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Linien Aletcher Abweichung. 37 ganze dazwischen liegende Raum hat eine noch geringere Intensität bis auf 800 und weniger herab, dergestalt, daß der Mittelpunkt und die ihm cor- respondirende große Axe dieser Ellipse nur 706 hat, wie der jüngere (jetzt lebende) Erman auf seiner Reise um die Erde gefunden hat, so daß in dieser schwächenden Zone die Intensität bis auf 7 Zehntheile von der durch Humboldt in Peru aufgestellten Einheit herabsinkt (von 1,000 auf 7,00). Im großen Weltmeere, nördlich und östlich von Neu-Guinea, findet sich der, dem eben beschriebenen Raum entgegengesetzte einer geringsten Intensität, gleichfalls unregelmäßig elliptisch gestaltet; er ist dem ersten eben so wenig diametral gegenüber liegend, als dies bei den Polen statt findet. Von Mitte zu Mitte dieses Raumes sind nicht 180 Grade des Erdumfanges zu zählen, sondern nur 160, wenn man über das stille Meer und Amerika fortschreitet. Die andere Hälfte des Erdumfanges über Asien und Afrika ist natürlich um die hier fehlenden 20 Grade größer, hat also eine Ausdehnung von 200 Graden. So wie der Südpol eine stärkere Intensität hat als der Nordpol, so scheint die Stelle der schwächsten Intensität im stillen Meere, welche dem Südpol näher liegt, auch eine größere absolute Kraft zu haben als jene im atlantischen Ocean, welche dem magnetischen Nordpol correspondirt, denn die Schwingungszahlen in gleichen Zeiten verhalten sich so, daß, mit der Humboldt'schen Einheit verglichen, diese hier in dem äußeren Umfange der Ellipse überall erreicht wird und der Mittelraum nur wenig darunter herabsinkt, nämlich bis auf 0,920, indeß die gegenüberstehende schwächste Stelle in ihrem abgeschlossenen, in sich zurücklaufenden Umfange die Ein heit (1,000) nirgends erreicht, sondern von beginnend bis auf ^ herabsinkt. Die dritte Karte zeigt uns zusammengesetztere Erscheinungen, daher wir denselben den letzten Platz angewiesen haben, wiewohl die magnetische Declination gerade Dasjenige ist, was zuerst beobachtet wurde und was noch jetzt zuerst dem Laien in die Augen fällt, wohl hauptsächlich darum, weil unter den magnetischen Apparaten die gewöhnliche, horizontal schwin gende Nadel die älteste, noch bis jetzt die gewöhnlichste, die Neigungsnadcl aber sehr viel späteren Ursprunges, ein sehr theures Instrument, nur im Besitz weniger Personen befindlich ist. Die Karte betreffend, müssen wir zuerst die Linie ohne Abweichung verfolgen; es ist diejenige die ganze Erde umkreisende, die beiden mag netischen und die beiden geographischen Pole durchschueidende Linie auf der eine gute Magnetnadel genau nach dem astronomischen Norden zeigt. Wenn die Erdkugel ein regelmäßiger Magnet wäre, so müßte auch diese Linie, gleich irgend einem Meridian, ein größter Kreis sein, und sie