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Jämmerliches Leben. 93 Og starke, ü> solcher -r Thiere, k sich ans hre„. ^ld unter geringe 'lufcnthalt Lande, je che sie m errichten, baut nian d, damit t in Noth vom Fest- ermaterial erläge des Missisippi -in Boden elben ent- ven atlan- »ach dein ) und nun als Bau' »chl, Ger' ohnen und ig, Leinöl, Riibensaft aftlich lie- man rech i. artien n„d oder nicht. Thlr. und bekommen klinge und eie Hand' men nichts weiter als dieses Geld und den Lebensunterhalt, die Erstercn aber können so viel zurücklegen, daß sie sich nach einigen Jahren irgendwo als Bauern auf einem gekauften und baar bez-ahlten Stück Land oder als Handels leute in einer kleinen Seestadt nicdcrlassen. Fast unglaublich ist, daß ein Russe Namens Scharostin 39 Winter an jener traurigen Küste auf der Insel Spitzbergen zugcbracht und einmal 15 Jahre ununterbrochen dort geblieben sein soll. Es gehört eine eigene Leidenschaft dazu, einen Spitz- bergischen Winter sich als Vergnügungsanfenthalt anszusnchen. Die Leute, welche meistens l8 Monate dort verweilen, zwei Sommer und den dazwischen liegenden Winter, suchen durch wenig Genuß gesal zener Speise, durch Pflanzenkost und durch das Löffelkraut, welches sie als Thee oder als Salat zu sich nehmen, ferner aber durch unausgesetzte kör perliche Thätigkeit erfolgreich gegen den Scorbut zu kämpfen, denn sie wissen sehr gut, daß ihnen keine Hülfe von außen werden kann. Doch manchmal ist die Seuche so gewaltthätig, daß man sich ihrer nicht zu erwehren vermag. Im Jahre 1837 starben am Südcap 22 Russen an dieser fürchterlichen Krankheit. Ein Jahr darauf ankerte ein Schiss mit 18 Mann daselbst und sechs Monate darauf herrschte sowohl im Schiffe als in den sämmtlichcn Hütten das Schweigen des Todes. Zwischen Norwegen und Spitzbergen liegt die gegen das Ende des sechszehnten Jahrhunderts durch Barentz und Heemökerk entdeckte Bären insel, welche damals von Wallrossen wie besäet war, aber eben damals war man in dem Fang oder der Tödtung dieser Thiere noch so ungeschickt, daß man von mehr als tausend Stück, welche man auf der Insel vor fand, kaum fünfzehn zu tödten vermochte. Am nächsten Tage ging es schon besser, man erlegte mehr als das Doppelte. Wie rücksichtslos ver schwenderisch der Mensch mit diesen armen Thieren umging, kann man daraus entnehmen, daß von denselben immer nur die Zähne, die Hauer als das einzig Werthvolle genommen wurdem Ein halbes Jahrhundert später war man so gescheut, zu bemerken, daß diese Thiere so gut Thran lieferten, als die Walisische und Delphine, und man begann nunmehr dieselben gleich an Ort und Stelle abzuspecken und ausznkochen, was übrigens in sofern, als der Speck stark mit Fleisch durchwachsen ist, ähnlich dem wohlgcmästeter Schweine, nicht gerade leicht ist. In neuerer Zeit bedient man sich dessen unausgebraten als Proviant, an Stelle frischen Fleisches, doch ist die Masse des Thrans, welche ge Wonnen wird, immerhin sehr groß, ein ausgewachsenes Wallroß wiegt mehr als drei gemästete Ochsen, 30 Centner hält man nicht für etwas sehr Bedeutendes und die Masse des Thranes beträgt wenigstens ein Drittel davon.