an ihm hängt, nicht abzuschütteln sucht, wie es ganz leicht geschehen könnte, wenn es seitwärts mit dem Geweih nach sei nem Verfolger hauen wollte. Auf dem Lande angelangt, bekommt es zum Dank für die Rettung des Mannes dessen langes Messer zwischen die Rippen. 18*